Munich Fabric Start
Nachhaltige & funktionale Produkte nachvollziehen – Mit unserem Icon Leitsystem
NACHHALTIGE & FUNKTIONALE PRODUKTE NACHVOLLZIEHEN – MIT UNSEREM ICON LEITSYSTEM
Unser Icon Leitsystem, welches während der vergangenen MUNICH FABRIC START im Februar 2020 in den Trend Foren vorgestellt wurde, entwickelt sich zu einem willkommenen und unverzichtbaren Werkzeug für unsere internationalen Fachbesucher. Der Icon Guide, welcher Stoffe und Zutaten in den Trendforen auszeichnet, wurde entwickelt, um den Suchprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen – damit nachhaltige Eigenschaften und technische Funktionen schnell und klar erkennbar sind. Die Resonanz auf dieses System war auf der Messe äußerst positiv.
Werfen Sie einen Blick auf das Icon Leitsystem in unseren Trendforen:
Jedes der insgesamt 44 Icons weist auf eine bestimmte nachhaltigkeits- oder leistungsrelevante Eigenschaft des jeweiligen Produkts hin. Mit Hilfe dieser Icons können Hersteller den Mehrwert ihrer Produkte hervorheben und gleichzeitig interessierten Käufern die Navigation durch das immer dichter werdende Angebot erleichtern.
„Mit unserem neuen Icon-Leitsystem heben wir die Schnittstelle zwischen zeitgemäßer Ästhetik und unsichtbaren, aber wichtigen, zukunftsrelevanten Produkteigenschaften hervor. Dabei sehen wir die MUNICH FABRIC START weder als eine Zertifizierungsstelle noch eine Audit-Agentur – für die gegebene Klassifizierung verlassen wir uns auf die Information und Ehrlichkeit des jeweiligen Anbieters der entsprechenden Muster. Wir gehen damit einen wichtigen Schritt in Richtung Information, Transparenz und verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne der Industrie.“
Jo Baumgartner, Fabrics & Trends MUNICH FABRIC START
In diesem Sinne sind alle spezifischen Eigenschaften wie z.B. Ökosiegel, Sozialstandards, Leistungskennzahlen, Grenzwerte, chemische Inhaltsstoffe etc. noch einmal beim jeweiligen Anbieter zu verifizieren.
MUNICH FABRIC START x Fashion Revolution
Seit dem Start der Fashion Revolution Bewegung haben deren Initiatoren und Follower Veränderungen von der Modeindustrie gefordert, um sicherzustellen, dass Kleidung auf sichere, saubere und faire Weise hergestellt wird. In unserer Position als Branchenplattform vermitteln erkannten wir unsere einzigartige Position, die Bedeutung dieser Bewegung neben unserer internationalen Gemeinschaft von Modefachleuten auch unserem globalen Netzwerk von Herstellern und Zulieferern der Textil- und Modeindustrie näher zu bringen.
Im Vorfeld unserer letzten Shows haben wir uns mithilfe unserer Aussteller an der viralen Bewegung #WHOMADEMYCLOTHES beteiligt: Die Aussteller wurden gebeten, uns Fotos ihres Teams zu schicken, welche die Frage ‘Who Made My Fabrics, Trims, Prints and Denim?’ beantworten. Diese starken Foto-Botschaften stellten wir daraufhin in den vielfrequentierten Eingangs- und Trend-Areas unserer Hallen aus. Unseren Besuchern wird somit auf einen Blick vermittelt, dass diese Unternehmen bereit und willens sind, die Fashion Revolution Bewegung zu unterstützen, die zu mehr Transparenz und Traceability in der gesamten Lieferkette führt, von der Faser bis hin zum Endverbraucher.
Nachhaltigkeit in der Textil- und Modeindustrie ist enorm vielfältig. Daher besteht das Ziel unserer Shows nicht nur darin, eine Plattform zur Förderung neuer nachhaltiger Technologien, Materialien und Faserinnovationen zu bieten, sondern auch die notwendigen Ressourcen und Bildungsinstrumente bereitzustellen, um das Wachstum nachhaltiger Prozesse und Praktiken zu fördern und zu unterstützen. Finden Sie heraus, wie wir mit KEYHOUSE, dem Innovation Hub bei MUNICH FABRIC START, die textile Zukunft gestalten.
Die Resonanz auf unseren Messen war überwältigend positiv, und die Beteiligung der Aussteller war ein großer Erfolg, von dem wir hoffen, dass er von Saison zu Saison weiter steigen wird. Auch bei den kommenden Shows MUNICH FABRIC START und BLUEZONE im September 2020 wird #WHOMADEMYCLOTHES wieder in den Trend- und Eingangsbereichen zu sehen sein. Lesen Sie hier die neuesten Nachrichten über unsere Veranstaltungsplanung in diesen herausfordernden Zeiten.
FASHION REVOLUTION WEEK
Die Fashion Revolution Week 2020 wird die Schritte aufzeigen, die notwendig sind, um an diesem zentralen Punkt in der Geschichte der Modeindustrie einen revolutionären Wandel herbeizuführen. Mehr denn je steht die Branche auf dem Prüfstand – daher ist es ein Appell an die gesamte Fashion Community, an der Online Version der Fashion Revolution Week vom 20.04. – 26.04.2020 teilzunehmen. Hier finden Sie eine Übersicht, wie Sie sich jetzt beteiligen können.
How Automation will change the Fashion Industry
SPORTSWEAR INTERNATIONAL TALK
DON’T BE AFRAID OF ROBOTS – HOW AUTOMATION WILL CHANGE THE FASHION INDUSTRY
Im Zuge der vergangenen MUNICH FABRIC START moderierte Sabine Kühnl, Chefredakteurin Sportswear International im Keyhouse ein Panel zum Thema „Don’t be afraid of robots! How automation will change the fashion industry”. Fünf Experten boten einzigartige Einblicke in Automatisierung, Digitalisierung und Lokalisierung – Themen, die derzeit zu den wichtigsten Trends in der globalen Fashion Industrie gehören.
Das Gespräch fand zwischen den Experten Ebru Ozaydin (Artistic Milliners), Jon Zornow (Gründer von Sewbo), Dr. David Schmelzeisen (Research Associate am ITA, RWTH Aachen), Dr. Thomas Fischer (Head of Research am ITF ITF Denkendorf) und Benjamin Baumann (Project Manager bei Kuka) statt.
Don’t be afraid of robots! How automation will change the fashion industry
Im Zuge der Annäherung des Modesystems an eine Industrie 4.0 gaben die fünf Experten Einblicke in den aktuellen Status und die Rolle von Automatisierung, Digitalisierung und Lokalisierung.
Sind wir bereits in der Industrie 4.0 angekommen?
Was die klassische Massenproduktion in der Mode betrifft, so waren sich unsere Diskussionsteilnehmer einig, dass wir noch nicht vollständig digitalisiert sind. Industrie 4.0 habe viel mit Digitalisierung und digitaler Produktentwicklung zu tun, und die notwendigen Schritte seien noch nicht in allen Bereichen der Produktionskette integriert worden. Fischer schätzt, dass der Fortschritt zwischen den verschiedenen Fragmenten der Modeindustrie nur ein Maximum von 50% erreicht, wobei Baumann auch darauf hinweist, dass wir, wenn wir die vielen Unterthemen aufschlüsseln, in einigen Bereichen größere Fortschritte machen als in anderen.
Was ist die größte digitale Herausforderung, der sich unsere Industrie stellen muss?
Die Industrie 4.0 ist auf den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Daten angewiesen, was derzeit noch ein Problem für unsere stark fragmentierte Modeindustrie darstellt. Die Verzögerung des Fortschritts hängt oft an der konservativen Arbeitsweise der Hersteller, die als Einzelkämpfer und nicht als Teil einer Gemeinschaft arbeiten – was die gemeinsame Nutzung und den Zugriff auf Daten erschwert. Das Sammeln und Verarbeiten von Daten in allen Phasen spielt für Ozaydin eine entscheidende Rolle, um den Endverbrauchern mehr Informationen über die Produktion zu geben. Mit größeren Investitionen in die Automatisierungstechnik wird die Verknüpfung von Systemen auf diese Weise, so Zornow, den Datenaustausch unendlich effizienter und verfügbarer machen.
Welche Rolle spielen Textilien als Teil der Industrie 4.0?
Textilien können als Teil des Netzwerks angesehen werden, in dem Kleidung eine wesentliche Rolle bei der Kommunikation zwischen der Umgebung und dem Träger spielen kann. Durch verschiedene integrierte CPS’s (Cyber Physical Systems) wie Sensoren und Antennen können Textilien zu äußerst nützlichen Materialien für die Industrie 4.0 sowie für viele andere Sektoren werden. Wir haben dieses Thema mit dem Projekt „The Nurture Room“ der Modetechnologie-Expertin Pauline van Dongen, ebenfalls im Keyhouse, näher untersucht.
Wird es auch in Zukunft einen Platz für Menschen in der Mode- und Textilherstellung geben?
