Sustainable Innovations

Sustainable Innovations – Studio Tjeerd Veenhoven

Mycelium 2D Printing & Oyster Mushroom Mycelium von Tjeerd Veenhoven

Entdecken Sie diese innovativen Projekte auf dem Sustainable Innovations Forum im Keyhouse in Halle 7

29. August 2024

Das Studio Tjeerd Veenhoven (STV) widmet sich der Materialforschung und dem Design von Wertschöpfungsketten mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Nach seinem Abschluss an der Kunstakademie in Arnheim im Jahr 2000 wechselte Tjeerd Veenhoven vom Produktdesign zur Erforschung nachhaltiger Wertschöpfungsketten. In den letzten 15 Jahren hat er mit zahlreichen Partnern zusammengearbeitet, um innovative Lösungen für komplexe soziale Fragen, die mit der Nachhaltigkeit zusammenhängen, zu entwickeln. Er ist sich der dringenden Notwendigkeit nachhaltiger Methoden bewusst, insbesondere in der Modeindustrie.

Tjeerds „Mycelium 2D Printing“ erforscht das Potenzial von Mycelium, einem natürlichen Material, das aus Pilzen gewonnen wird und für den Wechsel hin zu einem nachhaltigeren Konsum entscheidend sein könnte. STV begann vor vier Jahren mit der Erforschung von Mycelium, wobei der Schwerpunkt auf kontrolliertem Wachstum ohne spezifische Anwendungen lag. Kürzlich haben sie einen Drucker entwickelt, der beimpfte Substrate zur Kultivierung von Mycelium in weiße Punkte setzt, die einen grafischen Myceliumdruck ergeben. Diese spekulative Forschung sieht vor, PVC-Banner bei Kulturfestivals durch mit Myzel bedruckte Leinwände zu ersetzen, die wiederverwendet und ohne Chemikalien neu bedruckt werden können.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entwicklung von nachhaltigen Textilien aus Austernpilzmycelium. Drei Jahre lang hat STV die möglichen Anwendungen von Austernpilzabfällen untersucht und Textilien aus dünn geschnittenen Pilzbasen hergestellt. Seine Forschungen ergaben, dass das Mycelium nach der Ernte aus dem Pilzfuß weiterwachsen kann. Indem man das Material unter kontrollierten Bedingungen wieder zusammenwachsen lässt, entsteht ein einzigartiges textilähnliches Material.

Auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette in der Modebranche brauchen wir wilde Ideen, die eine neue Perspektive auf Rohstoffe, Herstellung, Design und Verwendung bieten. Textilien auf Myceliumbasis sind einer der spekulativeren Wege – aber mit großem Potenzial.“  – Tjeerd Veenhoven

STUDIO TJEERD VEENHOVENINSTAGRAM

DER DRUCKPROZESS – ERLEBEN SIE DEN DRUCKER LIVE IM KEYHOUSE

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Sustainable Innovations – RietGoed von Iris Veentjer

RIETGOED VON IRIS VEENTJER

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28. August 2024

Designerin Iris Veentjer, Inhaberin von Studio i Focus, widmet sich innovativer Materialforschung und experimentellem Design, um eine regenerative Welt zu fördern. Seit 2018 entwirft sie Produkte, die das Bewusstsein für ökologische und soziale Themen schärfen. Die Niederlande sind mit einer erheblichen Bodensenkung und Treibhausgasemissionen konfrontiert, da Torfgebiete für die Viehweide entwässert werden, was zur Zersetzung von Pflanzen und Freisetzung von CO2 führt. Um dem entgegenzuwirken, werden alternative landwirtschaftliche Methoden wie der Anbau in Feuchtgebieten erforscht.

Eine Pflanzenart, die unter feuchten Bedingungen gedeiht, sind Rohrkolben, deren Anbau für Landwirte derzeit nicht rentabel ist, weshalb ihre Fasern in der Regel für minderwertige Produkte wie Dämmstoffe verwendet werden.