Durch verstärkte Zusammenarbeit und Forschung im Bereich der Digitalisierung wird es möglich sein, die Anfangskosten der Automatisierung zu senken, was zu erhöhten Investitionen in die Automatisierung von Prozessen führen würde. Diese werden jedoch nicht wertschöpfende Aufgaben sein und können die arbeitsintensiven Prozesse, die von Menschen ausgeführt werden, derzeit nicht ersetzen. Schmelzeisen rät dazu, 40% der Produktion zu digitalisieren, sieht aber die Zukunft von Robotern in der Modeindustrie in einer kooperativen Beziehung, in der Roboter eingesetzt werden, um die Arbeiter zu unterstützen und bei schwierigen oder anstrengenden Aufgaben zu entlasten. Sich wiederholende oder alltägliche Prozesse können ausgelagert werden, während der Schwerpunkt verstärkt auf wertschöpfende Aufgaben gelegt wird, die nur von Menschen erledigt werden. Es wird mehr Arbeitsplätze geben, die der menschlichen Natur, ihrer Kreativität und ihrem handwerklichen Geschick auch bei der Entwicklung und dem Management dieser Prozesse gerecht werden.
Was ist die Rolle der Lokalisierung in diesem neuen Modesystem?
Angesichts der globalen Trends, die darauf hindeuten, dass die Arbeitskosten auch in den Niedriglohnländern steigen werden, könnten die höheren Investitionskosten der Automatisierungstechnik realisierbarer werden. Gleichzeitig wird es unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit eine Zunahme regional tätiger Unternehmen geben, in denen Materialien lokal verarbeitet und recycelt werden können. Mit Lösungen wie Nearshoring bieten Mikrofabriken und kleinere Produktionszentren in Zeiten politischer und ökologischer Unsicherheit attraktive Alternativen. Mit Lösungen wie Nearshoring, Mikrofabriken und kleineren Produktionszentren, die in Zeiten politischer und ökologischer Unsicherheiten attraktive Alternativen bieten. Auch mit einer Lösung für die hohe Nachfrage nach Personalisierung und kundenspezifischer Design-Dienstleistungen am Herstellungsort, die zur Erfindung neuer, maßgeschneiderter Technologien und automatisierter Prozesse führen, die auf diese neuen Produktionsprozesse skaliert sind. „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden, und alles, was digitalisiert werden kann, kann personalisiert werden.“ – Dr. Thomas Fischer
Willst du noch mehr erfahren? Sieh dir jetzt die ganze Diskussion auf unserem YouTube Channel an.
Eine Message von uns
In der momentan schwierigen und unsicheren Phase sind die Gedanken und das Mitgefühl des gesamten MUNICH FABRIC START Teams besonders bei den Menschen, die in Ländern ohne funktionierendes Gesundheitssystem leben oder gar evakuiert werden müssen. Gleichzeitig sind wir uns über die Auswirkungen auf die globale Textilindustrie bewusst und sehen die großen Herausforderungen, der sich unsere Industrie stellen muss.
Als Veranstalter von Messen unterbindet die aktuelle Situation auch das Herzstück unseres Tuns: das Zusammenführen und den Austausch der Branche. Dabei wissen wir um die große Bedeutung und Relevanz unserer Messe für Hersteller und Modeunternehmen.
In dieser Situation erhält das nächstmögliche persönliche Zusammenkommen einen unglaublich hohen Stellenwert. Wir möchten ein Zeichen setzen, indem wir der Branche gerade jetzt eine Perspektive bieten und schnellstmöglich wieder eine Plattform mit optimalen Bedingungen bereitstellen. Dazu sind wir flexibel in unserem Handeln und können auf Basis zukünftiger Entwicklungen agieren und reagieren. Derzeit organisieren wir die kommende Messe wie gewohnt weiter und arbeiten mit Hochdruck daran, die MUNICH FABRIC START Anfang September 2020 zu dem geplanten Termin stattfinden lassen zu können.
Dies tun wir aus Überzeugung. Wir sehen es als unsere Verantwortung, auch in solch außergewöhnlichen und herausfordernden Zeiten die Branche bestmöglich zu unterstützen. Umso mehr freuen wir uns über die große Loyalität und das Vertrauen in uns, welches uns mittels der gewohnt hohen Anzahl an Anmeldungen und positiven Resonanzen erreicht. Zudem ist die BLUEZONE im September zum jetzigen Zeitpunkt bereits ausgebucht!
Derzeit ist es noch zu früh, eine finale Aussage zur Durchführung der Messe zu treffen. Sollten sich Änderungen ergeben, werden wir Sie natürlich schnellstmöglich darüber informieren. Dabei vertrauen wir auf die Erkenntnisse der Experten und folgen den politischen Entscheidungen, ohne eigene Interpretationen oder Stellungnahme zu den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen.
Bis zu unserem Messetermin sind es noch mehrere Monate – wertvolle Zeit, die entscheidend sein kann. Für den Moment heißt es, die Entwicklungen in den nächsten Wochen abzuwarten und auf dieser Basis die nächsten Entscheidungen zu treffen. Natürlich versuchen wir an dieser Stelle auch, uns in die Lage der Aussteller und Besucher zu versetzen und nach Lösungen für alle Beteiligten zu suchen. Dazu prüfen wir momentan verschiedene Szenarien und Modelle, mit denen wir flexibel und lösungsorientiert auf möglicherweise angepasste Richtlinien der Regierung für Veranstaltungen reagieren können.
Wir freuen uns auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen mit Ihnen in München. Für Ihre Anregungen und Bedürfnisse haben wir wie gewohnt ein offenes Ohr. In dieser besonderen Zeit liegt uns der Dialog besonders am Herzen.
Bleiben Sie gesund!
Ihr MUNICH FABRIC START-Team
Ask The Experts
Um dem Nachhaltigkeits- & Innovations-orientierten Aspekt des Saison-Leitthemas THRIVABILITY Rechnung zu tragen, wurde auf der MUNICH FABRIC START Spring.Summer 21 ein neues Informationskonzept im Trend Forum integriert. An verschiedenen Kommunikationsinseln im Foyer des MOC gaben Industrie-Experten Impulse und Antworten auf aktuelle Fragestellungen, vom Ursprung des Materials über verschiedenste Verarbeitungsprozesse bis hin zur Verwertung des Kleidungsstücks.s
Im direkten Gespräch erhielten Besucher wertvolles Know-How, Einblicke in THRIVABILITY-relevante Bereiche und Lösungsmöglichkeiten für sowohl nachhaltige wie innovative Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu:
CIRCULARITY // FIBERS & MATERIALS // MARKETING & COMMUNICATION //
RECYCLING // RESPONSIBLE PROCESSING // SOCIAL RESPONSIBILITY // TRACEABILITY
Ein großer Dank geht von uns an alle Experten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit den Besuchern an den drei Tagen der MUNICH FABRIC START geteilt haben:
CIRCULARITY
Ina Budde | Circular.Fashion
Die zukunftsorientierte Designerin Ina Budde (MA Sustainability in Fashion) ist Dozentin, Unternehmerin und Mitbegründerin von circular.fashion. Seit 2013 beschäftigt sie sich mit der Kreislaufwirtschaft im Bereich Mode und Textilien und gründete 2017 zusammen mit dem Business Developer Mario Malzacher die Sustainable Change Agency circular.fashion. Zusätzlich zu ihrer Arbeit mit circular.fashion, wobei sie Modemarken wie HUGO BOSS und H&M berät, gibt sie Workshops und Vorträge für nachhaltiges Design an mehreren internationalen Universitäten wie RMIT Melbourne, KEA Kopenhagen, RCA London, HAW Hamburg, ESMOD und AMD Berlin. Ina Budde ist Gründungsmitglied der Global Open Source Circular Economy Association und hat in diesem Rahmen die erste Circular Textile Challenge Berlin mitinitiiert. Ihre Arbeit wurde von LAUNCH Nordic als nachhaltiger Innovator 2014 ausgewählt und erhielt den NEXT ECONOMY AWARD 2015 und den Global Change Award der H&M Foundation 2019.
circular.fashion ist eine Sustainable Change Agency, die Produkt- und Systeminnovationen für eine Kreislaufwirtschaft in der Mode- und Textilbranche schafft. Die Circular Design Software unterstützt Modemarken mithilfe eines Zugangs zu einer umfangreichen Materialdatenbank, zirkuläre und nachhaltige Produkte in einem schlanken und effizienten Prozess zu entwerfen. Mit dem circular.fashion-System, das durch die circularity.ID – ein scanbares Etikett im Kleidungsstück – betrieben wird, sind alle Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette miteinander verbunden, indem jedes Kleidungsstück eine Identifikation erhält. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Schritt des Lebenszyklus eines Kleidungsstücks die zirkulären Modesysteme positiv beeinflusst – damit die Produkte von heute zu den Ressourcen von morgen werden. Dieses System wurde von LAUNCH Nordic als eine der nachhaltigen Innovationen 2014 ausgewählt und mit dem NEXT ECONOMY AWARD 2015 ausgezeichnet. Kollektionen, die mit der Circular Design Software entwickelt wurden, erhielten den lavera Green Fashion Award 2015 und den Bundespreis Ecodesign Award 2017.
EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Zirkuläre Materialien: Identifizieren Sie Recycling-Möglichkeiten für Ihre Textilien und Produkte
> Design für Langlebigkeit und Cyclability: Produkte von endlosem Wert schaffen
> circularity.ID Open Data Standard: Nutzung von Daten und Technologie für Zirkularität
> Recycling-Netzwerk: Ermöglichung einer umgekehrten Lieferkette für das Fibre-to-Fibre-Recycling
> Full Cycle Product Journey: Erfassen Sie den Wert der Produkte durch Wiederverkauf und Recycling
Kontakt: info@circular.fashion
FASERN & MATERIALIEN
Thomas Stegmaier | DiTF
Thomas Stegmaier ist Entwicklungsleiter in der Forschung am DITF (Deutsches Institut für Textil- und Faserforschung Denkendorf). Nach dem Studium des Textilmaschinenbaus und der Maschinen-Steuerungstechnik promovierte er in Verfahrenstechnik an der Universität Stuttgart. Anschließend habilitierte er im Fach Konstruktionstechnik am Institut für Technologie Karlsruhe. Seit 20 Jahren arbeitet er als Entwicklungsleiter für technische Textilien, Oberflächentechnik, Umwelttechnologien und Bionik am DITF.
Das DITF (Deutsches Institut für Textil- und Faserforschung Denkendorf) bildet das größte Textilforschungszentrum Europas mit mehr als 300 wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitern. Als weltweit einzige Textilforschungseinrichtung arbeitet das DITF auf einer Fläche von über 25.000 m² an der kompletten textilen Produktions- und Wertschöpfungskette. Seit 1921 ist das Institut in allen wichtigen Bereichen der Textilindustrie tätig und gehört heute zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen.
EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Was bedeutet Organic wirklich für Textilien?
> Grenzen von Naturfasern
> Wege des Textilrecyclings
> Fasermischungen: Fallstricke für das Recycling
Kontakt: info@ditf.de
MARKETING & KOMMUNIKATION
Alex Vogt | KERN. Consulting
Der Kommunikations- und Strategieberater Alex Vogt sieht den Komplex von Innovationsmanagement und Corporate Responsibility als wesentliche Aufgabe für zukunftsorientiertes unternehmerisches Denken. Er studierte zunächst Politik und Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Durch die Surf- und Skateboard-Szene entstand der Kontakt zur Sportswear- und Modebranche; dem folgte ein Studium zum Textilbetriebswirt BTE an der privaten Hochschule LDT Nagold. Bevor sich Alex Vogt mit dem Einstieg als Partner bei der Kommunikationsberatung KERN mit Sitz in Frankfurt am Main und London ganz den Themen Innovation und CR verschrieb, bekleidete er leitende Positionen im Modehandel und Modemarketing.
KERN. entwirft individuelle Lösungen, um zukunftsorientierte Geschäftsinhalte zu kommunizieren. Gehen Sie mit dem Strom, lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und tauchen Sie ein in eine neue Welt… KERN. ist eine Strategie- und Kommunikationsberatung mit Schwerpunkt auf Innovation und unternehmerischer Verantwortung. KERN. unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien, arbeitet aber auch als Kommunikationsberater und Journalisten und erstellt komplette Grafikdesign-Pakete. Zu den Kunden gehören Unternehmen aus dem Einzelhandel und der verarbeitenden Industrie, Verbände und Messen.
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EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Hot Spot- / Impact Analyse, Distinction
> Corporate Responsibility Kommunikation
> Moderation des Stakeholder-Dialogs (B2B)
> Nachhaltigkeits-Reporting (Text, Layout, Produktion)
> Kommunikationskonzepte & Umsetzung (intern & extern)
> Marketing, Kampagnen und PR (B2C)
Kontakt: hello@kern.consulting
RECYCLING
Paul Doertenbach | I:CO
Paul Doertenbach ist Head of Marketing und Vertrieb bei der I:Collect GmbH, der Muttergesellschaft von I:CO. Er trat vor 9 Jahren in das Unternehmen ein, nachdem er einen Bachelor an der Munich Business School und einen MBA an der University of Buckingham absolviert hatte.
Restaurativ und regenerativ konzipiert, kann ein zirkulärer Wirtschaftssektor zu positiven Veränderungen führen. Pre-loved Kleidung und Schuhe (Second Hand) würden in geschlossenen Produkt- und Materialkreisläufen zirkulieren und bei der Herstellung neuer Produkte kontinuierlich verwendet werden. Bei I:CO sind wir dieser Vision verpflichtet. Unser innovatives Rücknahmesystem trägt dazu bei, sie Wirklichkeit werden zu lassen und wird heute von vielen Unternehmen weltweit erfolgreich eingesetzt.
EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Textilrecycling heute und morgen
> End of Life Verfahren
> Change Prozess
> Fibre 2 Fibre
> Geschlossener / offener Recycling-Kreislauf
Kontakt: info@ico-spirit.com
RESPONSIBLE PROCESSING
Tobias Glatt & Fabian Walda | bluesign® ACADEMY
Tobias Glatt ist Geograph und Wirtschaftsprüfer in den Bereichen Integrierte Managementsysteme und Energiemanagementsysteme. Er arbeitet seit 2009 in verschiedenen Funktionen für bluesign und hat mehr als 60 Audits rund um den Globus durchgeführt, mit dem Fokus auf Umwelt, Gesundheit und Sicherheit in Textil- und Accessoire-Unternehmen. Daneben verfolgt er verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte, z.B. Carbon Footprinting, Water Footprinting und Recycling.
Fabian Walda ist Dipl. Ing. in Textil- und Bekleidungstechnik. Seit 8 Jahren ist er bei bluesign in technisch orientierten Bereichen wie Audits, internationale Auditüberwachung und Feldtrainings und zuletzt in R&D-Projekten rund um die nachhaltige Produktion tätig.
An der bluesign® ACADEMY generieren und verbreiten wir Wissen zu verschiedenen EHS- und Nachhaltigkeitsthemen in Bezug auf die Textil- und Chemieindustrie. Dieses einzigartige Wissen ist die Basis für die Verbesserung und Erweiterung des bluesign®-SYSTEMS sowie unserer Dienstleistungen für Stakeholder und die Community: Training und Vorträge, Support und massgeschneiderte Lösungen, Beratung, Studien und Projekte sowie die Weiterentwicklung der bluesign® CRITERIA und der Stoffbeschränkungen.
EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Chemikalien-Management
> Ressourcen, Verbrauchersicherheit
> Beste verfügbare Techniken und/oder umweltfreundliche Prozesse
> Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
SOCIAL RESPONSIBILITY
Mark Starmanns | BSD Consulting
Mark Starmanns ist leitender Berater bei BSD Consulting Schweiz. Seine Fachgebiete sind nachhaltige Strategie, nachhaltiges Supply Chain Management, Nachhaltigkeitsstandards und existenzsichernde Löhne. Er arbeitet seit über 15 Jahren mit dem Thema faire Mode in Forschung und Praxis. Neben seiner Tätigkeit als Nachhaltigkeitsberater bei BSD Consulting promovierte er über Unternehmensverantwortung in globalen Bekleidungslieferketten und ist Mitbegründer der Informationsplattform für faire Mode GET CHANGED!
BSD Consulting – business. sustainability. development – 1998 in der Schweiz gegründet, sind wir ein internationales Netzwerk von Beratungsfirmen, die Wissen und Lösungen für nachhaltige Entwicklung anbieten. BSD ist heute Teil von ELEVATE, dem führenden Anbieter von Lösungen für Geschäftsrisiken und Nachhaltigkeit.
EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Brauche ich einen Social Code of Conduct?
> Welcher Sozialstandard ist der richtige für mich?
> Reicht es aus, die Überwachung meiner Sozialstandards auszulagern?
> Ich produziere in Europa – muss ich mich um Sozialstandards kümmern?
> Wie setze ich existenzsichernde Löhne um?
> Wie führe ich eine menschenrechtliche Risikobewertung durch?
TRACEABILITY
Philipp Mayer | retraced
Philipp Mayer ist Mitbegründer von retraced und der Schuhmarke CANO. Er lebt den Unternehmergeist: Unmittelbar nach seinem Abschluss an der Fontys International Business School in Venlo, Niederlande, gründete er 2016 die CANO Clothing Company mit und zwei Jahre später die Transparenzplattform retraced.
Es ist wenig darüber bekannt, wie unsere Lieblingskleidungsstücke hergestellt werden, unter welchen Arbeitsbedingungen, welche Rohstoffe verwendet werden und wie sich der Prozess auf unseren Planeten auswirkt. Die Endverbraucher auf der ganzen Welt verlangen immer mehr nach zuverlässigen, verifizierten Informationen über die Lieferkette, um eine fundierte Entscheidung über die von ihnen konsumierten Produkte treffen zu können. Retraced ist eine blockchain-basierte Transparenzplattform, die es Marken ermöglicht, relevante Informationen über die Lieferkette darzulegen und ihre verifizierten Bemühungen um Nachhaltigkeit und Ethik mit ihren Verbrauchern zu teilen.
EXPERTEN-WISSEN ÜBER:
> Transparenz der Lieferkette
> Blockchain-Verifizierung
> Nachhaltigkeit
> Vertrauen der Verbraucher
CirculART – Ein ganzheitlicher Ansatz zur Nachhaltigkeit
Das Projekt CirculART ist das Ergebnis einer 10-monatigen Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen, die sich als Vertreter der nachhaltigen textilen Produktionskette vom Garn bis zum Endprodukt und Accessoires definieren lassen.
Diese Unternehmen haben sich für den Gedanken der Nachhaltigkeit entschieden und beschlossen, ihre Unternehmen auf innovative und vorausschauende Weise weiterzuentwickeln. Vier eingeladene Künstler haben sich metaphorisch zwischen Kette und Schuss des Lebenszyklus von Kleidung eingefügt und sich zu einem Schnittpunkt entwickelt, durch den die Öffentlichkeit die textilen Produktionsprozesse beobachten kann, wodurch eine neue Einstellung zu den von uns gekauften Produkten entstehen kann.
Ziel des Projekts ist es, die künstlerische Forschung und Entwicklung dazu zu bringen, die verschiedenen Prozesse in der textilen Produktionskette zu hinterfragen.
Wir glauben, dass die Kunstwerke, die aus diesem Projekt hervorgegangen sind, einen interessanten anderen Blickwinkel auf die Nachhaltigkeit in der Textilindustrie geben können: Die Kunstwerke sollten als eine Möglichkeit gesehen werden, ein Gespräch über das Verhältnis zwischen Produktion und ihren verschiedenen Auswirkungen zu beginnen – auf die Umwelt und „lokale“ Gemeinschaften, natürliche Ressourcen, Produktion und Arbeit auf dem globalen und lokalen Markt, die Verwendung von Rohstoffen und das Kleidungsstück in seinem symbolischen Wert.
Bei der Entwicklung des künstlerischen Projekts haben die vier Künstler die textilen Produktionsprozesse eingehend untersucht, wobei sie sich nicht auf eine einzelne Phase konzentrierten, sondern die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der gesamten textilen Lieferkette berücksichtigten: Angefangen bei der Verwendung oder Wiederverwendung von Rohstoffen wie Wolle, Holz, Baumwolle, Altkleidern und Produktionsrückständen bis hin zur Konfektionierung und der Herstellung von Accessoires wie Etiketten und Reißverschlüssen. Sie haben sich mit Experten getroffen, die – für jedes beteiligte Unternehmen – die Produktionsabläufe, die Nutzung natürlicher Ressourcen wie Wasser, Wald und Felder sowie den Zusammenhang zwischen Produktion und Globalisierung ausführlich erklärt haben. Das Projekt ist inspiriert von der Idee des geschlossenen Kreislaufs, der eine Grundlage für die Diskussion über die Textil- und Modeproduktion bildet. Mit der Absicht, die Bedeutung der Lieferkette – durch das künstlerische Denken – sichtbar zu machen, aber auch die Rolle des Konsumenten zu hinterfragen.
Unternehmen: Brugnoli Giovanni S.p.A., Filatura Astro S.r.l., Lampo – Giovanni Lanfranchi S.p.A., Lanificio F.lli Cerruti, Lenzing Group, Officina +39, Ribbontex S.r.l., RGT Ready Garment Technology Italia, Tessuti di Sondrio.
Künstler: Laura Harrington (UK), Silvia Giovanardi (IT), Juan Manuel Gomez (COL), Emanuele Marullo (IT)
Kuratiert und produziert von Cittadellarte – Fondazione Pistoletto (Biella – IT)
Weitere Informationen zu den nächsten Shows für 2020 finden Sie hier.
VIEW PREMIUM SELECTION: 14. – 15. Juli 2020
MUNICH FABRIC START: 1. – 3. September 2020
BLUEZONE: 1. – 2. September 2020
Fokus auf THRIVABILITY bei der MUNICH FABRIC START Spring.Summer 21
EIN PARADIGMENWECHSEL HIN ZU GANZHEITLICHER NACHHALTIGKEIT
Eine neue Ebene der Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Transparenz, ein steigender Bedarf an Information und die Lust, zu begeistern – dafür steht die Saison Spring.Summer 21
Die MUNICH FABRIC START mit BLUEZONE, KEYHOUSE und den individuellen Präsentationsformen der knapp 1.000 internationalen Anbieter von Fabrics und Additionals leitete vom 04. bis 06. Februar 2020 überzeugend in die Saison Spring.Summer 21 ein. Den rund 18.400 internationalen Fachbesuchern wurde in München ein breites Spektrum an stark aufgestellten Kollektionen mit innovativen Produkt- und Trendaussagen geboten, die ein neues Bewusstsein für Ökologie und die zunehmende Relevanz natürlicher Optiken und Ressourcen schonender Materialien aufzeigten.
Die MUNICH FABRIC START hat sehr deutlich gezeigt, dass das Messeformat in Zeiten des Umbruchs und bei großen Herausforderungen als starke Branchen-Plattform überzeugt. Dank der Professionalität und Souveränität aller Beteiligten entsteht die notwendige Verantwortung, die Neuorientierung des Marktes konstruktiv und lösungsorientiert anzugehen. Diese Bereitschaft haben wir in zahlreichen Gesprächen mit Ausstellern und Besuchern während der drei intensiv genutzten Messetage erfahren. Wir fühlen uns somit in unserer aktuellen und zukünftigen Ausrichtung bestätigt.
Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START
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Das Design-Team von Boss Women hebt neben der guten Stimmung das qualitativ und quantitativ hochwertige Angebot hervor:
Wir genießen die entspannte Atmosphäre hier in München. Alle wichtigen Lieferanten sind da, sodass wir hier hervorragend arbeiten können. Das vorrangige Thema ist natürlich Nachhaltigkeit und das entsprechende große Angebot natürlicher Materialien wie Leinen als einer der Favoriten für Sommer 21. Es gibt darüber hinaus sehr innovative Jerseys, Bondings und Neopren-Knitting als neue und spannende Materialien.
Dies bestätigte auch Theresa Austin, Advisor AKOJO MARKET, Co-founder Paris UIUX, LVMH Group Digital:
Ich habe die Zeit auf der Munich Fabric Start sehr genossen. Insbesondere die Bluezone und das Keyhouse haben mich positiv überrascht. Ich war sehr beeindruckt von der Anzahl der Lieferanten, die mit innovativen neuen Technologien und Methoden arbeiten, um auf nachhaltigere Weise zu produzieren. Insgesamt ist die Messe ein großartiges Schaufenster für nachhaltige Innovationen. Es ist sehr inspirierend, mit so vielen Experten über ein so wichtiges Thema zu sprechen. Das motiviert und zeigt Lösungen auf. Ich konnte sehr viel Input mitnehmen, den ich in zukünftigen Projekten zum Einsatz bringen werde.
Weitere Hintergrundinformationen zum Leitthema, den Neuerungen der Saison und den Messe-Highlights finden Sie auf unserer HOMEPAGE und in der PREVIEW PRESSEMITTEILUNG.
Hochauflösendes Bildmaterial finden Sie in der PRESSEGALERIE.
THRIVABILITY IM FOKUS
Das Leitthema THRIVABILITY traf die aktuelle Stimmung der Branche, in der zukunftsorientierter Unternehmergeist auf Begeisterung und ein sich wandelndes Werteverständnis trifft. In München zeichnete sich sehr deutlich ab: Die Ära Nachhaltigkeit bestimmt derzeit jegliche Gespräche und Diskussionen der Textilindustrie. Der Tenor scheint einstimmig: Die Branche ist auf dem richtigen Weg und nun heißt es, Verantwortung zu übernehmen, Information in Aktion zu wandeln und Transparenz zu schaffen.
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Den positiven Ansatz für eine neue Form der Aufgeschlossenheit hob Claudia Lanius, Lanius, hervor:
Hier in München wird das größte Portfolio nachhaltiger Produkte gezeigt. Ein derartig breites Spektrum in dieser Dichte ist sonst nirgendwo zu finden. Alle großen Supplier sind hier vor Ort. Hinzu kommt ein hervorragend besetztes Begleitprogramm an Panels und Diskussionsrunden. Die Akzeptanz nachhaltiger Themen wird immer größer, was insgesamt eine sehr positive Entwicklung ist. Dies zeigt sich auch in den kompetenten Auszeichnungen der Artikel in der ReSOURCE Area.