Iris‘ Projekt RietGoed zielt auf die Entwicklung hochwertiger Textilien aus Rohrkolben ab. Iris hat eine Maschine entwickelt, mit der die Fasern von Rohrkolben mechanisch extrahiert werden, so dass sie wie Leinen verarbeitet werden können. Dieser innovative Ansatz kann dazu beitragen, die Bodensenkung und die Emissionen zu verringern und gleichzeitig einen bio-zirkulären Produktionsprozess zu schaffen, der alle Teile der Pflanze nutzt.

Mit RietGoed möchte Iris eine breitere Öffentlichkeit zur Anwendung nachhaltiger Praktiken anregen und die Textilproduktion ausweiten.

‚‚Textilien aus Rohrkolben könnten synthetische Garne auf Erdölbasis ersetzen. Ich möchte, dass der Prozess von der Pflanze über die Faser bis zum Produkt vollständig biologisch zirkulär ist. Nach mehrfacher Wiederverwertung können die Textilien auf die Felder zurückkehren und so zur Wiederherstellung von Moorgebieten beitragen“, fasst sie zusammen.

„RietGoed kann eine Lösung für das Stickstoffproblem in Moorwiesengebieten sein. Durch die Entwässerung dieser Flächen sinkt der Boden ab und Stickstoff wird in die Luft freigesetzt. Wenn wir Rohrkolben auf Torfwiesen in wasserhaltigen Torfböden anbauen und daraus Kleidung herstellen, haben Landwirte die Möglichkeit, mit dieser neuen Kultur Geld zu verdienen.“ – Iris Veentjer

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Sustainable Innovations - Ilse Kremer

FABULOUS FUNGI VON ILSE KREMER

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26. August 2024

Aufgrund des intensiven Einsatzes schädlicher Chemikalien in der Modeindustrie stellen synthetische Textilfarbstoffe eine erhebliche Gefahr für Nachhaltigkeit dar. Sie tragen zur Wasserverschmutzung bei, da Farbstoffrückstände in das Abwasser von Fabriken und in Flüsse gelangen, und können bei den Menschen, die mit ihnen umgehen, sogar zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Darüber hinaus verbrauchen synthetische Färbeverfahren viel Wasser und Energie.

„Fabulous Fungi setzt Pilze ein, um nachhaltige und sichere Textilfarbstoffe herzustellen. Pilze nutzen biochemische Prozesse zur Herstellung von Pigmenten, wodurch sich die Auswirkungen von auf fossilen Rohstoffen basierenden Wärme- und Extraktionsprozessen unterscheiden.“

Ilse Kremer, das Mastermind hinter ‚‚Fabulous Fungi“, geht diese Probleme an, indem sie Pilze nutzt, um nachhaltige Textilfarben herzustellen. ‚‚Pilze nutzen biochemische Prozesse zur Herstellung von Pigmenten, was bedeutet, dass sie andere Auswirkungen haben als fossile Hitze- und Extraktionsprozesse“, erklärt Ilse. Bei diesem Ansatz werden keine schädlichen Chemikalien verwendet und es wird viel weniger Wasser benötigt. Die Pilzpigmente, die die Grundlage für diese Textilfarben bilden, sind biologisch abbaubar, so dass Reste im Abwasser keine Wasserquellen verschmutzen. Außerdem sind sie sowohl für die Arbeiter, die mit ihnen arbeiten, als auch für die Verbraucher, die die gefärbten Kleidungsstücke tragen, völlig ungefährlich, so dass damit verbundene Gesundheitsrisiken ausgeschlossen sind.

Pilzfarbstoffe bieten somit zahlreiche Vorteile gegenüber synthetischen Farbstoffen und anderen Alternativen und stellen eine vielversprechende Lösung für die ökologischen und gesundheitlichen Herausforderungen dar, die mit herkömmlichen Textilfärbemethoden verbunden sind.

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Sustainable Innovations - Biotexfuture

BIOTEXFUTURE – Innovation Incubator

feat. TransitionLab, LightLining, FungalFibers, BioTurf

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22. August 2024

BIOTEXFUTURE ist eine Innovationsinitiative, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und der adidas AG gefördert wird. Sie zielt darauf ab, die Textilindustrie von erdölbasierten auf biobasierte Materialien umzustellen und damit Nachhaltigkeit und Bioökonomie zu fördern. Durch die Zusammenarbeit mit Industrie- und Forschungspartnern unterstützt BIOTEXFUTURE die Entwicklung von biobasierten Textilien durch verschiedene Projekte und Innovationsräume. Die Initiative konzentriert sich auf die Schaffung nachhaltiger Rohstoffe, die Förderung der Biopolymertechnologie und die Ermöglichung eines gesellschaftlichen Wandels hin zu umweltfreundlichen Textillösungen.

Das TransitionLab, vom Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen (ITA) in Zusammenarbeit mit adidas geleitet, konzentriert sich auf das große Ganze: die Schaffung einer nachhaltigen, biobasierten Textilindustrie. Darunter fälllt die Schaffung geschlossener Kreisläufe, in denen Materialien wiederverwendet und recycelt werden können, wodurch Abfälle reduziert und die Ressourceneffizienz gefördert werden. Eines der Hauptziele ist die Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Textilien durch die Entwicklung biobasierter Materialien, die in verschiedenen Anwendungen wie technischen Textilien, im Automobilbereich, für Bekleidung und Heimtextilien eingesetzt werden können.

TRANSITION LAB

Das LightLining-Projekt in Zusammenarbeit mit adidas zielt darauf ab, nachhaltige, isolierende Textilien zu entwickeln, die vollständig aus Aerogelfasern bestehen. Im Mittelpunkt des Projekts stehen Cellulose-Aerogel-Textilien, die im Gegensatz zu herkömmlichen, starren Aerogel-Produkten sowohl flexibel als auch hoch isolierend sind. Diese Textilien kombinieren die Vorteile von Aerogelen, wie geringes Gewicht und hervorragende Wärmedämmung, mit der Flexibilität und Verarbeitbarkeit herkömmlicher Textilien. Dieser innovative Ansatz verspricht eine kostengünstige und skalierbare Lösung für energieeffiziente Anwendungen.

LIGHTLINING

Fungal Fibers ist ein weiteres Kooperationsprojekt zwischen dem ITA und adidas, das auf die Entwicklung nachhaltiger Textillösungen unter Verwendung von aus Pilzen gewonnenen Materialien abzielt. Dieses innovative Projekt erforscht die Verwendung von Pilzfasern als erneuerbare, biobasierte Alternative zu herkömmlichen synthetischen Fasern in der Textilindustrie. Pilzfasern bieten mehrere Umweltvorteile, wie z. B. die biologische Abbaubarkeit und die geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Das Projekt konzentriert sich auf die Optimierung des Produktionsprozesses von Pilzfasern, um sicherzustellen, dass sie die Leistungsstandards erfüllen, die für verschiedene Textilanwendungen erforderlich sind.

FUNGAL FIBERS

BioTurf ist ein nachhaltiger Kunstrasen der nächsten Generation, der aus biobasierten Polymeren hergestellt wird. Herkömmlicher Hybridrasen, wie er bei internationalen Turnieren wie der Fußball-Europameisterschaft 2024 verwendet wird, kombiniert natürliche und synthetische Fasern, was aufgrund der intensiven Pflege und schwierigen Entsorgung nicht umweltverträglich ist. BioTurf kann die CO2-Emissionen und die Wasserverschmutzung erheblich reduzieren, da es biologisch abbaubare Pilzpigmente zur Färbung verwendet und keine schädlichen Chemikalien benötigt, was es zu einer umweltfreundlichen und dauerhaften Alternative für Sportplätze macht. Thermobonding, die neue Methode, die bei der Entwicklung von BioTurf zum Einsatz kommt, vermeidet die energieintensive Latexunterlage und macht ihn nahezu vollständig recycelbar. BioTurf erfüllt nicht nur die FIFA-Normen, sondern unterstützt auch die Kreislaufwirtschaft durch die Verwendung von landwirtschaftlichen Non-Food-Abfällen, um eine nachhaltigere Zukunft der Sportinfrastruktur zu fördern.