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Das steigende Interesse rund um Nachhaltigkeit, Zertifizierungen und zukunftsrelevante Themen bestätigt Franziska Dohrmann, GOTS:
Der Kontakt zu großen Marken nimmt deutlich zu und das Interesse an zertifizierten Artikeln steigt. Bereits am ersten Messetag haben wir bis in den Abend hinein eine starke Besucherfrequenz mit sehr guten Gesprächen verzeichnet. Die zunehmende Akzeptanz zeigt sich auch bei den stark besuchten Vorträgen des ReSOURCE Forums.
INFORMATIONEN, VERANTWORTUNG UND TRANSPARENZ IM GESPRÄCH
Die unterschiedlichen Aspekte, Innovationen, neuartigen Kollaborationen und Kommunikationskonzepte standen auch im Fokus der zahlreichen gut besuchten Side Events im KEYHOUSE, der ReSOURCE Area und in der BLUEZONE.
Als Messeveranstalter sehen wir uns auch in der Rolle eines Impulsgebers, der eine entsprechende Reichweite generieren kann. Daher legen wir besonderen Wert auf ein qualitatives und vielseitiges Rahmenprogramm, das Dank internationaler Experten einen Einblick in aktuelle Innovationsthemen, Problemstellungen und Lösungen bietet und damit die Grundlage für eine transparente Wissensvermittlung bildet.
Frank Junker, Creative Director MUNICH FABRIC START
Gleich zum Auftakt am Dienstag Vormittag ging Trend Forecaster David Shah auf eben diese Herausforderungen in seiner enthusiastischen Keynote „The 10 Design Pillars of Design“ ein. Der Publisher und CEO von View Publications zeichnete dabei Szenarien neuer Rückzugsmöglichkeiten und der Suche nach Strukturen und Simplizität in Zeiten von Digitalisierung und Diversifizierung.
Auch die hochkarätig besetzte Panel Diskussion zum Thema „Future Textile Supply Chain“ mit internationalen Experten sorgte für neue Denkanstöße, wie die textile Kette durch nachhaltige Lösungen und Networking transformiert werden kann. Neben Transparenz, einer intensiven Kommunikation mit den Konsumenten und der Entwicklung nachhaltiger Technologien dürfe die Produkt-Entwicklung, Qualität und Ästhetik als unverzichtbare Kriterien nicht vergessen werden.
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Die textile Wertschöpfung wird momentan radikal neu gedacht. Es gilt für jedes Unternehmen, sich mit diesen Impulsen auseinander zu setzen und individuelle Konzepte zu entwickeln. Sicher ist: Auch in Zukunft werden nur die Unternehmen erfolgreich sein, deren Mode begeistert und die ökonomisch sinnvoll agieren. Digitale Prozesse, dezentralisierte Produktion, kleinere Chargen, kürzere Lead-Times, umfassende Transparenz und neue zirkuläre Geschäftsmodelle – es bleibt spannend, welche dieser Entwicklungen wann skalierbar sind. Sicher ist: Jetzt ist der richtige Moment, um sich für das eigene Unternehmen Prinzipien für den Umgang mit den neuen Perspektiven zu erarbeiten. Ein 90-minütiges Expertenpanel zu „Future Textile Supply Chain“ ist angesichts dieser faszinierenden Aussichten gerade ausreichend, um an der Oberfläche der neuen Möglichkeiten zu kratzen.
Alexander Vogt, Kern. Consulting
INNOVATIONEN, ZUKUNFTS-MATERIALIEN & NEUE TRENDS
Wissen, Transparenz, Qualität, Verantwortung und Kommunikation beeinflussen die momentane Vielzahl an Produkt- und Prozessinnovationen.
Als großer Favorit geht Leinen, sowohl pur als auch in Mischung mit Baumwolle, ins Rennen für die Saison Spring.Summer 21. Weitere Material-Neuheiten drehten sich um Superstretch-Seide, recyceltes Polyester, Ecovero-Tencel-Leinen, Naia- und Cupro-Fasermischungen oder Hanf-Textilien – ganz klar erkennbar war der ständige Bezug auf natürliche Fasern und Oberflächen.
Das Thema des exklusiven Trend-Seminars von Li Edelkoort unterstreicht diese Aussage. In ihrem zweistündigen Vortrag „Green Wave“ stellte die international renommierte Trendexpertin ihre Interpretationen zu Spring.Summer 2021 vor. Auch hier war deutlich ein Um- und Neudenken zu natürlichen Materialien und Optiken zu erkennen. In ihrem Ausblick auf den Winter 21/22 favorisiert sie Weiß als globale Farbe, worauf sich neue Strukturen, Styles und Designs aufbauen.
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BLUEZONE – Reject egoism. Create ECOISM. Rewrite your future
Die Denim-Industrie steht vor neuen Herausforderungen, denen sich die Blue Community unter dem Leitthema ECOISM als optimistische und internationale Gemeinschaft auf der BLUEZONE stellte.
Das starke Netzwerk aus über 100 großen internationalen Marken und zahlreichen Denim-Experten suchte Antworten auf einen bewussten Konsumansatz und ein wachsendes Interesse an Ready-Made Solutions, die zukunftsorientierte Produkte, modernste technologische Verfahren und komplexe Funktionalitäten bieten.
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Aktuelle, den Denim-Markt bestimmende Themen wurden in Vorträgen und international besetzten Podiumsdiskussionen vertieft. Der Rivet 50 Talk zum Thema “2020 Vision” gab direkt am ersten Messemorgen einen Ausblick auf Unternehmen, Technologie und Fashion im nächsten Jahrzehnt. Eine der Kernaussagen beleuchtete die veränderten Ansprüche der Konsumenten – stationärer Handel kann nur mit neuen Konzepten überleben, wie beispielsweise das Angebot nachhaltiger Mode, Vintage, und Repair-Stores unter einem Dach. Gerade deshalb müsse die Denim Community immer weiter zusammenrücken.
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Alberto Candiani von Candiani bestätigt, dass das Gemeinschaftsgefühl des Leitthemas ECOISM die Zukunft bestimmt:
ECOISM – Ich liebe das Konzept, den Slogan, das Thema der diesjährigen BLUEZONE. Es geht um green Innovations, die sichtbar und greifbar sein müssen, und um Verbraucher, die besser informiert sind als je zuvor und nach einer neuen Art von Konsum suchen. Wir als Blue Community sind für einen massiven Wandel verantwortlich, die die als „umweltverschmutzende“ Industrie angesehene Branche in ein grünes Modell verwandelt, das auf nachhaltiger Innovation und Zirkularität basiert. Denim kann als der populärste, „demokratischste“ und vielleicht „invasivste“ Stoff angesehen werden, der je auf dem Planeten hergestellt wurde – und wir, die Ecoists, wollen Denim so verändern, dass er zur repräsentativen Flagge für diese Revolution wird.
KEYHOUSE – STARKES NETZWERK KREATIVER KÖPFE
Das Think Tank der MUNICH FABRIC START bot konkrete Ansätze für eine zukunftsorientierte Textil- und Modeindustrie. Information, Transparenz und Interaktion stehen für ein inspirierendes Netzwerk an innovativen Projekten und zukunftsfähigen Kollaborationen.
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Die fortschrittliche Plattform von Munich Fabric Start, das KEYHOUSE, ebnet seit einiger Zeit den Weg nach vorn und verbindet Innovatoren und die Branche. Der Innovation Space, in dem sich Game Changer und Pioniere zusammenfinden, gibt den Traditionalisten der Textilbranche erfolgreich einen Ausblick auf die Zukunft. Das KEYHOUSE bietet den Raum für Superstars der Modetechnologie, die neue Technologien, nachhaltige Entwicklungen, Experten-Workshops und Trendseminare präsentieren. Ich würde das KEYHOUSE leicht als „Department für Innovation“ für Modeunternehmen beschreiben.
Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief FashNerd.com
Muchaneta Kapfunde forderte in ihrer Keynote „Rethinking the business of fashion“ ein Umdenken innerhalb der Fashion Industrie. Der Wandel sei durch den Einfluss von Digitalisierung und Technologie möglich und notwendig. Beispiele für grundlegende Veränderungen seien Block Chain Transparency, Compostable Packaging, On-Demand-Solutions sowie die Herstellung von Textilien auf Basis von Milchprodukten.
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In der Panel Diskussion von Sportswear International besprachen internationale Experten, wie Automatisierung, Digitalisierung und Lokalisierung den globalen Fashion Markt verändern werden und welche Auswirkungen diese neuen Standards auf CSR-Themen und Sourcing Strukturen haben werden.
Große Aufmerksamkeit erhielt erneut die von Simon Angel kuratierte SUSTAINABLE INNOVATIONS Area im KEYHOUSE. Er betonte vor allem die Offenheit der Besucher für die oftmals komplexen Themen, für neuartige Materialien und Material-Gewinnung. Erfreulich sei vor allem die Bereitschaft, sich auszutauschen, Netzwerke zu bilden und damit die Gemeinschaft aller Beteiligten innerhalb der Textil- und Modebranche zu stärken.