BIOTURF

‚‚Diesmal verwandeln wir die Messe in ein reales Labor und laden alle Besucher ein, uns bei unseren Forschungsaktivitäten zu unterstützen. Neu entwickelte Produkte haben das Potenzial, sich unmittelbar auf unseren Alltag auszuwirken – deshalb sollten die Menschen und ihre Bedürfnisse frühzeitig in die Forschung einbezogen werden.“ – Nicole Espey, Veranstaltungs- und Stakeholdermanagement ITA – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University

BioTurf 

FungalFibers

TransitionLab

LightLining

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BIOTEXFUTURE


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The Warp Of Symbiogenesis - Sustainable Innovations

The Warp Of Symbiogenesis

by PAUL SCHAFFER

Sustainable Innovations

14. Mai 2024

Im Universum von „The Warp of Symbiogenesis” entfaltet sich eine Sammlung von gewebten Stoffen, die das Verständnis für die komplizierten Verbindungen zwischen den Organismen der Erde fördern sollen. Diese Stoffe erzählen fünf Geschichten von unsichtbaren Verbindungen, von Kooperation, Ausbeutung und Wettbewerb zwischen Pilzen, Flechten, Korallen und Pflanzen. Jede symbiotische Beziehung inspiriert ein eigenes Webmuster, das die einzigartigen Interaktionen zwischen zwei Arten symbolisiert. Die aus in Europa hergestellten Naturfasern gefertigte Textilkollektion lädt dazu ein, die Auswirkungen und die gegenseitige Abhängigkeit aller organischen Lebensformen neu zu überdenken.

Wie können wir beginnen, den Geschichten unseres Planeten zuzuhören? Indem wir im Geflecht des Lebens präsent sind, von dem wir ein Teil sind und schon immer waren. Paul Schaffer, der sich mit dem Thema Queer auseinandersetzt, ist fasziniert von den Systemen, die unser soziales Verhalten und unsere Beziehung zur Natur beeinflussen. In seiner Arbeit, die sich auf visuelle Medien und Textilien konzentriert, versucht er, die heteronormative Natur dieser Systeme zu dekonstruieren und visuell zu artikulieren. Angetrieben von tiefer Neugierde und der Liebe zur Forschung ist Schaffer stets bestrebt, Systeme auf neuartige Art und Weise zu begreifen und sensible Themen mit äußerster Sorgfalt zu behandeln.

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Honestly Hemp - Sustainable Innovations

Honestly Hemp

Back To The Roots

by NATASHA AMISHA

Sustainable Innovations

11. April 2024

Hanf: eine wahrhaft vielseitige Pflanze, die einst eine der wichtigsten Quellen für handgefertigte Textilien war. Heute kennen die meisten von uns sie unter den Namen „Cannabis“ oder „Marihuana“, die überwiegend negative Assoziationen hervorrufen. Die Absolventin der Design Academy Eindhoven, Natasha Amisha, wollte mit ihrem Abschlussprojekt „Honestly Hemp“ die Ursache für diese Diskrepanz untersuchen. Ihre Vision: ein komplettes Outfit aus Hanffasern zu kreieren und das Stigma, das diese Pflanze umgibt, zu beenden.