Im Keyhouse herrscht eine einmalige energiegeladene Atmosphäre mit sehr inspirierenden Besuchern. Besonders spannend fand ich das große Interesse an ganzheitlich nachhaltigen Konzepten, die in die Tiefe gehen. Die Branche ist somit definitiv auf einem guten Weg.
Chandra Prakash, Founder & CEO Cocccon
Nicht nur in den Seminaren und Vorträgen wurde über die Zukunft der Textilbranche diskutiert – auch die MUNIQUE MOODS Party am ersten Messeabend bot Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken und Informationen auszutauschen. In einem aufwändig inszenierten und eigens dafür errichteten Palastzelt kamen etwa 1.500 Gäste zusammen.
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MUNICH FABRIC START – Ein Paradigmenwechsel hin zu ganzheitlicher Nachhaltigkeit
Eine neue Ebene der Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Transparenz, ein steigender Bedarf an Information
und die Lust, zu begeistern – dafür steht die Saison Spring.Summer 21.
Das Bewusstsein für eine neue Ökologie ist inzwischen zu einer der stärksten gesellschaftlichen Bewegungen geworden. Sie fordert uns auf neu zu denken, Verantwortung zu übernehmen, Transparenz zu schaffen und in einen intensiven Dialog zu treten.
Die MUNICH FABRIC START mit BLUEZONE, KEYHOUSE und den individuellen Präsentationsformen der knapp 1.000 internationalen Anbieter von Fabrics und Additionals leitet vom 04. – 06. Februar in die Saison Spring.Summer 21 ein. Den rund 20.000 erwarteten Fachbesucher wird in München ein breites Spektrum an Stoffen, Zutaten, Designs, Manufacturing Services sowie ein informatives und inspirierendes Rahmenprogramm geboten.
Die Saison Spring.Summer 21 ist gezeichnet von Dynamik, Wellen und Strahlkraft – das Leitthema THRIVABILITY bringt Enthusiasmus, schafft Begeisterung, lässt blühen und gedeihen. THRIVABILITY dekonstruiert unser Modeverständnis und pflanzt ein positives Denken: Ästhetik und Menschen begegnen sich auf Augenhöhe; Ressourcen und die Natur werden respektiert. So entsteht ein neues Verständnis für ganzheitliche Nachhaltigkeit und zukunftsorientierten Unternehmergeist. Spring.Summer 21 beantwortet aktuelle Marktbedürfnisse und reflektiert ein sich wandelndes Werteverständnis. Wissen, Transparenz, Qualität, Verantwortung und Kommunikation beeinflussen die momentane Vielzahl an Produkt- und Prozessinnovationen. THRIVABILITY verbindet diesen neuen Zeitgeist mit einer klassischen Trendterminologie und leitet so eine inspirierende Neuausrichtung von Materialien, Fashion und Design ein.
MUNICH FABRIC START HIGHLIGHTS
ASK THE EXPERT-Kommunikationsinseln mit THRIVABILITY Impulsgebern
Um dem Nachhaltigkeits- & Innovations-orientierten Aspekt von THRIVABILITY Rechnung zu tragen, wird auf der kommenden MUNICH FABRIC START ein neues Informationskonzept im Trend Forum integriert. An verschiedenen Kommunikationsinseln im Foyer des MOC geben Industrie-Experten Impulse und Antworten auf aktuelle Fragestellungen, vom Ursprung des Materials über verschiedenste Verarbeitungsprozesse bis hin zur Verwertung des Kleidungsstücks. Im direkten Gespräch erhalten Sie wertvolles Know-How, Einblicke in THRIVABILITY-relevante Bereiche und Lösungsmöglichkeiten für sowohl nachhaltige wie innovative Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu:
CIRCULARITY | FIBERS & MATERIALS | MARKETING & COMMUNICATION | RECYCLING | SOCIAL RESPONSIBILITY
NEUES ICON LEITSYSTEM
In diesem Zuge setzt die MUNICH FABRIC START auch erstmals ein neu entwickeltes Icon-Leitsystem ein, welches alle in den Trend Foren präsentierten Material-Highlights transparent unter nachhaltigen wie technischen Aspekten kennzeichnet. Auf diese Weise können Besucher die jeweiligen besonderen Eigenschaften von Textilien und Zutaten auf einen Blick zuordnen.
FABRICS
BEWUSSTSEIN ALS INNOVATIONSTRÄGER. Etwa 700 Anbieter zeigen in über 1.000 Kollektionen ihre Interpretationen zu kreativen Zukunfts-Szenarien – basierend auf neusten technologischen Entwicklungen und dem bewussten Umgang mit ökologischen Ressourcen. Die modische Kombination von Natur- und Technologiefasern zeigt sich in zahlreichen neuen Textilstrukturen: leuchtende Oberflächen, fließender Glanz, weiche Glasuren, Farbverläufe, Transparenz, abstrakte Muster und reliefartige Formenelemente. Die MUNICH FABRIC START vereint auch diese Saison wieder Textilproduzenten mit einer riesigen Bandbreite modernster Stoffe, die neben Klassikern wie Baumwolle, Viskose, Wolle, Elasthan, Spitze und Leinen auch Neuheiten wie Superstretch-Seide, recyceltes Polyester, Ecovero-Tencel-Leinen, Naia- und Cupro-Fasermischungen oder Hanf-Textilien präsentieren.
ADDITIONALS
TRIMS FOR FUTURE – unter diesem globalen Motto präsentieren sich die rund 200 international führenden ADDITIONALS Anbieter. Modische Neuentwicklungen drehen sich um irisierende Oberflächen, leuchtende Garne und elektrisierende Farbapplikationen. Recycelte und nachhaltig produzierte Produkte in Naturfarben stehen im Fokus. Die ITL Group zeigt nicht nur erstmals sein umfassendes Angebot, sondern launcht auch seine C.A.R.E. Kollektion (Conscious, Affordable, Responsible, Eco-Friendly Labels) während der kommenden Messe. Clic fasst diese Entwicklungen zusammen: “Wir haben uns auf realistische und organische Artikel konzentriert, die die Natur sowohl in ihrer Form als auch in ihrer Textur bewahren.”
ReSOURCE
In einem qualitativen Forum bündelt und präsentiert die ReSOURCE Area rund 800 nachhaltig produzierte Artikel der ausstellenden Fabrics und Additionals Produzenten. „Mit unserer bahnbrechenden DryIndigo®-Technologie ist es nun möglich, Denim mit 0% Wasserverbrauch herzustellen“, beschreibt Tejidos Royo seinen neusten Meilenstein. Bornemann Etiketten sieht die größte Herausforderung im Gleichgewicht zwischen Kreativität, Nachhaltigkeit und Effizienz, während Dutel auf zeitlose und langlebige Spitzenqualität setzt. Lanificio Roma verfolgt ressourcenschonende Prozesslösungen mit dem Ziel, weniger zu verschwenden und Produktions- und Konsumabfälle als neue Ressourcen wiederzuverwenden.
DESIGN STUDIOS
Natürliche Farben auf Basis nachhaltiger Färbeprozesse bestimmen die Farbpaletten der inspirierenden Designs der international renommierten Textildesigner und Trendbüros in den DESIGN STUDIOS. Der aktuelle Wandel in der Textilindustrie führt zu einer Revolution in der Druck- und Färbeindustrie und bedingt ein Revival natürlicher Farbstoffe. Auch Design Union und Primus Pattern betonen die gleichzeitige Naturnähe und Diversität der Textildrucke in Spring.Summer 21.
SOURCING
Ready-Made Solutions gewinnen mehr und mehr an Bedeutung und auch das Interesse an marktnahen Sourcing Anbietern steigt – im Fokus dabei sind Schnelligkeit und eine Verringerung der Komplexität. Zahlreiche hochwertige Neuzugänge wie Easy Invest Solutions oder Union 3 Fashion bieten in der SOURCING Area als global etablierte Fertigungsunternehmen einen umfassenden Einblick in die gesamte textile Produktionskette und deren verlässliches Beschaffungsmanagement. Cascade Enterprises lässt sich für Spring.Summer 21 von der Natur inspirieren und kehrt so bei Drucken, Stoffen und Silhouetten zu den Basics zurück. Ressourcenschonend agiert der Sourcing-Spezialist Fateks Kumas Tekstil, der Gewebe aus recycelten PET-Flaschen anbietet und verarbeitet.
Der Innovation Think Tank gibt Einblick in Future Fabrics, neue Technologien, Smart Products & Processes, nachhaltige Innovationen und alternative Materialressourcen – das KEYHOUSE inspiriert und bietet zukunftsorientierte Impulse. Für weitere Informationen Klicken Sie hier.
Mit über 100 großen internationalen Marken hat sich die BLUEZONE als Initiator einer außerordentlich starken und innovativen Denim Community positioniert. Die Antwort auf einen bewussten Konsumansatz und ein wachsendes Interesse an Ready-Made Solutions, die zukunftsorientierte Produkte, modernste technologische Verfahren und komplexe Funktionalitäten bieten. Für weitere Informationen Klicken Sie hier.
KEYNOTES & SEMINARE
Zur kommenden MUNICH FABRIC START gibt es ein dichtes und hochkarätig besetztes Veranstaltungsprogramm mit spannenden Panel Diskussionen, polarisierenden Keynotes und Trend Seminaren internationaler Experten. Im Keyhouse in der Halle 5 finden hoch interessante Vorträge zum Thema Innovationen statt. Einen tiefen Einblick in die Entwicklungen der Denim Industrie geben die vielseitigen Veranstaltungen in der BLUEZONE Area Halle 7. Ein ebenso dicht getaktetes Programm findet im ReSource Forum im K3 im MOC zu den Themen Nachhaltigkeit, Zertifizierung und Gütesiegel statt.
David Shah über „The 10 Design Pillars” – Dienstag, 04.02.2020 von 10.30 – 12.00 Uhr
Der Trend Forecaster und Publisher der Textile View hält eine Keynote zum Thema „The 10 Design Pillars”. David Shah präsentiert neue Perspektiven auf Designeinflüsse von der Slowbilisation bis zum Hopepunk, von der Biophilia bis zu Datascapes.
Fashion Revolution – Dienstag, 04.02.2020 von 12.00 – 13.00 Uhr
Ariane Piper gibt einen Einblick in Fashion Revolution – wie eine Kampagne die Modeindustrie revolutionieren will. Die virale Kampagne „Who made my clothes“ wird erneut als Installation für Transparenz in der Fashion Industrie werben.
Experten-Panel zu „Future of the Textile Value Chain” – Dienstag, 04.02.2020 von 14.00 – 15.30 Uhr
Am ersten Messetag findet wieder eine hochkarätig besetzte Panel Diskussion zum Thema „Future of the Textile Value Chain“ statt. Moderiert von Jana Kern und Alex Vogt von KERN. Consulting diskutieren die fünf internationalen Experten Prof. Dr. Michael Braungart, Hans H. Jung, David Shah, Jan Wilmking und Lauren Zahringer über die Disruption und Transformation durch Nachhaltigkeit und Networking in der textilen Wertschöpfungskette.
Rivest 50‘s 2020 Vision – Dienstag, 04.02.2020 von 15.00 – 16.00 Uhr
Was wird das neue Jahrzehnt für die Denim Industrie und Community bringen? Rivet 50 versammelt einige der einflussreichsten Denim People, um deren Prognosen für Business, Technologie und Mode zu diskutieren.
Exklusives Trend Seminar von Li Edelkoort – Dienstag, 04.02.2020 von 16.00 – 18.30 Uhr
Die wohl bekannteste Trend Forecasterin unserer Zeit hält ein exklusives Trend Seminar. In einer eindrucksvollen Präsentation stellt sie GREEN WAVE – die Fashion Trends für Spring.Summer 21, GREEN BOOK – die Recreationwear Trends für Spring.Summer 21, sowie STILLNESS – als Full Colour Forecast für Autumn.Winter 21/22, vor.
„Fashion Activism” Panel by Muchaneta Kapfunde – Mittwoch, 05.02.2020 von 11.00 – 12.00 Uhr
Die FashNerd Gründerin Muchaneta Kapfunde vereint die Experten Kresse Wesling, Styliani Parascha, Marta Waydel und Marina Toeters zu einem Panel über Fashion Activism: Creating the Fashion of the Future.
Hessnatur Stiftung über „Der Weg zum Grünen Knopf“ – Mittwoch, 05.02.2020 von 11.00 – 12.00 Uhr
Rolf Heimann, CEO der Hessnatur Stiftung, Institute for Applied Sustainability, erläutert in einem Vortrag die Frage „Wie bereite ich mein Unternehmen auf die Zertifizierung vor?“
„How automation will change the fashion industry” – Mittwoch, 05.02.2020 von 14.00 – 15.00 Uhr
Die fünf Technologie Experten David Schmelzeisen, Ralf Schneider, Dr. Thomas Fischer, Jon Zornow und Sabine Kühnl diskutieren in einem einstündigen Panel über „Don’t be afraid of robots – how automation will change the fashion industry“. Automatisierung, Digitalisierung, Lokalisierung sind die Trends, die den globalen Modemarkt neu gestalten. Ist die Modeindustrie bereit, sich an neue Standards anzupassen? Welche Konsequenzen hat dies für die derzeitige Beschaffungsstruktur, auch im Hinblick auf die soziale Verantwortung?
“The data behind today’s winning marketing strategies” – Mittwoch, 05.02.2020, 17.00 – 18.00 Uhr
Gina Gulberti, VP Digital Marketing bei Launchmetrics, halt eine einstündige Keynote über “The data behind today’s winning marketing strategies”.
Alle Termine und das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.
MUNICH FABRIC START & KEYHOUSE & SOURCING
04. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
05. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
06. Februar 2020 | 9.30 bis 16.00 Uhr
BLUEZONE
04. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
05. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
Wichtige Informationen zu Gesundheitsvorkehrungen
Empfehlung zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten
Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie über den aktuellen Stand zur Einschätzung der Verbreitung der neuen Atemwegserkrankung aus China in Deutschland informieren. Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland bleibt derzeit weiterhin gering.
Die durch die WHO verkündete Einstufung als „Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite“ hat für Deutschland keine Folgen, da hier die WHO-Empfehlungen bereits erfüllt sind.
Auch das Gesundheitsministerium sieht Deutschland für den Fall eines Auftretens der neuen Atemwegserkrankung hierzulande gut gewappnet. „In dieser Situation ist es wichtig, dass der Staat und alle staatlichen Institutionen funktionieren. Wir arbeiten mit bestmöglicher, größtmöglicher Transparenz…und kommunizieren gesicherte Erkenntnisse… Das haben wir in den vergangenen Tagen gezeigt und das werden wir auch in den kommenden Tagen zeigen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Basierend auf diesen offiziellen Quellen haben wir als Veranstalter der MUNICH FABRIC START entsprechende Hygiene- und Vorsorge-Maßnahmen getroffen. Wir möchten Sie darauf hinweisen, bei Ihrem Messebesuch die folgenden Handlungsempfehlungen zu beachten:
- Vermeiden Sie neben dem Händeschütteln auch Umarmungen und Küsse bei der Begrüßung.
- Waschen Sie sich regelmäßig die Hände mit Seife und warmem Wasser & benutzen Sie den Desinfektionsspender.
- Bedecken Sie Nase und Mund bei Husten und Niesen, Husten und Niesen Sie in Ihre Armbeuge, nicht in die Hand.
- Vermeiden Sie es, Augen, Nase oder Mund mit ungewaschenen Händen zu berühren.
- Gebrauchte Taschentücher ordnungsgemäß entsorgen.
- Bei grippe-ähnlichen Symptomen verlassen Sie bitte die Veranstaltung.
- Bei grippeähnlichen Symptomen halten Sie bitte einen Abstand von mind. 1 Meter zu anderen Personen ein.
- Bei grippe-ähnlichen Symptomen suchen Sie bitte sofort ärztliche Hilfe auf.
Wir haben Desinfektions-Dispenser an den Eingängen, im Foyer und in stark frequentierten Bereichen der Messe wie beispielsweise den Zugängen im Atrium installiert. Zudem wurde die Frequenz der Reinigungsmaßnahmen mit entsprechend zertifizierten Reinigungsmitteln nochmals erhöht. Zudem haben wir Vorkehrungen für eventuell notwendige medizinische Versorgung in Verdachtsfällen getroffen.
Als Messeveranstalter möchten wir betonen, dass eine Reise zu unserem Event in München nur auf eigenes Risiko und eigene Verantwortlichkeit durchzuführen ist. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr persönlicher Gesundheitszustand und Ihre Reiseplanung die entsprechenden Vorgaben, Maßnahmen und Empfehlung der lokalen Regierung sowie des Auswärtigen Amtes in Ihrem Heimatland erfüllen.
Wir werden den aktuellen Stand der weiteren Entwicklungen kontinuierlich untersuchen und beobachten und entsprechende Maßnahmen einleiten, sollten diese von der Bundesregierung, der WHO, dem Robert Koch-Institut oder dem Auswärtigen Amt ausgesprochen werden.
Sollten Sie weitere Fragen haben, so sprechen Sie uns bitte an.
KEYHOUSE – Starkes Netzwerk kreativer Köpfe
Fortschritt und eine neue Stufe der Nachhaltigkeit. Hand-made und Digitalisierung. Die Zukunft der Textil- und Modebranche ist vielschichtig und herausfordernd. Umso lauter und dringender wird die Forderung nach mehr Transparenz und Information, nach innovativen Lösungen, neuen Denkstrukturen und Produktionsformen.