Natasha entdeckte bald, dass die Wahrnehmung der Hanfpflanze vor allem auf falschen Vorstellungen beruht und dass sie einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Textilindustrie leisten kann. Hanf ist nicht nur eine robuste Pflanze, die unter den verschiedensten Bedingungen gedeiht, sondern benötigt auch nur wenig Wasser, gehört zu den stärksten Fasern der Natur und gewährleistet somit lange Lebenszyklen. Sie fördert die nachhaltige Landwirtschaft, da sie die Bodenqualität verbessert, und ist antibakteriell, UV-beständig und hypoallergen. Mit „Honestly Hemp“ hat sie sich vorgenommen, dieses faszinierende Naturmaterial an die Spitze der nachhaltigen Lösungen für die Zukunft der Textilindustrie zu stellen.

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BioBase - Sustainable innovations

BIOBASE

by BIOTEXFUTURE

Green Threads of Change: Revolutionizing Textiles With Sustainable Bio-based Alternatives

Sustainable Innovations

2. April 2024

BIOBASE, ein zentrales Projekt innerhalb des Clusters BIOTEXFUTURE, stellt nachhaltige Alternativen aus verfügbaren Ressourcen für textile Anwendungen mit wettbewerbsfähigen Kosten und Eigenschaften vor. Das übergreifende Projekt BIOTEXFUTURE unter der Leitung des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen (ITA), des Lehrstuhls für Technologie- und Organisationssoziologie (STO) der RWTH Aachen und des Sportartikelherstellers adidas zielt darauf ab, die gesamte textile Wertschöpfungskette auf biobasierte Materialien umzustellen.

Hintergrund von BIOBASE ist die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen bei der Herstellung synthetischer Polymere, die ökologische, wirtschaftliche und politische Risiken birgt. Das Projekt zielt darauf ab, biobasierte Polymere in der Textilindustrie zu etablieren und ihr volles Potenzial zu demonstrieren. Schlüsselsektoren der deutschen Textilindustrie, darunter Automobil, Sportbekleidung, Innenausstattung und technische Textilien, stehen dabei im Mittelpunkt.

Im Rahmen des BIOBASE-Projekts wird die gesamte textile Wertschöpfungskette ausgewählter Produkte durchlaufen. Durch die schrittweise Erhöhung des technologischen Reifegrades von Technology Readiness Level (TRL) 4 auf TRL 6-7 wird die industrielle Produktion von biobasierten und nachhaltigen Chemiefasern vorangetrieben. Polymere, Garne und textile Flächen werden anwendungsorientiert und unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen der Industrie entwickelt.

Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Industriepartnern ermöglicht die Schaffung von industriell gefertigten Demonstratoren, die eine Leuchtturmwirkung für die deutsche Bioökonomie entfalten.

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Blooming Minds: Social Printing

Dynamic Diversity In Textile Printing

by ELIZABETH BALADO

Sustainable Innovations

26. März 2024

Elizabeth Balado ist eine Künstlerin, Designerin und Forscherin aus London, die mit ihrem Projekt „Blooming Minds: Social Printing” einen einzigartigen, erfahrungsbasierten Workshop präsentiert. Dieser Workshop wurde im vergangenen Jahr entwickelt und verbindet die psychologischen und physischen Vorteile der Natur mit gemeinschaftlichem Schaffen, indem er Teilnehmer anleitet, ihre eigenen Drucke zu erstellen. Der Workshop ermutigt die Teilnehmer, ihrer eigenen Intuition zu folgen, Blumen und Pflanzen auszuwählen und zu sammeln und dann eine Komposition zu arrangieren, bevor sie mittels einer Hammer-Technik den natürlichen Farbstoff auf Baumwolle übertragen.

Während der Munich Fabric Start wird sie im KEYHOUSE eine Variante des Workshops präsentieren, bei der Besucher:innen diese Drucktechnik auf Tragetaschen anwenden und so ihr eigenes Werk schaffen und behalten können. Elizabeths Forschung konzentriert sich auf die Verbindung von Natur – insbesondere die Verwendung natürlicher und recycelter Materialien – und Gemeinschaft, eine soziale Praxis, die Themen wie psychische Gesundheit mit der Förderung zugänglicher Kreativität verwebt. Ihre aktuellen Arbeiten sind auf Instagram und ihrer Website zu finden. Elizabeth ist offen für die Zusammenarbeit mit Sammlern, Biologen, psychologischen Diensten und anderen, die an der Teilnahme an weiteren Druckworkshops interessiert sind.

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Being Plucked - Sustainable Innovations

Being Plucked

Artistic Rebellion Against Colonial And Gendered Hierarchies

by SUZANNE CORCESSIN

Sustainable Innovations

19. März 2024

Suzanne Corcessins „Being Plucked” (“Être à Fleur de Peau”) nutzt unkonventionelle Textilien, um gegen die Vorstellung zu argumentieren, dass rupfen und Haarentfernung neutrale Handlungen sind. Suzanne Corcessin betrachtet diese Handlungen als politisch, die koloniale und geschlechtsspezifische Hierarchien aufrechterhalten. Durch das Rupfen von Vögeln und die Ästhetik der Haarentfernung wurden Körper in der Vergangenheit kontrolliert und objektiviert.

Die Installation verwendet Latex, Textilien, Silikon und Federn, um Texturen zu schaffen, die den Betrachter mit widersprüchlichen Gefühlen konfrontieren und neue Perspektiven auf die Debatte über Haarentfernung eröffnen. In dieser alltäglichen Entscheidungs- und Produktdebatte stellt sich die Frage: Wer entscheidet, was richtig oder falsch, schön oder unattraktiv ist?

„Being Plucked” hinterfragt zugrunde liegende Annahmen und beleuchtet die politischen Dimensionen von Entscheidungen über den eigenen Körper. Indem sie Textilien entwirft, die Unbehagen hervorrufen, drängt Suzanne Corcessin auf eine veränderte Wahrnehmung des Akts der Haarentfernung und durchbricht die kolonialen und geschlechtsspezifischen Strukturen, die oft mit diesem Thema verbunden sind.

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Revoltech - Sustainable Innovations

Revoltech

Light-Filled Revolution: Sustainable Hemp-Leather Innovations

by LUCAS FUHRMANN

Sustainable Innovations

7. März 2024

Lucas Fuhrmann, der Visionär hinter Revoltech, läutet eine neue Ära der Präsentationstechnik ein, in der Natur, Technologie und Nachhaltigkeit miteinander verschmelzen. Mit innovativen Lichtsäulen schafft er einzigartige Erlebnisse, die nicht nur ästhetisch beeindrucken, sondern auch das Engagement von Revoltech für Transparenz und Umweltfreundlichkeit unterstreichen.

Die Revolution von Revoltech liegt in der Verwendung von Hanf-Leder, einer fortschrittlichen Verschmelzung von Hanffasern und traditionellem Leder. Diese nachhaltige Materialwahl spiegelt das Bestreben von Revoltech wider, umweltfreundliche und ethische Praktiken zu fördern. Der Standort von Revoltech in Darmstadt ist nicht nur ein Zentrum des Fortschritts, sondern auch ein Symbol für Innovation und Design.

Revoltech verändert die Regeln der Textilindustrie mit LOVR, einem revolutionären Material, das den Beginn einer nachhaltigen Textilrevolution markiert. LOVR, das auf Hanfresten basiert, ist vollständig recycelbar und biologisch abbaubar und enthält keine Kunststoffkomponenten. Mit einem minimalen ökologischen Fußabdruck kann LOVR kohlenstoffneutral hergestellt werden und findet vielseitige Anwendungen in der Möbel-, Mode- und Autoindustrie.

Die Art und Weise, wie Materialien hergestellt werden, zu revolutionieren, ist die Mission von Revoltech. Die Geschichte des Unternehmens begann 2021 als Spin-off der TU Darmstadt, angetrieben von der Überzeugung, dass die Textilindustrie einen Wandel braucht. Mit LOVR setzen sie ein klares Statement für nachhaltige Innovation und eine Zukunft ohne Kompromisse.

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