Das KEYHOUSE als Think Tank der MUNICH FABRIC START bietet konkrete Ansätze für eine zukunftsorientierte Textil- und Modeindustrie, gibt Antworten, lädt zur Diskussion und Interaktion ein, setzt Impulse und schafft neue Innovationsspektren. So entsteht ein inspirierendes Netzwerk neuartiger Kollaborationen und Co-Workings mit ambitionierten Projekten.
Im KEYHOUSE dreht sich alles um Innovationen – sei es die leuchtende Jacke von MUSGO TECH, 3D-Druck und 3D-Stricken von Cocccon, die Lösung für eine digital vernetzte Lieferkette von Lectra oder der Nebudye Färbeprozess via Verneblungssystem von Officina +39. Zahlreiche innovative Anbieter zeigen erstmals ihre richtungsweisenden Entwicklungen im KEYHOUSE, darunter Clo Virtual Fashion mit einer 3D-Visualisierung von Kleidungsstücken, Circular Fashion mit Workshops und Softwaretools für eine innovative Kreislaufwirtschaft oder Recover mit farbpräzisen Upcycling-Garnen.
„Fashion muss einen ganzheitlich hybriden Ansatz verfolgen, um nachhaltige Innovationen in der Bekleidungsindustrie als feste
Größe zu etablieren. Diese Nachhaltigkeitsinitiativen können durch die Integration von neuen Technologien mit einem hohen Maß
an Design, Disruption und Integration implementiert werden.“
Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief FashNerd.com
HIGHLIGHTS AN DER KEYHOUSE
THE NUTURE ROOM VOM PAULINE VAN DONGEN. Mit dem „The Nurture Room“ schafft Pauline von Dongen einen Raum für Begegnung und Austausch unter Gleichgesinnten, die den Wunsch teilen, die Modebranche neu auszurichten. Die Shared Research Sessions zu definierten Themen wie Workwear, Outdoor-Bekleidung oder Casual Wear u.a. werden von Fashion Tech-Experten geleitet und zeigen auf, wie Technologie sinnvoll in Bekleidung eingebettet werden kann. In Workshops werden Teilnehmer inspiriert, ihr Know-How zu erweitern und Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette miteinander zu verbinden, sodass diese konkrete Taten folgen lassen können. Die Übersicht der Workshops finden Sie hier.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl an den kostenlosen Workshops bitten wir Sie um Anmeldung unter Angabe des bzw. der gewünschten Workshops per Mail an Chantal Gräff unter cgr@munichfabricstart.com
Re-FREAM Projekt von Carmina Ferri. Carmina Ferri, Gründerin und CEO von Care Applications, möchte mit ihrem Projekt Re-FREAM Designer und Forscher zusammenbringen, um gemeinsam innovative Modekonzepte zu entwickeln. Designer sind aufgefordert ihre Vorschläge zu ‘3D-Manufactoring‘, ‘Electronic & Textiles‘ sowie ‘From Linear to Sustainable Circular Systems’ einzureichen. Die innovativen Kunstkonzepte werden daraufhin in drei entsprechenden Forschungszentren entwickelt.
SUSTAINABLE INNOVATIONS. Zwischen Poesie und Problemlösung bewegen sich die SUSTAINABLE INNOVATIONS. Sie zeigen inspirierende Entwicklungen und schaffen einen neuen Blickwinkel auf die Textilwelt: Von außergewöhnlichen Innovationen, neuen Materialressourcen über die Verbindung von Tradition und Moderne bis hin zu ansprechenden wie provokativen Installationen. Entdecken Sie die folgenden Innovationen:
- Karin Vlug und Bas Froon sehen die Zukunft der Mode in regionaler Produktion von Kleidung – nach Maß, auf Anfrage und mithilfe von digitalen Technologien.
- CONSUMPTION OF HERITAGE. Sun Lee hinterfragt die Werte von Konsumenten und Produzenten und damit die des konventionellen Modesystems.
- PRINTING WITH LIGHT. Madeleine Marquardt kombiniert neue Technologien mit Cynatopie, einem der ersten fotografischen Druckverfahren, und eröffnet damit neue Möglichkeiten für modernes Textildesign.
- SEAMLINE PROJECT. Gu Qiong betont mit ihrem Projekt den Objektcharakter der Kleidung, indem sie Nähte mit Steppungen in leuchtenden Garnen hervorhebt.
- SISAL, MORE THAN A ROPE. Isabella Monaco setzt auf Sisal für Kleidung und experimentiert mit Wasserstoffperoxid und Natriumkarbonat, um die Naturfaser geschmeidiger zu machen und dennoch seine Robustheit zu erhalten.
- RINSE OFF. Caterina Tioli nutzt die Eigenschaften von Kartoffelstärke, um ungesponnene Wolle für die Verarbeitung zu stabilisieren.
- CT DAIRY. Gal Yakobvitch entwickelt auf Basis von Milchprotein eine wasserabweisende Beschichtung für Textilien. Entstanden ist eine nachhaltige Unisex-Workwear aus pflanzlich gefärbten Second Hand T-Shirts.
- FOREIGN FORAGING. Jeanette Lili Weiss thematisiert auf poetische Weise die komplexe Problematik von Knappheit und Überfluss in Zeiten des Klimawandels.
„Unser Ziel ist es, mit diesen 8 ausgewählten Sustainable Innovations einen Blick auf eine mögliche Zukunft zu werfen, damit die Branche und ihre Fachleute das nächste Level erreichen können. Es ist ein ständiger Dialog. Wir sind eine Gemeinschaft, die wächst und sich verbindet, Visionen und Ideen teilt – das ist eine sehr inspirierende Atmosphäre.“
Simon Angel, Kurator Sustainable Innovations MUNICH FABRIC START
KEYNOTES & SEMINARE
Darüber hinaus bietet das KEYHOUSE ein umfassendes und exklusives Veranstaltungsprogramm. Dazu gehören Trend Seminars, hochkarätig besetzte Workshops, Keynotes und Round Tables. Das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.
Exklusives Trend Seminar von Li Edelkoort – Dienstag, 04.02.2020 von 16.00 – 18.30 Uhr
Die wohl bekannteste Trend Forecasterin unserer Zeit hält ein exklusives Trend Seminar. In einer eindrucksvollen Präsentation stellt sie GREEN WAVE – die Fashion Trends für Spring.Summer 21, GREEN BOOK – die Recreationwear Trends für Spring.Summer 21, sowie STILLNESS – als Full Colour Forecast für Autumn.Winter 21/22, vor.
David Shah über „The 10 Design Pillars” – Dienstag, 04.02.2020 von 10.30 – 12.00 Uhr
Der Trend Forecaster und Publisher der Textile View hält eine Keynote zum Thema „The 10 Design Pillars”. David Shah präsentiert neue Perspektiven auf Designeinflüsse von Slowbilisation bis Hopepunk, von Biophilia bis Datascapes.
„Fashion Activism: Creating the Fashion of the Future” – Mittwoch, 05.02.2020, 11.00 – 12.00 Uhr
In der von FashNerd-Gründerin Muchaneta Kapfunde moderierten Podiumsdiskussion geht es um die zukünftige Gestaltung von Mode, vor dem Hintergrund enormer Ressourcen-verschwendung und hohen Emissionswerten. Und um die Frage: Wie kann die Branche nachhaltig Lösungen nutzen, die der technische Fortschritt bietet?
„United Nations SDG’s Agenda 2030: Challenges & Opportunities for the textile industry” – Mittwoch, 05.02.2020 von 13.00 – 14.00 Uhr
Bereits in 2015 hat die UNGC 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten formuliert und auf dieser Basis die ‘Agenda 2030‘ der Vereinten Nationen erstellt. Daniel Pinto, Business Director von Scoop, verweist in seinen Ausführungen auf die Herausforderungen und Chancen für die Textilindustrie und erklärt, wie vorhandene Technologien und Innovationen in der Industrie eingesetzt werden können, um die gestellten Ziele zu erreichen.
„How automation will change the fashion industry” – Mittwoch, 05.02.2020, 14.00 – 15.00 Uhr
Die fünf Technologie Experten Dr. Thomas Fischer, David Schmelzeisen, Ralf Schneider, Jan Wilmking und Jon Zornow sprechen mit Sabine Kühnl über „Don’t be afraid of robots – how automation will change the fashion industry“. Automatisierung, Digitalisierung, Lokalisierung sind die Trends, die den globalen Modemarkt neu gestalten. Ist die Modeindustrie bereit, sich an neue Standards anzupassen? Welche Konsequenzen hat dies für die derzeitige Beschaffungsstruktur, auch im Hinblick auf die soziale Verantwortung?
“The data behind today’s winning marketing strategies” – Mittwoch, 05.02.2020, 17.00 – 18.00 Uhr
Gina Gulberti, VP Digital Marketing bei Launchmetrics, halt eine einstündige Keynote über “The data behind today’s winning marketing strategies”.
Alle Termine und das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.
MUNICH FABRIC START & KEYHOUSE & SOURCING
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
- Februar 2020 | 9.30 bis 16.00 Uhr
BLUEZONE
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr