Keyhouse
Denim, Sportswear & Innovations Aussteller bei den FABRIC DAYS
Die FABRIC DAYS finden vom 1. – 3. September 2020 im MOC München statt. In den vier ausgebuchten Hallen im Erdgeschoss des MOC werden rund 300 deutsche wie europäische Aussteller in 5 Segmenten ihre neuen Entwicklungen für Autumn.Winter 21/22 in etwa 700 Kollektionen vorstellen. Unter den internationalen Ausstellern, die ihre FABRIC DAYS Teilnahme bestätigt haben, sind auch viele hochwertige Premium-Lieferanten, die ihre Neuheiten in den Bereichen Denim, Sportswear und Innovations präsentieren.
Registrieren Sie sich noch heute für die FABRIC DAYS – Ihre Chance, Ihre Lieferanten wieder persönlich zu treffen und neben den neusten Entwicklungen auch Trend-Informationen und Inspirationen zu sammeln. Entdecken Sie hier einige der teilnehmenden Denim, Sportswear & Innovations Aussteller:
DENIM & SPORTSWEAR
Bossa treibt den Wandel der Branche verantwortlich voran. Mit dem Konzept von D-CHRONICLES, einer Kooperation zwischen Bossa und Fibretrace, sieht Bossa den Weg in die Zukunft der Nachhaltigkeit: Transparenz, Vertrauen und Traceability. Das Konzept beruht mit blockchain-basierter ID auf der Fibretrace-Technologie, die ein Produkt von der Idee bis ins Geschäft verfolgt und die gesamte textile Kette in einer sicheren Blockchain aufzeichnet. Bossa hat die Produktionszahlen der letzten drei Jahre in der Broschüre „Towards Zero Waste“ transparent veröffentlicht und wird auch zukünftig jährlich die Produktionszahlen offenlegen. Das türkische Textilunternehmen hat die Verwendung von Recyclingfasern in der für Denim erforderlichen Rohstoffmischung erhöht und beginnt damit, alle seine Textilabfälle wiederzuverwenden, indem die Fasern geöffnet oder gereinigt werden – ein nächster Schritt „Towards Zero Waste“.
Die Bossa-Kollektion Autumn.Winter 21/22 ist in 5 Konzepte aufgeteilt: Das erste Konzept, „Heritage“, ist inspiriert von den Ursprüngen des Denim in Verbindung mit technologischen Innovationen. Die superweichen und leistungsfähigen Denims des zweiten Konzepts „Workout“ schließen die Lücke zwischen regulärem Denim und Activewear. Das Konzept „Luxury shades“ umfasst Premium-Denims mit natürlicher Eleganz durch neue Fasern, cleane Oberflächen, Drapierungen und Shapings. Zeitlose Jeans in dunklen Tönen werden im vierten Konzept „Dark Side“ präsentiert. Im fünften Konzept „Fall in Love“ schuf Bossa verschiedene Denim-Kombinationen mit warmen Farben für kalte Tage.
Die Autumn.Winter 21/22 Kollektion von Kilim Denim konzentriert sich darauf, neue Farbtöne und trendige Looks mit funktionellen und innovativen Lösungen zu vereinen. Darüber hinaus verfolgt Kilim Denim in jeder Saison hohe ökologische und soziale Standards. Die türkische Weberei hebt die Kollektionen „Vintage Core“ und „Shape Core“ hervor, die hohe Elastizität mit trendigen Looks präsentieren. Die Kollektionen „1986“ und „Ageless“ spiegeln den Vintage-Vibe und die Positivität der 80er und 90er Jahre wider. Die Kollektion „Recreate“ ist aus recycelten Garnen hergestellt, da Kilim Denim an die Kreislaufwirtschaft und die hohe Verantwortung für einen respektvollen Umgang mit Ressourcen glaubt. Das neu entwickelte Cactus-Verfahren, das von Intertek zertifiziert ist, minimiert zudem den Wasserverbrauch.
Die Macher von DRY INDIGO® präsentieren… DRY BLACK®, die nachhaltige Denim-Revolution, jetzt in Schwarz! Nach der Entwicklung und Markteinführung von DRY INDIGO® – einer einzigartigen Schaumfärbetechnologie, die es ermöglicht, Indigo-Garn ohne Wasser zu färben – beschloss Tejidos Royo, noch einen Schritt weiter zu gehen. Nach mehr als einem Jahr Forschung und Entwicklung ist es Tejidos Royo gelungen, die revolutionäre Schaumfärbetechnologie für Black Denim zu adaptieren. Tejidos Royo ist nun in der Lage, Denim in Schwefel-Schwarz zu färben, ohne dass beim Färbeprozess Wasser verbraucht wird. Und noch viel wichtiger: ohne, dass das Wasser nach dem Färben gereinigt werden muss. Der spanische Textilhersteller ist in der Lage, den Schwefelgehalt, die Intensität und die Fixierung der Farbe zu kontrollieren. DRY BLACK® ist vom Textilforschungsinstitut AITEX als ökologisches und nachhaltiges Schwarzgarnfärbeverfahren zertifiziert. Das Ergebnis dieser Technologie: 99% weniger Wasserverbrauch beim Färben, 52% weniger Chemikalieneinsatz, 72% weniger Energieverbrauch, 0% Wasserabfluss. Tejidos Royo setzt auf Innovation und 360º Nachhaltigkeit. „Unser Ziel ist es, dem Markt das beste Produkt ohne dauerhafte schädliche Auswirkungen für die Umwelt anzubieten. Wir entwickeln trendige, innovative und nachhaltige Stoffe. Wir schaffen Stoffe mit Werten, und diese bahnbrechende und ökologische Technologie DRY BLACK® ist der Weg, die Weltproduktion von Denim zu revolutionieren“. DRY BLACK® – SCHWARZ IN DIE ZUKUNFT.
INNOVATIONS
RenTec.one ist auf die Wiederaufbereitung von Lederresten aus der ledererzeugenden Industrie spezialisiert. Die Prozesse eliminieren 95% der übernommenen Lederreste und transformieren die Rohstoffe in verschiedene wiederverwendbare Formen: Garne, Webstoffe oder neue Bahnenware für den unmittelbaren Zuschnitt. Aufgrund der chemisch-physiologischen Eigenschaften des Collagens aus den Lederresten und der Abtrennung von Lipiden gewinnt die RenTec.one Lederfaser eine Hygiene-Eigenschaft, welche nachweislich die Heilung von Nervenentzündungen, Ödemen und Wundstellen unterstützt sowie geruchsreduzierend wirkt.
House of U, der Spezialist für digitalen Textildruck mit Sitz in den Niederlanden, bekämpft die negativen Auswirkungen von Chemikalien, Wasserverbrauch und Energie und bietet darüber hinaus eine breite Palette nachhaltiger Materialien zum Bedrucken an. Das Unternehmen ist auf Low Impact Printing spezialisiert und verfolgt dabei das Ziel, kräftige Farben zu erzielen und gleichzeitig auf schädliche Chemikalien zu verzichten – und erzielt für seine Kunden satte und tiefe Farben durch die Verwendung zertifizierter Tinten auf nachhaltigen Stoffen. Mit einer Online-Plattform und digitalem Farbmanagement bietet House of U Designern die kreative Freiheit, ihre hochwertigen Drucke zu vollenden. Kunden können ihre Entwürfe online hochladen, den Stoff auswählen und ohne Mindestbestellmenge bestellen. Die Prozesse und Methoden des Unternehmens bestehen aus der Vorbehandlung, dem Druck und der Veredelung der Materialien. Das digitale Druckverfahren von House of U reduziert den Wasserverbrauch im Vergleich zum Siebdruck um 70%. Alle Tinten, die im Druckprozess von Naturfasern verwendet werden, sind GOTS-zertifizierte Tinten auf Wasserbasis. Dies gilt für die gesamte Chemie, die in der Vorbehandlung der Stoffe (Beschichtung) und in der Nachbehandlung (nach dem Druck) eingesetzt wird.
Seit über 15 Jahren bietet die smartfiber AG hochwertige, hautfreundliche Naturfasern für nachhaltige Textilien mit dem Namen SeaCell™ und smartcel™ sensitive an. Dank der natürlichen Zusätze wie Algen oder Zink sind die Fasern der smartfiber AG Grundlage zahlreicher internationaler Mode- und Heimtextilmarken, die Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit ansehen. Grundlage der Fasern ist Cellulose. Durch die Zusätze Algen in SeaCell™ bzw. Zink in smartcel™ sensitive gewinnen die Fasern außergewöhnliche Eigenschaften. So wirken die Fasern besonders hautfreundlich und stehen für Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung.
FABRIC DAYS AUTUMN.WINTER 21/22
ÖFFNUNGSZEITEN
1. SEPTEMBER 2020 · 9:30 – 18:30 Uhr
2. SEPTEMBER 2020 · 9:30 – 18:30 Uhr
3. SEPTEMBER 2020 · 9:30 – 16:00 Uhr
LOCATION
MOC München | Halle 1 – 4 Erdgeschoss
Lilienthalallee 40
D – 80939 München
Disruption und Transformation in der textilen Wertschöpfungskette
DISRUPTION UND TRANSFORMATION IN DER TEXTILEN WERTSCHÖPFUNGSKETTE
Podiumsdiskussion mit Experten zur Zukunft der Lieferkette auf der MUNICH FABRIC START
Während der letzten MUNICH FABRIC START fand eine Podiumsdiskussion von Industrie-Experten im Keyhouse statt. Die Runde diskutierte die „Future Textile Supply Chain – Disruption und Transformation durch Nachhaltigkeit und Vernetzung in der textilen Wertschöpfungskette“. Moderiert von Jana Kern und Alex Vogt von KERN.Consulting tauschten sich Prof. Dr. Michael Braungart (Braungart EPEA), David Shah (View Publications), Hans H. Jung (Unity AG) und Dr. David Schmelzeisen (RWTH Aachen) in einer lebhaften Diskussion über die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe aus.
Die Modeindustrie sieht sich derzeit aufgrund von COVID-19 mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert; besonders kritisch betroffen sind diejenigen, die innerhalb eine globale Lieferkette agieren. Der Wandel wird in diesen Zeiten beschleunigt. Für die Entwicklung von zukunftssicheren Lösungen ist kollektives Know-How und Erfahrungsaustausch entscheidend. Auf der KEYHOUSE Bühne boten die anwesenden Experten wertvolle Einblicke und Ansätze für zukunftsfähige Maßnahmen und Betrachtungsweisen.
Wie attraktiv ist die Option der Lokalisierung für Unternehmen geworden?
“Die lokale Produktion mag zwar wie eine attraktive Alternative aussehen, die vielleicht einen wachsenden Standard des Bewusstseins und die Notwendigkeit, mit der Nachfrage Schritt zu halten, befriedigen könnte, aber sie ist problematisch. Weil Unternehmen immer nach der billigsten Option suchen werden”, erklärte David Shah.
„Die Türkei wird das neue ‚China‘ für Europa werden, so wie Mexiko das neue ‚China‘ für Amerika.”
Auf der einen Seite gibt es aus Sicht der Hersteller den typischen, ständigen Druck zu Geschwindigkeit, Preis, Produktvielfalt, Sortiment und Lebensdauer, Liefergeschwindigkeit sowie Abfallreduzierung. Dem gegenüber steht jedoch die akute Notwendigkeit, die Nachfrage der Verbraucher nach einer aussagekräftigeren Erfahrung, Individualität und einer schnelleren Markteinführung zu befriedigen – also kontraproduktiv.
Inwieweit wird die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltiger Produktion das gegenwärtige Konsumverhalten beeinflussen?
Während Modebewegungen, Fachleute und Aktivisten für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit plädieren, welche im Idealfall den zuvor erwähnten destruktiven Mindset ändern können, ist David Schmelzeisen der Auffassung, dass die Mehrheit der Endverbraucher noch immer schnellere Wechselzeiten bei gleichzeitig niedrigeren Preisen bevorzugen. Hinzu komme, dass die Kontrollmacht noch nicht beim bewussten Verbraucher liegt:
„Wir müssen flexibler sein. Genau hier kommt die digitale Technologie ins Spiel. Aus diesem Grund werden wir in Zukunft viele Veränderungen erleben. Wir benötigen kleinere Mindestbestellmengen, wodurch die Hersteller nach neuen digitalen und technischen Lösungen sowie neuen Designlösungen suchen.”
Wie kann die Digitalisierung eine Lösung für bedarfsgenauere Produktionsmengen bieten?
Die Digitalisierung verändert die gesamte Lieferkette, die Schnittstelle von Produktion und tatsächlicher Nachfrage auf Kundenseite wird immer präziser. Hans Jung ist überzeugt, dass digitale Werkzeuge die einzigartige Möglichkeit bieten, zu lernen, was der Kunde wünscht. Zum Beispiel über eine Verbindung zum Kunden in allen Nutzungsphasen, die als systematische Rückkopplungsschleife zur Optimierung des Produkts dient. Aktuell entwickeln sich die Produktionsindustrien viel nachhaltiger als in der Vergangenheit und implementieren zusätzliche Funktionen.
Welche Rolle spielt Zirkularität für die Zukunft der Textilindustrie?
Zirkularität ist entscheidend für die Zukunft unserer Industrie und sollte viel breiter erforscht werden. Die Textilindustrie bietet viele Möglichkeiten und Ansätze, ein zirkuläres System auf- und auszubauen. Michael Braungart glaubt fest daran, dass die Zukunft in der Transparenz von zirkulären Prozesse und Materialien liegt. Denn diese können andere relevante Anwendungsgebiete in der Produktionsindustrie über verschiedene Stufen des Prozesses hinweg haben, wodurch die Wirksamkeit der Zirkularität noch erhöht wird. Er ist der Auffassung, dass dort, wo Marken intelligente Textilien verwenden, ebenso intelligente Anstrengungen in der Kommunikation mit dem Endkonsumenten unternommen werden müssen. Es ist wichtig, den Verbraucher darüber aufzuklären, wie er das Produkt besser nutzen kann, um darüber eine wirklich wirksame und funktionale Zirkularität zu erreichen.
How Automation will change the Fashion Industry
SPORTSWEAR INTERNATIONAL TALK
DON’T BE AFRAID OF ROBOTS – HOW AUTOMATION WILL CHANGE THE FASHION INDUSTRY
Im Zuge der vergangenen MUNICH FABRIC START moderierte Sabine Kühnl, Chefredakteurin Sportswear International im Keyhouse ein Panel zum Thema „Don’t be afraid of robots! How automation will change the fashion industry”. Fünf Experten boten einzigartige Einblicke in Automatisierung, Digitalisierung und Lokalisierung – Themen, die derzeit zu den wichtigsten Trends in der globalen Fashion Industrie gehören.
Das Gespräch fand zwischen den Experten Ebru Ozaydin (Artistic Milliners), Jon Zornow (Gründer von Sewbo), Dr. David Schmelzeisen (Research Associate am ITA, RWTH Aachen), Dr. Thomas Fischer (Head of Research am ITF ITF Denkendorf) und Benjamin Baumann (Project Manager bei Kuka) statt.
Don’t be afraid of robots! How automation will change the fashion industry
Im Zuge der Annäherung des Modesystems an eine Industrie 4.0 gaben die fünf Experten Einblicke in den aktuellen Status und die Rolle von Automatisierung, Digitalisierung und Lokalisierung.
Sind wir bereits in der Industrie 4.0 angekommen?
Was die klassische Massenproduktion in der Mode betrifft, so waren sich unsere Diskussionsteilnehmer einig, dass wir noch nicht vollständig digitalisiert sind. Industrie 4.0 habe viel mit Digitalisierung und digitaler Produktentwicklung zu tun, und die notwendigen Schritte seien noch nicht in allen Bereichen der Produktionskette integriert worden. Fischer schätzt, dass der Fortschritt zwischen den verschiedenen Fragmenten der Modeindustrie nur ein Maximum von 50% erreicht, wobei Baumann auch darauf hinweist, dass wir, wenn wir die vielen Unterthemen aufschlüsseln, in einigen Bereichen größere Fortschritte machen als in anderen.
Was ist die größte digitale Herausforderung, der sich unsere Industrie stellen muss?
Die Industrie 4.0 ist auf den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Daten angewiesen, was derzeit noch ein Problem für unsere stark fragmentierte Modeindustrie darstellt. Die Verzögerung des Fortschritts hängt oft an der konservativen Arbeitsweise der Hersteller, die als Einzelkämpfer und nicht als Teil einer Gemeinschaft arbeiten – was die gemeinsame Nutzung und den Zugriff auf Daten erschwert. Das Sammeln und Verarbeiten von Daten in allen Phasen spielt für Ozaydin eine entscheidende Rolle, um den Endverbrauchern mehr Informationen über die Produktion zu geben. Mit größeren Investitionen in die Automatisierungstechnik wird die Verknüpfung von Systemen auf diese Weise, so Zornow, den Datenaustausch unendlich effizienter und verfügbarer machen.
Welche Rolle spielen Textilien als Teil der Industrie 4.0?
Textilien können als Teil des Netzwerks angesehen werden, in dem Kleidung eine wesentliche Rolle bei der Kommunikation zwischen der Umgebung und dem Träger spielen kann. Durch verschiedene integrierte CPS’s (Cyber Physical Systems) wie Sensoren und Antennen können Textilien zu äußerst nützlichen Materialien für die Industrie 4.0 sowie für viele andere Sektoren werden. Wir haben dieses Thema mit dem Projekt „The Nurture Room“ der Modetechnologie-Expertin Pauline van Dongen, ebenfalls im Keyhouse, näher untersucht.
Wird es auch in Zukunft einen Platz für Menschen in der Mode- und Textilherstellung geben?
Durch verstärkte Zusammenarbeit und Forschung im Bereich der Digitalisierung wird es möglich sein, die Anfangskosten der Automatisierung zu senken, was zu erhöhten Investitionen in die Automatisierung von Prozessen führen würde. Diese werden jedoch nicht wertschöpfende Aufgaben sein und können die arbeitsintensiven Prozesse, die von Menschen ausgeführt werden, derzeit nicht ersetzen. Schmelzeisen rät dazu, 40% der Produktion zu digitalisieren, sieht aber die Zukunft von Robotern in der Modeindustrie in einer kooperativen Beziehung, in der Roboter eingesetzt werden, um die Arbeiter zu unterstützen und bei schwierigen oder anstrengenden Aufgaben zu entlasten. Sich wiederholende oder alltägliche Prozesse können ausgelagert werden, während der Schwerpunkt verstärkt auf wertschöpfende Aufgaben gelegt wird, die nur von Menschen erledigt werden. Es wird mehr Arbeitsplätze geben, die der menschlichen Natur, ihrer Kreativität und ihrem handwerklichen Geschick auch bei der Entwicklung und dem Management dieser Prozesse gerecht werden.
Was ist die Rolle der Lokalisierung in diesem neuen Modesystem?
Angesichts der globalen Trends, die darauf hindeuten, dass die Arbeitskosten auch in den Niedriglohnländern steigen werden, könnten die höheren Investitionskosten der Automatisierungstechnik realisierbarer werden. Gleichzeitig wird es unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit eine Zunahme regional tätiger Unternehmen geben, in denen Materialien lokal verarbeitet und recycelt werden können. Mit Lösungen wie Nearshoring bieten Mikrofabriken und kleinere Produktionszentren in Zeiten politischer und ökologischer Unsicherheit attraktive Alternativen. Mit Lösungen wie Nearshoring, Mikrofabriken und kleineren Produktionszentren, die in Zeiten politischer und ökologischer Unsicherheiten attraktive Alternativen bieten. Auch mit einer Lösung für die hohe Nachfrage nach Personalisierung und kundenspezifischer Design-Dienstleistungen am Herstellungsort, die zur Erfindung neuer, maßgeschneiderter Technologien und automatisierter Prozesse führen, die auf diese neuen Produktionsprozesse skaliert sind. „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden, und alles, was digitalisiert werden kann, kann personalisiert werden.“ – Dr. Thomas Fischer
Willst du noch mehr erfahren? Sieh dir jetzt die ganze Diskussion auf unserem YouTube Channel an.
Printing With Light – bei Madeleine Marquardt trifft Erfindungsgeist auf Design
Erfindungsgeist trifft auf Design
PRINTING WITH LIGHT Projekt von MADELEINE MARQUARDT
Es werde Licht! Licht fasziniert die Menschheit seit jeher. Bereits im 19. Jahrhundert verwendeten Wissenschaftler und Künstler elektromagnetische Wellen zur Dokumentation und entwickelten eines der ersten fotografischen Druckverfahren: die Cyanotypie. Die Erfinderin Madeleine Marquardt bringt die alte Kunst mit neuer Technologie zusammen und eröffnet damit neue Möglichkeiten für das moderne Textildesign.
„Ich bin eher eine Erfinderin als eine Textildesignerin.“ Madeleine Marquard
Für ihr Projekt „Printing with Light“ ließ sich die Designerin, wie ihre Vorbilder, von der Natur inspirieren: In ihrer Installation treffen Schwingungen auf Wasser und bewegen Sedimente zu individuellen Mustern. Auf lichtreaktiven Papieren und Stoffen hinterlassen sie blaue Spuren. Für das Innovative Light Printing System (ILPS) übersetzte Marquardt diese photochemischen Prozesse in die moderne Welt. Ohne Schablonen, ohne Farbe: Mit neuster UV-Lasertechnologie werden Muster und Formen auf Textilien gedruckt. Die Ergebnisse zeigen Strukturen in Blau, die entfernt an Batik erinnern. Korrekturen am Design können sofort im digitalen Muster vorgenommen werden, ohne den Gestaltungsprozess zu unterbrechen. Damit wird der Vorgang zur perfekten Lösung für „Rapid Prototyping“ und innovative Kreationsprozesse. Und alles was es braucht, ist Licht.
Fokus auf THRIVABILITY bei der MUNICH FABRIC START Spring.Summer 21
EIN PARADIGMENWECHSEL HIN ZU GANZHEITLICHER NACHHALTIGKEIT
Eine neue Ebene der Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Transparenz, ein steigender Bedarf an Information und die Lust, zu begeistern – dafür steht die Saison Spring.Summer 21
Die MUNICH FABRIC START mit BLUEZONE, KEYHOUSE und den individuellen Präsentationsformen der knapp 1.000 internationalen Anbieter von Fabrics und Additionals leitete vom 04. bis 06. Februar 2020 überzeugend in die Saison Spring.Summer 21 ein. Den rund 18.400 internationalen Fachbesuchern wurde in München ein breites Spektrum an stark aufgestellten Kollektionen mit innovativen Produkt- und Trendaussagen geboten, die ein neues Bewusstsein für Ökologie und die zunehmende Relevanz natürlicher Optiken und Ressourcen schonender Materialien aufzeigten.
Die MUNICH FABRIC START hat sehr deutlich gezeigt, dass das Messeformat in Zeiten des Umbruchs und bei großen Herausforderungen als starke Branchen-Plattform überzeugt. Dank der Professionalität und Souveränität aller Beteiligten entsteht die notwendige Verantwortung, die Neuorientierung des Marktes konstruktiv und lösungsorientiert anzugehen. Diese Bereitschaft haben wir in zahlreichen Gesprächen mit Ausstellern und Besuchern während der drei intensiv genutzten Messetage erfahren. Wir fühlen uns somit in unserer aktuellen und zukünftigen Ausrichtung bestätigt.
Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START
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Das Design-Team von Boss Women hebt neben der guten Stimmung das qualitativ und quantitativ hochwertige Angebot hervor:
Wir genießen die entspannte Atmosphäre hier in München. Alle wichtigen Lieferanten sind da, sodass wir hier hervorragend arbeiten können. Das vorrangige Thema ist natürlich Nachhaltigkeit und das entsprechende große Angebot natürlicher Materialien wie Leinen als einer der Favoriten für Sommer 21. Es gibt darüber hinaus sehr innovative Jerseys, Bondings und Neopren-Knitting als neue und spannende Materialien.
Dies bestätigte auch Theresa Austin, Advisor AKOJO MARKET, Co-founder Paris UIUX, LVMH Group Digital:
Ich habe die Zeit auf der Munich Fabric Start sehr genossen. Insbesondere die Bluezone und das Keyhouse haben mich positiv überrascht. Ich war sehr beeindruckt von der Anzahl der Lieferanten, die mit innovativen neuen Technologien und Methoden arbeiten, um auf nachhaltigere Weise zu produzieren. Insgesamt ist die Messe ein großartiges Schaufenster für nachhaltige Innovationen. Es ist sehr inspirierend, mit so vielen Experten über ein so wichtiges Thema zu sprechen. Das motiviert und zeigt Lösungen auf. Ich konnte sehr viel Input mitnehmen, den ich in zukünftigen Projekten zum Einsatz bringen werde.
Weitere Hintergrundinformationen zum Leitthema, den Neuerungen der Saison und den Messe-Highlights finden Sie auf unserer HOMEPAGE und in der PREVIEW PRESSEMITTEILUNG.
Hochauflösendes Bildmaterial finden Sie in der PRESSEGALERIE.
THRIVABILITY IM FOKUS
Das Leitthema THRIVABILITY traf die aktuelle Stimmung der Branche, in der zukunftsorientierter Unternehmergeist auf Begeisterung und ein sich wandelndes Werteverständnis trifft. In München zeichnete sich sehr deutlich ab: Die Ära Nachhaltigkeit bestimmt derzeit jegliche Gespräche und Diskussionen der Textilindustrie. Der Tenor scheint einstimmig: Die Branche ist auf dem richtigen Weg und nun heißt es, Verantwortung zu übernehmen, Information in Aktion zu wandeln und Transparenz zu schaffen.
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Den positiven Ansatz für eine neue Form der Aufgeschlossenheit hob Claudia Lanius, Lanius, hervor:
Hier in München wird das größte Portfolio nachhaltiger Produkte gezeigt. Ein derartig breites Spektrum in dieser Dichte ist sonst nirgendwo zu finden. Alle großen Supplier sind hier vor Ort. Hinzu kommt ein hervorragend besetztes Begleitprogramm an Panels und Diskussionsrunden. Die Akzeptanz nachhaltiger Themen wird immer größer, was insgesamt eine sehr positive Entwicklung ist. Dies zeigt sich auch in den kompetenten Auszeichnungen der Artikel in der ReSOURCE Area.
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Das steigende Interesse rund um Nachhaltigkeit, Zertifizierungen und zukunftsrelevante Themen bestätigt Franziska Dohrmann, GOTS:
Der Kontakt zu großen Marken nimmt deutlich zu und das Interesse an zertifizierten Artikeln steigt. Bereits am ersten Messetag haben wir bis in den Abend hinein eine starke Besucherfrequenz mit sehr guten Gesprächen verzeichnet. Die zunehmende Akzeptanz zeigt sich auch bei den stark besuchten Vorträgen des ReSOURCE Forums.
INFORMATIONEN, VERANTWORTUNG UND TRANSPARENZ IM GESPRÄCH
Die unterschiedlichen Aspekte, Innovationen, neuartigen Kollaborationen und Kommunikationskonzepte standen auch im Fokus der zahlreichen gut besuchten Side Events im KEYHOUSE, der ReSOURCE Area und in der BLUEZONE.
Als Messeveranstalter sehen wir uns auch in der Rolle eines Impulsgebers, der eine entsprechende Reichweite generieren kann. Daher legen wir besonderen Wert auf ein qualitatives und vielseitiges Rahmenprogramm, das Dank internationaler Experten einen Einblick in aktuelle Innovationsthemen, Problemstellungen und Lösungen bietet und damit die Grundlage für eine transparente Wissensvermittlung bildet.
Frank Junker, Creative Director MUNICH FABRIC START
Gleich zum Auftakt am Dienstag Vormittag ging Trend Forecaster David Shah auf eben diese Herausforderungen in seiner enthusiastischen Keynote „The 10 Design Pillars of Design“ ein. Der Publisher und CEO von View Publications zeichnete dabei Szenarien neuer Rückzugsmöglichkeiten und der Suche nach Strukturen und Simplizität in Zeiten von Digitalisierung und Diversifizierung.
Auch die hochkarätig besetzte Panel Diskussion zum Thema „Future Textile Supply Chain“ mit internationalen Experten sorgte für neue Denkanstöße, wie die textile Kette durch nachhaltige Lösungen und Networking transformiert werden kann. Neben Transparenz, einer intensiven Kommunikation mit den Konsumenten und der Entwicklung nachhaltiger Technologien dürfe die Produkt-Entwicklung, Qualität und Ästhetik als unverzichtbare Kriterien nicht vergessen werden.
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Die textile Wertschöpfung wird momentan radikal neu gedacht. Es gilt für jedes Unternehmen, sich mit diesen Impulsen auseinander zu setzen und individuelle Konzepte zu entwickeln. Sicher ist: Auch in Zukunft werden nur die Unternehmen erfolgreich sein, deren Mode begeistert und die ökonomisch sinnvoll agieren. Digitale Prozesse, dezentralisierte Produktion, kleinere Chargen, kürzere Lead-Times, umfassende Transparenz und neue zirkuläre Geschäftsmodelle – es bleibt spannend, welche dieser Entwicklungen wann skalierbar sind. Sicher ist: Jetzt ist der richtige Moment, um sich für das eigene Unternehmen Prinzipien für den Umgang mit den neuen Perspektiven zu erarbeiten. Ein 90-minütiges Expertenpanel zu „Future Textile Supply Chain“ ist angesichts dieser faszinierenden Aussichten gerade ausreichend, um an der Oberfläche der neuen Möglichkeiten zu kratzen.
Alexander Vogt, Kern. Consulting
INNOVATIONEN, ZUKUNFTS-MATERIALIEN & NEUE TRENDS
Wissen, Transparenz, Qualität, Verantwortung und Kommunikation beeinflussen die momentane Vielzahl an Produkt- und Prozessinnovationen.
Als großer Favorit geht Leinen, sowohl pur als auch in Mischung mit Baumwolle, ins Rennen für die Saison Spring.Summer 21. Weitere Material-Neuheiten drehten sich um Superstretch-Seide, recyceltes Polyester, Ecovero-Tencel-Leinen, Naia- und Cupro-Fasermischungen oder Hanf-Textilien – ganz klar erkennbar war der ständige Bezug auf natürliche Fasern und Oberflächen.
Das Thema des exklusiven Trend-Seminars von Li Edelkoort unterstreicht diese Aussage. In ihrem zweistündigen Vortrag „Green Wave“ stellte die international renommierte Trendexpertin ihre Interpretationen zu Spring.Summer 2021 vor. Auch hier war deutlich ein Um- und Neudenken zu natürlichen Materialien und Optiken zu erkennen. In ihrem Ausblick auf den Winter 21/22 favorisiert sie Weiß als globale Farbe, worauf sich neue Strukturen, Styles und Designs aufbauen.
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BLUEZONE – Reject egoism. Create ECOISM. Rewrite your future
Die Denim-Industrie steht vor neuen Herausforderungen, denen sich die Blue Community unter dem Leitthema ECOISM als optimistische und internationale Gemeinschaft auf der BLUEZONE stellte.
Das starke Netzwerk aus über 100 großen internationalen Marken und zahlreichen Denim-Experten suchte Antworten auf einen bewussten Konsumansatz und ein wachsendes Interesse an Ready-Made Solutions, die zukunftsorientierte Produkte, modernste technologische Verfahren und komplexe Funktionalitäten bieten.
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Aktuelle, den Denim-Markt bestimmende Themen wurden in Vorträgen und international besetzten Podiumsdiskussionen vertieft. Der Rivet 50 Talk zum Thema “2020 Vision” gab direkt am ersten Messemorgen einen Ausblick auf Unternehmen, Technologie und Fashion im nächsten Jahrzehnt. Eine der Kernaussagen beleuchtete die veränderten Ansprüche der Konsumenten – stationärer Handel kann nur mit neuen Konzepten überleben, wie beispielsweise das Angebot nachhaltiger Mode, Vintage, und Repair-Stores unter einem Dach. Gerade deshalb müsse die Denim Community immer weiter zusammenrücken.
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Alberto Candiani von Candiani bestätigt, dass das Gemeinschaftsgefühl des Leitthemas ECOISM die Zukunft bestimmt:
ECOISM – Ich liebe das Konzept, den Slogan, das Thema der diesjährigen BLUEZONE. Es geht um green Innovations, die sichtbar und greifbar sein müssen, und um Verbraucher, die besser informiert sind als je zuvor und nach einer neuen Art von Konsum suchen. Wir als Blue Community sind für einen massiven Wandel verantwortlich, die die als „umweltverschmutzende“ Industrie angesehene Branche in ein grünes Modell verwandelt, das auf nachhaltiger Innovation und Zirkularität basiert. Denim kann als der populärste, „demokratischste“ und vielleicht „invasivste“ Stoff angesehen werden, der je auf dem Planeten hergestellt wurde – und wir, die Ecoists, wollen Denim so verändern, dass er zur repräsentativen Flagge für diese Revolution wird.
KEYHOUSE – STARKES NETZWERK KREATIVER KÖPFE
Das Think Tank der MUNICH FABRIC START bot konkrete Ansätze für eine zukunftsorientierte Textil- und Modeindustrie. Information, Transparenz und Interaktion stehen für ein inspirierendes Netzwerk an innovativen Projekten und zukunftsfähigen Kollaborationen.
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Die fortschrittliche Plattform von Munich Fabric Start, das KEYHOUSE, ebnet seit einiger Zeit den Weg nach vorn und verbindet Innovatoren und die Branche. Der Innovation Space, in dem sich Game Changer und Pioniere zusammenfinden, gibt den Traditionalisten der Textilbranche erfolgreich einen Ausblick auf die Zukunft. Das KEYHOUSE bietet den Raum für Superstars der Modetechnologie, die neue Technologien, nachhaltige Entwicklungen, Experten-Workshops und Trendseminare präsentieren. Ich würde das KEYHOUSE leicht als „Department für Innovation“ für Modeunternehmen beschreiben.
Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief FashNerd.com
Muchaneta Kapfunde forderte in ihrer Keynote „Rethinking the business of fashion“ ein Umdenken innerhalb der Fashion Industrie. Der Wandel sei durch den Einfluss von Digitalisierung und Technologie möglich und notwendig. Beispiele für grundlegende Veränderungen seien Block Chain Transparency, Compostable Packaging, On-Demand-Solutions sowie die Herstellung von Textilien auf Basis von Milchprodukten.
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In der Panel Diskussion von Sportswear International besprachen internationale Experten, wie Automatisierung, Digitalisierung und Lokalisierung den globalen Fashion Markt verändern werden und welche Auswirkungen diese neuen Standards auf CSR-Themen und Sourcing Strukturen haben werden.
Große Aufmerksamkeit erhielt erneut die von Simon Angel kuratierte SUSTAINABLE INNOVATIONS Area im KEYHOUSE. Er betonte vor allem die Offenheit der Besucher für die oftmals komplexen Themen, für neuartige Materialien und Material-Gewinnung. Erfreulich sei vor allem die Bereitschaft, sich auszutauschen, Netzwerke zu bilden und damit die Gemeinschaft aller Beteiligten innerhalb der Textil- und Modebranche zu stärken.
Im Keyhouse herrscht eine einmalige energiegeladene Atmosphäre mit sehr inspirierenden Besuchern. Besonders spannend fand ich das große Interesse an ganzheitlich nachhaltigen Konzepten, die in die Tiefe gehen. Die Branche ist somit definitiv auf einem guten Weg.
Chandra Prakash, Founder & CEO Cocccon
Nicht nur in den Seminaren und Vorträgen wurde über die Zukunft der Textilbranche diskutiert – auch die MUNIQUE MOODS Party am ersten Messeabend bot Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken und Informationen auszutauschen. In einem aufwändig inszenierten und eigens dafür errichteten Palastzelt kamen etwa 1.500 Gäste zusammen.
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MUNICH FABRIC START – Ein Paradigmenwechsel hin zu ganzheitlicher Nachhaltigkeit
Eine neue Ebene der Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Transparenz, ein steigender Bedarf an Information
und die Lust, zu begeistern – dafür steht die Saison Spring.Summer 21.
Das Bewusstsein für eine neue Ökologie ist inzwischen zu einer der stärksten gesellschaftlichen Bewegungen geworden. Sie fordert uns auf neu zu denken, Verantwortung zu übernehmen, Transparenz zu schaffen und in einen intensiven Dialog zu treten.
Die MUNICH FABRIC START mit BLUEZONE, KEYHOUSE und den individuellen Präsentationsformen der knapp 1.000 internationalen Anbieter von Fabrics und Additionals leitet vom 04. – 06. Februar in die Saison Spring.Summer 21 ein. Den rund 20.000 erwarteten Fachbesucher wird in München ein breites Spektrum an Stoffen, Zutaten, Designs, Manufacturing Services sowie ein informatives und inspirierendes Rahmenprogramm geboten.
Die Saison Spring.Summer 21 ist gezeichnet von Dynamik, Wellen und Strahlkraft – das Leitthema THRIVABILITY bringt Enthusiasmus, schafft Begeisterung, lässt blühen und gedeihen. THRIVABILITY dekonstruiert unser Modeverständnis und pflanzt ein positives Denken: Ästhetik und Menschen begegnen sich auf Augenhöhe; Ressourcen und die Natur werden respektiert. So entsteht ein neues Verständnis für ganzheitliche Nachhaltigkeit und zukunftsorientierten Unternehmergeist. Spring.Summer 21 beantwortet aktuelle Marktbedürfnisse und reflektiert ein sich wandelndes Werteverständnis. Wissen, Transparenz, Qualität, Verantwortung und Kommunikation beeinflussen die momentane Vielzahl an Produkt- und Prozessinnovationen. THRIVABILITY verbindet diesen neuen Zeitgeist mit einer klassischen Trendterminologie und leitet so eine inspirierende Neuausrichtung von Materialien, Fashion und Design ein.
MUNICH FABRIC START HIGHLIGHTS
ASK THE EXPERT-Kommunikationsinseln mit THRIVABILITY Impulsgebern
Um dem Nachhaltigkeits- & Innovations-orientierten Aspekt von THRIVABILITY Rechnung zu tragen, wird auf der kommenden MUNICH FABRIC START ein neues Informationskonzept im Trend Forum integriert. An verschiedenen Kommunikationsinseln im Foyer des MOC geben Industrie-Experten Impulse und Antworten auf aktuelle Fragestellungen, vom Ursprung des Materials über verschiedenste Verarbeitungsprozesse bis hin zur Verwertung des Kleidungsstücks. Im direkten Gespräch erhalten Sie wertvolles Know-How, Einblicke in THRIVABILITY-relevante Bereiche und Lösungsmöglichkeiten für sowohl nachhaltige wie innovative Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu:
CIRCULARITY | FIBERS & MATERIALS | MARKETING & COMMUNICATION | RECYCLING | SOCIAL RESPONSIBILITY
NEUES ICON LEITSYSTEM
In diesem Zuge setzt die MUNICH FABRIC START auch erstmals ein neu entwickeltes Icon-Leitsystem ein, welches alle in den Trend Foren präsentierten Material-Highlights transparent unter nachhaltigen wie technischen Aspekten kennzeichnet. Auf diese Weise können Besucher die jeweiligen besonderen Eigenschaften von Textilien und Zutaten auf einen Blick zuordnen.
FABRICS
BEWUSSTSEIN ALS INNOVATIONSTRÄGER. Etwa 700 Anbieter zeigen in über 1.000 Kollektionen ihre Interpretationen zu kreativen Zukunfts-Szenarien – basierend auf neusten technologischen Entwicklungen und dem bewussten Umgang mit ökologischen Ressourcen. Die modische Kombination von Natur- und Technologiefasern zeigt sich in zahlreichen neuen Textilstrukturen: leuchtende Oberflächen, fließender Glanz, weiche Glasuren, Farbverläufe, Transparenz, abstrakte Muster und reliefartige Formenelemente. Die MUNICH FABRIC START vereint auch diese Saison wieder Textilproduzenten mit einer riesigen Bandbreite modernster Stoffe, die neben Klassikern wie Baumwolle, Viskose, Wolle, Elasthan, Spitze und Leinen auch Neuheiten wie Superstretch-Seide, recyceltes Polyester, Ecovero-Tencel-Leinen, Naia- und Cupro-Fasermischungen oder Hanf-Textilien präsentieren.
ADDITIONALS
TRIMS FOR FUTURE – unter diesem globalen Motto präsentieren sich die rund 200 international führenden ADDITIONALS Anbieter. Modische Neuentwicklungen drehen sich um irisierende Oberflächen, leuchtende Garne und elektrisierende Farbapplikationen. Recycelte und nachhaltig produzierte Produkte in Naturfarben stehen im Fokus. Die ITL Group zeigt nicht nur erstmals sein umfassendes Angebot, sondern launcht auch seine C.A.R.E. Kollektion (Conscious, Affordable, Responsible, Eco-Friendly Labels) während der kommenden Messe. Clic fasst diese Entwicklungen zusammen: “Wir haben uns auf realistische und organische Artikel konzentriert, die die Natur sowohl in ihrer Form als auch in ihrer Textur bewahren.”
ReSOURCE
In einem qualitativen Forum bündelt und präsentiert die ReSOURCE Area rund 800 nachhaltig produzierte Artikel der ausstellenden Fabrics und Additionals Produzenten. „Mit unserer bahnbrechenden DryIndigo®-Technologie ist es nun möglich, Denim mit 0% Wasserverbrauch herzustellen“, beschreibt Tejidos Royo seinen neusten Meilenstein. Bornemann Etiketten sieht die größte Herausforderung im Gleichgewicht zwischen Kreativität, Nachhaltigkeit und Effizienz, während Dutel auf zeitlose und langlebige Spitzenqualität setzt. Lanificio Roma verfolgt ressourcenschonende Prozesslösungen mit dem Ziel, weniger zu verschwenden und Produktions- und Konsumabfälle als neue Ressourcen wiederzuverwenden.
DESIGN STUDIOS
Natürliche Farben auf Basis nachhaltiger Färbeprozesse bestimmen die Farbpaletten der inspirierenden Designs der international renommierten Textildesigner und Trendbüros in den DESIGN STUDIOS. Der aktuelle Wandel in der Textilindustrie führt zu einer Revolution in der Druck- und Färbeindustrie und bedingt ein Revival natürlicher Farbstoffe. Auch Design Union und Primus Pattern betonen die gleichzeitige Naturnähe und Diversität der Textildrucke in Spring.Summer 21.
SOURCING
Ready-Made Solutions gewinnen mehr und mehr an Bedeutung und auch das Interesse an marktnahen Sourcing Anbietern steigt – im Fokus dabei sind Schnelligkeit und eine Verringerung der Komplexität. Zahlreiche hochwertige Neuzugänge wie Easy Invest Solutions oder Union 3 Fashion bieten in der SOURCING Area als global etablierte Fertigungsunternehmen einen umfassenden Einblick in die gesamte textile Produktionskette und deren verlässliches Beschaffungsmanagement. Cascade Enterprises lässt sich für Spring.Summer 21 von der Natur inspirieren und kehrt so bei Drucken, Stoffen und Silhouetten zu den Basics zurück. Ressourcenschonend agiert der Sourcing-Spezialist Fateks Kumas Tekstil, der Gewebe aus recycelten PET-Flaschen anbietet und verarbeitet.
Der Innovation Think Tank gibt Einblick in Future Fabrics, neue Technologien, Smart Products & Processes, nachhaltige Innovationen und alternative Materialressourcen – das KEYHOUSE inspiriert und bietet zukunftsorientierte Impulse. Für weitere Informationen Klicken Sie hier.
Mit über 100 großen internationalen Marken hat sich die BLUEZONE als Initiator einer außerordentlich starken und innovativen Denim Community positioniert. Die Antwort auf einen bewussten Konsumansatz und ein wachsendes Interesse an Ready-Made Solutions, die zukunftsorientierte Produkte, modernste technologische Verfahren und komplexe Funktionalitäten bieten. Für weitere Informationen Klicken Sie hier.
KEYNOTES & SEMINARE
Zur kommenden MUNICH FABRIC START gibt es ein dichtes und hochkarätig besetztes Veranstaltungsprogramm mit spannenden Panel Diskussionen, polarisierenden Keynotes und Trend Seminaren internationaler Experten. Im Keyhouse in der Halle 5 finden hoch interessante Vorträge zum Thema Innovationen statt. Einen tiefen Einblick in die Entwicklungen der Denim Industrie geben die vielseitigen Veranstaltungen in der BLUEZONE Area Halle 7. Ein ebenso dicht getaktetes Programm findet im ReSource Forum im K3 im MOC zu den Themen Nachhaltigkeit, Zertifizierung und Gütesiegel statt.
David Shah über „The 10 Design Pillars” – Dienstag, 04.02.2020 von 10.30 – 12.00 Uhr
Der Trend Forecaster und Publisher der Textile View hält eine Keynote zum Thema „The 10 Design Pillars”. David Shah präsentiert neue Perspektiven auf Designeinflüsse von der Slowbilisation bis zum Hopepunk, von der Biophilia bis zu Datascapes.
Fashion Revolution – Dienstag, 04.02.2020 von 12.00 – 13.00 Uhr
Ariane Piper gibt einen Einblick in Fashion Revolution – wie eine Kampagne die Modeindustrie revolutionieren will. Die virale Kampagne „Who made my clothes“ wird erneut als Installation für Transparenz in der Fashion Industrie werben.
Experten-Panel zu „Future of the Textile Value Chain” – Dienstag, 04.02.2020 von 14.00 – 15.30 Uhr
Am ersten Messetag findet wieder eine hochkarätig besetzte Panel Diskussion zum Thema „Future of the Textile Value Chain“ statt. Moderiert von Jana Kern und Alex Vogt von KERN. Consulting diskutieren die fünf internationalen Experten Prof. Dr. Michael Braungart, Hans H. Jung, David Shah, Jan Wilmking und Lauren Zahringer über die Disruption und Transformation durch Nachhaltigkeit und Networking in der textilen Wertschöpfungskette.
Rivest 50‘s 2020 Vision – Dienstag, 04.02.2020 von 15.00 – 16.00 Uhr
Was wird das neue Jahrzehnt für die Denim Industrie und Community bringen? Rivet 50 versammelt einige der einflussreichsten Denim People, um deren Prognosen für Business, Technologie und Mode zu diskutieren.
Exklusives Trend Seminar von Li Edelkoort – Dienstag, 04.02.2020 von 16.00 – 18.30 Uhr
Die wohl bekannteste Trend Forecasterin unserer Zeit hält ein exklusives Trend Seminar. In einer eindrucksvollen Präsentation stellt sie GREEN WAVE – die Fashion Trends für Spring.Summer 21, GREEN BOOK – die Recreationwear Trends für Spring.Summer 21, sowie STILLNESS – als Full Colour Forecast für Autumn.Winter 21/22, vor.
„Fashion Activism” Panel by Muchaneta Kapfunde – Mittwoch, 05.02.2020 von 11.00 – 12.00 Uhr
Die FashNerd Gründerin Muchaneta Kapfunde vereint die Experten Kresse Wesling, Styliani Parascha, Marta Waydel und Marina Toeters zu einem Panel über Fashion Activism: Creating the Fashion of the Future.
Hessnatur Stiftung über „Der Weg zum Grünen Knopf“ – Mittwoch, 05.02.2020 von 11.00 – 12.00 Uhr
Rolf Heimann, CEO der Hessnatur Stiftung, Institute for Applied Sustainability, erläutert in einem Vortrag die Frage „Wie bereite ich mein Unternehmen auf die Zertifizierung vor?“
„How automation will change the fashion industry” – Mittwoch, 05.02.2020 von 14.00 – 15.00 Uhr
Die fünf Technologie Experten David Schmelzeisen, Ralf Schneider, Dr. Thomas Fischer, Jon Zornow und Sabine Kühnl diskutieren in einem einstündigen Panel über „Don’t be afraid of robots – how automation will change the fashion industry“. Automatisierung, Digitalisierung, Lokalisierung sind die Trends, die den globalen Modemarkt neu gestalten. Ist die Modeindustrie bereit, sich an neue Standards anzupassen? Welche Konsequenzen hat dies für die derzeitige Beschaffungsstruktur, auch im Hinblick auf die soziale Verantwortung?
“The data behind today’s winning marketing strategies” – Mittwoch, 05.02.2020, 17.00 – 18.00 Uhr
Gina Gulberti, VP Digital Marketing bei Launchmetrics, halt eine einstündige Keynote über “The data behind today’s winning marketing strategies”.
Alle Termine und das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.
MUNICH FABRIC START & KEYHOUSE & SOURCING
04. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
05. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
06. Februar 2020 | 9.30 bis 16.00 Uhr
BLUEZONE
04. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
05. Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
KEYHOUSE – Starkes Netzwerk kreativer Köpfe
Fortschritt und eine neue Stufe der Nachhaltigkeit. Hand-made und Digitalisierung. Die Zukunft der Textil- und Modebranche ist vielschichtig und herausfordernd. Umso lauter und dringender wird die Forderung nach mehr Transparenz und Information, nach innovativen Lösungen, neuen Denkstrukturen und Produktionsformen.
Das KEYHOUSE als Think Tank der MUNICH FABRIC START bietet konkrete Ansätze für eine zukunftsorientierte Textil- und Modeindustrie, gibt Antworten, lädt zur Diskussion und Interaktion ein, setzt Impulse und schafft neue Innovationsspektren. So entsteht ein inspirierendes Netzwerk neuartiger Kollaborationen und Co-Workings mit ambitionierten Projekten.
Im KEYHOUSE dreht sich alles um Innovationen – sei es die leuchtende Jacke von MUSGO TECH, 3D-Druck und 3D-Stricken von Cocccon, die Lösung für eine digital vernetzte Lieferkette von Lectra oder der Nebudye Färbeprozess via Verneblungssystem von Officina +39. Zahlreiche innovative Anbieter zeigen erstmals ihre richtungsweisenden Entwicklungen im KEYHOUSE, darunter Clo Virtual Fashion mit einer 3D-Visualisierung von Kleidungsstücken, Circular Fashion mit Workshops und Softwaretools für eine innovative Kreislaufwirtschaft oder Recover mit farbpräzisen Upcycling-Garnen.
„Fashion muss einen ganzheitlich hybriden Ansatz verfolgen, um nachhaltige Innovationen in der Bekleidungsindustrie als feste
Größe zu etablieren. Diese Nachhaltigkeitsinitiativen können durch die Integration von neuen Technologien mit einem hohen Maß
an Design, Disruption und Integration implementiert werden.“
Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief FashNerd.com
HIGHLIGHTS AN DER KEYHOUSE
THE NUTURE ROOM VOM PAULINE VAN DONGEN. Mit dem „The Nurture Room“ schafft Pauline von Dongen einen Raum für Begegnung und Austausch unter Gleichgesinnten, die den Wunsch teilen, die Modebranche neu auszurichten. Die Shared Research Sessions zu definierten Themen wie Workwear, Outdoor-Bekleidung oder Casual Wear u.a. werden von Fashion Tech-Experten geleitet und zeigen auf, wie Technologie sinnvoll in Bekleidung eingebettet werden kann. In Workshops werden Teilnehmer inspiriert, ihr Know-How zu erweitern und Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette miteinander zu verbinden, sodass diese konkrete Taten folgen lassen können. Die Übersicht der Workshops finden Sie hier.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl an den kostenlosen Workshops bitten wir Sie um Anmeldung unter Angabe des bzw. der gewünschten Workshops per Mail an Chantal Gräff unter cgr@munichfabricstart.com
Re-FREAM Projekt von Carmina Ferri. Carmina Ferri, Gründerin und CEO von Care Applications, möchte mit ihrem Projekt Re-FREAM Designer und Forscher zusammenbringen, um gemeinsam innovative Modekonzepte zu entwickeln. Designer sind aufgefordert ihre Vorschläge zu ‘3D-Manufactoring‘, ‘Electronic & Textiles‘ sowie ‘From Linear to Sustainable Circular Systems’ einzureichen. Die innovativen Kunstkonzepte werden daraufhin in drei entsprechenden Forschungszentren entwickelt.
SUSTAINABLE INNOVATIONS. Zwischen Poesie und Problemlösung bewegen sich die SUSTAINABLE INNOVATIONS. Sie zeigen inspirierende Entwicklungen und schaffen einen neuen Blickwinkel auf die Textilwelt: Von außergewöhnlichen Innovationen, neuen Materialressourcen über die Verbindung von Tradition und Moderne bis hin zu ansprechenden wie provokativen Installationen. Entdecken Sie die folgenden Innovationen:
- Karin Vlug und Bas Froon sehen die Zukunft der Mode in regionaler Produktion von Kleidung – nach Maß, auf Anfrage und mithilfe von digitalen Technologien.
- CONSUMPTION OF HERITAGE. Sun Lee hinterfragt die Werte von Konsumenten und Produzenten und damit die des konventionellen Modesystems.
- PRINTING WITH LIGHT. Madeleine Marquardt kombiniert neue Technologien mit Cynatopie, einem der ersten fotografischen Druckverfahren, und eröffnet damit neue Möglichkeiten für modernes Textildesign.
- SEAMLINE PROJECT. Gu Qiong betont mit ihrem Projekt den Objektcharakter der Kleidung, indem sie Nähte mit Steppungen in leuchtenden Garnen hervorhebt.
- SISAL, MORE THAN A ROPE. Isabella Monaco setzt auf Sisal für Kleidung und experimentiert mit Wasserstoffperoxid und Natriumkarbonat, um die Naturfaser geschmeidiger zu machen und dennoch seine Robustheit zu erhalten.
- RINSE OFF. Caterina Tioli nutzt die Eigenschaften von Kartoffelstärke, um ungesponnene Wolle für die Verarbeitung zu stabilisieren.
- CT DAIRY. Gal Yakobvitch entwickelt auf Basis von Milchprotein eine wasserabweisende Beschichtung für Textilien. Entstanden ist eine nachhaltige Unisex-Workwear aus pflanzlich gefärbten Second Hand T-Shirts.
- FOREIGN FORAGING. Jeanette Lili Weiss thematisiert auf poetische Weise die komplexe Problematik von Knappheit und Überfluss in Zeiten des Klimawandels.
„Unser Ziel ist es, mit diesen 8 ausgewählten Sustainable Innovations einen Blick auf eine mögliche Zukunft zu werfen, damit die Branche und ihre Fachleute das nächste Level erreichen können. Es ist ein ständiger Dialog. Wir sind eine Gemeinschaft, die wächst und sich verbindet, Visionen und Ideen teilt – das ist eine sehr inspirierende Atmosphäre.“
Simon Angel, Kurator Sustainable Innovations MUNICH FABRIC START
KEYNOTES & SEMINARE
Darüber hinaus bietet das KEYHOUSE ein umfassendes und exklusives Veranstaltungsprogramm. Dazu gehören Trend Seminars, hochkarätig besetzte Workshops, Keynotes und Round Tables. Das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.
Exklusives Trend Seminar von Li Edelkoort – Dienstag, 04.02.2020 von 16.00 – 18.30 Uhr
Die wohl bekannteste Trend Forecasterin unserer Zeit hält ein exklusives Trend Seminar. In einer eindrucksvollen Präsentation stellt sie GREEN WAVE – die Fashion Trends für Spring.Summer 21, GREEN BOOK – die Recreationwear Trends für Spring.Summer 21, sowie STILLNESS – als Full Colour Forecast für Autumn.Winter 21/22, vor.
David Shah über „The 10 Design Pillars” – Dienstag, 04.02.2020 von 10.30 – 12.00 Uhr
Der Trend Forecaster und Publisher der Textile View hält eine Keynote zum Thema „The 10 Design Pillars”. David Shah präsentiert neue Perspektiven auf Designeinflüsse von Slowbilisation bis Hopepunk, von Biophilia bis Datascapes.
„Fashion Activism: Creating the Fashion of the Future” – Mittwoch, 05.02.2020, 11.00 – 12.00 Uhr
In der von FashNerd-Gründerin Muchaneta Kapfunde moderierten Podiumsdiskussion geht es um die zukünftige Gestaltung von Mode, vor dem Hintergrund enormer Ressourcen-verschwendung und hohen Emissionswerten. Und um die Frage: Wie kann die Branche nachhaltig Lösungen nutzen, die der technische Fortschritt bietet?
„United Nations SDG’s Agenda 2030: Challenges & Opportunities for the textile industry” – Mittwoch, 05.02.2020 von 13.00 – 14.00 Uhr
Bereits in 2015 hat die UNGC 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten formuliert und auf dieser Basis die ‘Agenda 2030‘ der Vereinten Nationen erstellt. Daniel Pinto, Business Director von Scoop, verweist in seinen Ausführungen auf die Herausforderungen und Chancen für die Textilindustrie und erklärt, wie vorhandene Technologien und Innovationen in der Industrie eingesetzt werden können, um die gestellten Ziele zu erreichen.
„How automation will change the fashion industry” – Mittwoch, 05.02.2020, 14.00 – 15.00 Uhr
Die fünf Technologie Experten Dr. Thomas Fischer, David Schmelzeisen, Ralf Schneider, Jan Wilmking und Jon Zornow sprechen mit Sabine Kühnl über „Don’t be afraid of robots – how automation will change the fashion industry“. Automatisierung, Digitalisierung, Lokalisierung sind die Trends, die den globalen Modemarkt neu gestalten. Ist die Modeindustrie bereit, sich an neue Standards anzupassen? Welche Konsequenzen hat dies für die derzeitige Beschaffungsstruktur, auch im Hinblick auf die soziale Verantwortung?
“The data behind today’s winning marketing strategies” – Mittwoch, 05.02.2020, 17.00 – 18.00 Uhr
Gina Gulberti, VP Digital Marketing bei Launchmetrics, halt eine einstündige Keynote über “The data behind today’s winning marketing strategies”.
Alle Termine und das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.
MUNICH FABRIC START & KEYHOUSE & SOURCING
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
- Februar 2020 | 9.30 bis 16.00 Uhr
BLUEZONE
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
- Februar 2020 | 9.30 bis 18.30 Uhr
The Nurture Room: Interview mit Pauline van Dongen
LET'S TAKE CARE OF FASHION TOGETHER.
Während der vergangenen MUNICH FABRIC START haben Sie das Smart Textile Pop-up Lab im KEYHOUSE präsentiert. Worum ging es dabei?
Das Ziel dieses Pop-up Labs war es, Menschen mit Smart Textiles, insbesondere mit solchen, die durch gedruckte Elektronik entstehen, vertraut zu machen. Durch meine Arbeit im Holst Centre (ein führendes niederländisches R&D-Zentrum) sehe ich das Potenzial der gedruckten Elektronik für die Textilindustrie. Diese gedruckte Elektronik ist dünn und dehnbar und der Druckprozess ermöglicht einen modularen Designansatz. Darüber hinaus werden sie mit bekannten Verfahren hergestellt: durch Siebdruck von leitfähigen Farben auf flexible Substrate wie TPU und anschließender Heißverklebung dieser intelligenten „Trims“ auf Textilien. Die Besucher des Pop-up-Labors konnten dieses Verfahren aus nächster Nähe beobachten, um es besser zu verstehen und sich von den Möglichkeiten inspirieren zu lassen.
Diesmal können Messebesucher eine (kostenlose) Session im „The Nurture Room“ buchen. Sehen Sie sich den Timetable an und registrieren Sie sich hier.
Was wird sie dort erwarten?
Nachdem erfolgreich der Prozess des Druckens von Elektronik und deren Integration in Textilien gezeigt wurde, ist es Zeit für den nächsten Schritt. The Nurture Room ist ein Raum zum Nachdenken und zur Begegnung mit Gleichgesinnten, die den Wunsch teilen, die Modebranche neu auszurichten. Er lädt zu offenen Dialogen ein, die sich mit der Dringlichkeit befassen, neue Beziehungen zwischen Menschen und der Kleidung, die sie tragen, zu schaffen.
Das Ziel der Sessions im The Nurture Room ist es, die Teilnehmer nicht nur zu inspirieren, sondern sicherzustellen, dass sie konkrete Taten folgen lassen können. Sie werden von Experten für Wearable Technology durch die Session geführt: Pauline van Dongen und Marina Toeters. Durch die Buchung einer Session zu einem bestimmten Thema, wie z.B. Workwear, Outdoor-Bekleidung oder Casual Wear, können Sie Ihren Wissensschatz erweitern und gleichzeitig die Richtung der Entwicklungen im Bereich Wearables mitgestalten.
Die Sessions sollen Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette miteinander verbinden, um gemeinsam zu neuen Produktentwicklungen beizutragen. Gemeinsam werden wir Wege diskutieren, wie Technologien sinnvoll in die Kleidung eingebettet werden können. Die Besucher können die neuesten Entwicklungen kennen lernen, die in diesen Bereich fallen, wie z.B. MYSA 2.0: ein „Relax-Shirt“, das den Träger durch Atemübungen führt, die durch subtile Vibrationen entlang der Wirbelsäule spürbar sind.
Kannst du uns mehr über deine Forschung erzählen und wie die Idee von The Nurture Room dazu passt?
In meiner Forschung konzentriere ich mich auf die Art und Weise, wie Kleidung zwischen unserem Körper und der Welt vermittelt. Unsere Kleidung prägt unsere Beziehung zur Welt, sie prägt aktiv unsere Wahrnehmung und unser Handeln. Ich untersuche, wie wir unsere Beziehung und emotionale Bindung zur Kleidung und auch zu anderen Menschen und zur Umwelt stärken können. Wenn unsere Kleidung aktiv und ansprechbar wird, wie wirkt sich das zum Beispiel auf die Beziehung zwischen Mensch und Kleidung aus? Meine Forschung zeigt, dass wir bei der Herstellung von Wearables die gesamte Bandbreite der Erlebnisqualitäten des Kleidungsstücks berücksichtigen müssen, und nicht nur die Funktionalität der Technologie. Diesen Ansatz beschreibe ich ausführlich in meinem kürzlich erschienenen Buch „A Designer’s Material-Aesthetics Reflections on Fashion and Technology“. Es enthält auch praktische Anleitungen für Designer und Ingenieure, die Wearables entwickeln wollen.
Als Designer, der in den Bereichen Modedesign, Textilinnovation und Technologie arbeitet, verstehe ich diese verschiedenen Welten und weiß, wie man sie miteinander verbindet. Ich wünsche mir, dass die Menschen, die diesen Raum betreten, sehr bewusst darüber nachdenken, was sie für wen entwickeln wollen, welche neuen Werte das Produkt den Menschen bringt und wie sie Überlegungen zum Wohlergehen des Planeten einbeziehen. Dieser Anspruch spiegelt sich im Konzept von The Nurture Room wider.
Warum nannten Sie es „The Nurture Room“?
Nurture ist die Unterstützung, die jemandem gegeben wird, während er wächst und sich entwickelt. Der Begriff spiegelt die Sorgfalt wider, mit der wir alle die Industrie behandeln sollten. Im Zusammenhang mit „Natur vs. Nurture“ beschreibt das Wort „Nurture“ die Beeinflussung des Lernens und anderer Umwelteinflüsse. Ich habe erlebt, wie viele neue Dinge ich lernen musste, als ich mich für Wearables entschieden habe. Da ich das System sowie meine eigene Position und Einstellung als Designer verändern wollte, merkte ich auch, dass ich einige der Denkmuster, die die Grundlage meiner Modeausbildung bildeten, ablegen musste. Dieses Lernen und Verlernen sind Prozesse, für die sich nicht viele Menschen in der Branche die Zeit nehmen wollen oder können. Während neue Perspektiven gerade jetzt so dringend benötigt werden. Um dies zu erleichtern, lautet unsere Hauptbotschaft: „Kommen Sie und bilden Sie sich selbst, indem Sie Ihr Wissen im Bereich der Wearable Technology erweitern.“
Besuchen Sie The Nuture Room in dem Keyhouse, Booth #24
Aufgrund der begrenzten Platzanzahl der einzelnen kostenlosen Workshops bitten wir Sie um Anmeldung mit Angabe des bzw. der gewünschten Workshops per Mail an Chantal Gräff unter cgr@munichfabricstart.com.
WORKSHOP TIMETABLE
Dienstag, 4. Februar
11.00 – 11.45 Uhr: Sports & Activewear
14.00 – 14.45 Uhr: Wool & Tailoring
Mittwoch, 5. Februar
11.00 – 11.45 Uhr: Workwear
14.00 – 14.45 Uhr: Intimates
16.00 – 16.45 Uhr: Outdoor
Donnerstag, 6. Februar
12.00 – 12.45 Uhr: Casualwear
Neue Aussteller auf der MUNICH FABRIC START
Entdecken Sie eine Auswahl der erstmals ausstellenden Lieferanten und Hersteller auf der MUNICH FABRIC START vom 4. bis 6. Februar 2020, jetzt registrieren.
Forza Tekstil setzt neue Maßstäbe für die Erwartungen der Geschäftspartner, indem Flexibilität in der Produktion und perfekte Qualität geboten wird. Das türkische Unternehmen ist spezialisiert auf bedruckte und unifarbene Stoffe wie Viskose, Viskosemischungen, Baumwolle, Leinen, Polyester und Tencel. Dabei werden die Prinzipien der Produktivität, Nachhaltigkeit und umweltfreundlichen Produktion befolgt.
Section 2 | Stand F 208
Shanghai Saite Silk wurde 2004 als eigenständige Gesellschaft innerhalb der staatlichen Seidenweberei Shandong ZiBo Nr. 2 gegründet. Das chinesische Unternehmen ist darauf spezialisiert, Textilien für Women im Bereich Seide, Viskose und Polyester zu entwerfen, herzustellen und zu verkaufen.
Artrium 3 | Stand C 112
Telater kreiert mithilfe der langjährigen Erfahrungen im Bereich Rohstoffe und Produktionstechniken exklusive Stoff- und Mode-Kollektionen höchster Qualität. Wir entwickeln uns ständig weiter und besuchen nationale und internationale Messen und Laufstege, um daraufhin Stoffe und Designs anzubieten, die den neuesten Tendenzen der Textilbranche entsprechen.
Hall 3 | Stand B 04
T-Style vereint mehr als 1500 Mitarbeiter, die jeden Tag erfolgreich an der Entwicklung, Herstellung und Verbesserung hochwertiger Maschenwaren aus Baumwolle, Viskose, Polyestergarnen und deren Mischungen arbeiten. Das Unternehmen produziert mehr als 20 Tonnen Stoff pro Tag – wie beispielsweise Single Jersey, Polgewebe, Plüsch, Interlock, Ripp-Textilien oder Fleece.
Section 2 | Stand E 224
Universal Textile stellt seit 1998 Unterwäsche, Oberbekleidung, Heimtextilien und Möbelstoffe her. Mit unserer Stoffproduktionskapazität von bis zu 60 Tonnen pro Tag bieten wir Marken aus der ganzen Welt herausragenden Service. Wir produzieren unsere Stoffe in eigenen Werken nach international anerkannten Qualitätsstandards.
Section 2 | Stand E 221
ECE Zipper ist bereits seit 1988 fester Bestandteil des Reißverschluss-Sektors. Das türkische Unternehmen verfügt über ein modernes 20.000 qm großes Werk und hochqualifiziertes Personal mit Sitz in Avcilar Firuzköy unweit von Istanbul. ECE Zipper als voll integriertes Unternehmen besitzt eine eigene Weberei, eine Färberei und eine Gießerei, in der spezielle Reißverschlüsse mit modernsten Maschinen konstruiert und hergestellt werden.
Hall 1 | Stand E19
Mit über 12 Jahren Erfahrung in der Veredelungs- und Verpackungsindustrie, verfolgen wir als Elements Printing and Packaging das Ziel, unseren nationalen und internationalen Kunden nur qualitativ hochwertigste Produkte zu liefern. Auch bemühen wir uns, unseren Kunden den besten Service zu bieten, indem wir auf deren Bedürfnisse und Erwartungen eingehen und unser Geschäft daraufhin kontinuierlich anpassen.
Hall 1 | Stand B15
Harmanci Label, als einer der führenden Label-Produzenten in der Türkei, bedient seit 1931 die weltweit größten Brands. Harmanci folgt den Bedürfnissen der Branche sowie den Modetrends und stellt in seinem modernen und umweltbewussten Unternehmen gewebte, bedruckte und siebgedruckte Labels, Wärmeübertragungs-Etiketten sowie schmales Webband her.
Hall 1 | Stand A 20
ITL ist ein Anbieter von Labels für Bekleidung. Das globale Unternehmen unterstützt Marken, Einzelhändler und Hersteller mit einem umfassenden Angebot an Produkten und Dienstleistungen, die auf die Optimierung der Markenidentität und der Leistung der Lieferkette abzielen. Auf der MUNICH FABRIC START wird die C.A.R.E. Kollektion vorgestellt: eine Reihe von Conscious, Affordable, Responsible, Eco- Friendly Labels, die niemals Kompromisse bei Qualität oder Ästhetik eingehen.
Hall 2 | Stand A 19
Linx Europe
Linx EU Neu entwickelte Kollektion aus recycelten Materialien: Oberstoffe, Futterstoffe, Kleinzutaten. Der Focus liegt auf Nachhaltigkeit und Funktion gleichermaßen. Mechanische Funktionalität gepaart mit innovativen nachhaltigen Ausrüstungsvarianten. Die Verschmelzung von Mode und Funktion ohne Einschränkung von Haptik und Farbgebung!
Hall 2 | Stand A 12
Sun Etiket ist eines der führenden türkischen Unternehmen für Etiketten- und Verpackungsdesign und -produktion, das nationale und internationale Marken bedient. Sun Etiket spezialisiert sich seit 1986 auf die Herstellung von gleichzeitig bewährten und modernen Labels und Packaging. Mit über 150 Experten in unserem Team konzentrieren wir uns ständig auf die Einzigartigkeit jeder Marke und streben danach, das Markenerlebnis noch inspirierender zu gestalten.
Hall 1 | Stand C 12
Denim Masters arbeitet seit über einem Jahrzehnt mit verschiedenen Modemarken als deren Denim-Hersteller ihrer Wahl zusammen. Mit jahrelanger Erfahrung in der Schneiderei und traditionellen Konstruktionsmethoden stellen unsere Näher und Näherinnen handgefertigte Kleidungsstücke von höchster Qualität zu äußerst wettbewerbsfähigen Preisen her.
Hall 7 | Stand B 06
Borkro Textile Wash LTD mit seiner langjährigen Erfahrung in der Textilindustrie, organisiert und verwaltet die Textilproduktion in Bulgarien und bietet eine komplette Denim-Palette für Women und Men an – von der Musterentwicklung bis zu Prototypen und von individuellen Kollektionen bis hin zu Massenproduktion. Darüber hinaus verfügt Borkro über eine eigene Wäscherei mit einem großen Angebot an Waschungen und Waschtechniken. Borkro’s Hauptziel ist es, schnellen und effektiven Service, wettbewerbsfähige Preise, hohe Standards, konstante Qualität und hohe Flexibilität zu bieten.
Hall 7 | Stand c 07
Mit patentierten Maschinen und einem einzigartigem Färbeverfahren kann Island Denim alle Cellulosefasern und -mischungen in der gewünschten Garnstärke (1 Ne – 200 Ne) färben. Island Denim gibt so vielen Herstellern von Web- und Strick-Textilien ein hohes Maß an Freiheit bei der Verwendung von Indigo bei der Gestaltung ihrer Produkte.
Hall 7 | Stand c 20
Jeanci Konfeksiyon Tekstil produziert hauptsächlich Textilien im Auftrag der eigenen Marke. Die Produkte sind hauptsächlich Denim, Canvas, Gabardine, Satin und Popeline. Außerdem führt das Unternehmen die Veredelung von Geweben und Textilien durch beispielsweise Waschen oder Färben durch. Jeanci produziert seit 23 Jahren im Auftrag von renommierten Marken in Europa.
Hall 7 | Stand A 18
Die Stylers Group schafft Vorteile für Denim-Marken durch ihre Erfahrungen in Beschaffung, Geschwindigkeit, Näh-Kompetenz und Service, wenn Ihr Unternehmen einen Schritt voraus sein will – in Bezug auf Trends, Nachhaltigkeit und Profitabilität.
Hall 7 | Stand B 03
Design Union ist ein Designstudio für Textildrucke, das einzigartige zeitgenössische Stoffdesigns für Mode und Interieur entwickelt. Das sich ständig weiterentwickelnde Portfolio an Siebdrucken und Digitaldrucken umfasst Stickereien mit Vintage-Stoffen. Die digitalen Textildesigns werden Ihnen als Photoshop-PSD-Dateien in Ebenen angeliefert.
Section 1 Design Studios | Stand E 102
Primus Pattern ist ein von Claudia Böhm gegründetes Textildesignstudio. Claudia Böhm, gelernte Illustratorin und Inhaberin eines Studios im Herzen Münchens, ist Ihre kreative Forscherin und konzeptionelle Partnerin für ein exzellentes, individuelles und zeitloses Design. Sie kombiniert gezeichnete Botanik und Geometrie mit handgemachter Stilistik.
Section 1 Design Studios | Stand E 105
Care Applications arbeitet kontinuierlich daran, die Umweltbelastung durch die Bekleidungsindustrie durch neue Methoden und Geräte zu reduzieren. Diese Innovationen zielen darauf ab, bestehende Wasch- und Färbemaschinen zu optimieren und modernisieren und damit Verbesserungen, Einsparungen und Vielseitigkeit zu erzielen. Im Rahmen des Projekts Dye & Safe konnten wir dank unserer fortschrittlichen Mikrozerstäuber-Dosiervorrichtung ECOFinish und unserer technischen Erfahrung einen traditionellen Bekleidungsfarbstoff mit außergewöhnlicher Farb-Durchdringung und Ebenheit erzeugen – und dies bei minimalem Wasserverbrauch und stark reduzierter Umweltbelastung. Care Applications bietet Textilien gefärbt mit dem gleichmäßigen und intensiven Standardfärbeprozess des ECOFinish Verneblungssystems an, welches 60% Wasser, 80% Energie und 99% Salz spart.
Hall 5 | Booth 23
Eine zirkuläre Modeindustrie ist ein Regenerationssystem, in dem Kleidungsstücke mit maximalem Wert so lange wie möglich zirkulieren können, bevor sie durch Wiederverwendung oder Recycling wieder in das System gelangen können. Aus diesem Grund bieten wir hochmoderne Forschungsergebnisse, Fachkenntnisse und praktische Vorteile durch Workshops und Softwaretools, die Ihre Marke beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützen.
Hall 5 | Booth 38
CLO Virtual Fashion entwickelt innovative 3D-Technologien zur Visualisierung von Kleidungsstücken, die eine kreativere und nachhaltigere Umgebung für die Modebranche schaffen. Mit der robusten Simulations-Engine von CLO können Sie Stile mit unzähligen Ebenen und komplexen Details erstellen, mit denen Sie auffällige Hindernisse in Ihrem Produktlebenszyklus konsequent lösen können.
Hall 5 | Booth 32
Recover arbeitet an der Entwicklung einer Closed-Loop Industrie, indem es Marken-, Einzelhandels- und Fabrikpartnern eine Kreislauf-Lösung für das Abfallmanagement anbietet. Die seit 7 Jahrzehnten mit recycelten Baumwollfasern arbeitende Open-End-Spinnerei verwendet Textilabfälle als Rohmaterial, um neue hochwertige Up-Cycle-Garne herzustellen. Das spanische Unternehmen kombiniert zwei ressourcen- und energieeffiziente Prozesse – Faser-Upcycling und Farbmischung – um neue farbstofffreie Upcycling-Fasern mit präzisen Farben ohne den Einsatz von Wasser oder Chemikalien herzustellen.
Hall 5 | Booth 15
Remei definiert die Textilproduktion neu – mithilfe einzigartiger nachhaltiger Lösungen, die einen Mehrwert für alle Beteiligten generieren. Remei produziert Textilien aus Bio-Baumwolle nach höchsten nachhaltigen Standards, ohne Kompromisse bei Qualität und Design einzugehen. Als Lösungsanbieter für B2B und exklusiver Lizenznehmer von bioRe steuert Remei die gesamte Produktion in einer vollständig transparenten Lieferkette, einschließlich verkaufsfertiger Produkte, und stellt sicher, dass die Rohstoffe aus vertrauenswürdigen Quellen stammen und fair gehandelt werden.
Hall 5 | Booth 33
Cascade Enterprises ist ein kostengünstiger, vollständig integrierter Anbieter von Design-to-Manufacture-Lösungen. Das Unternehmen produziert Ready-to-wear Kleidung für renommierte Einzelhandels- und E-Commerce-Modemarken auf der ganzen Welt. Wir prüfen, beschaffen, planen, überwachen und ermöglichen die rechtzeitige Lieferung von qualitativ hochwertigen und fair produzierten Waren.
Atrium 3 Sourcing | Stand D 110
Dragon Group Limited ist ein exportorientiertes Unternehmen, das im Jahr 2001 gegründet wurde und auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Modeaccessoires spezialisiert ist. Das Unternehmen besitzt zwei Fabriken für die Herstellung von Handschuhen und verfügt gleichzeitig über eine Partnerschaft mit mehr als 30 Herstellern von Modeaccessoires spezialisiert auf die Herstellung von Mützen und Schals.
Atrium 3 Sourcing | Stand D 108
Raith Textiles ist eine Fabrik mit GOTS- und Öko-Tex-Zertifikat, die Baby- und Kinderkleidung sowie Damen-Nachtwäsche für Handelsmarken produziert.
Atrium 3 Sourcing | Stand D 104
Easy Invest Solutions ist ein Hersteller und Exporteur von qualitativ hochwertigen Damen- und Herrenblusen mit 20 Jahren Erfahrung. Wir liefern sowohl CMT- als auch Full-Product-Services und zählen zu unseren Lieferanten die besten italienischen, europäischen und weltweiten Stoffproduzenten. Das Unternehmen setzt moderne Maschinen und ein automatisches Zuschnitt-System von Lectra ein. Prototyp- und Sampling-Services sind genauso verfügbar wie Mustererstellung und -änderung.
Atrium 3 Sourcing | Stand D 110
Seit 30 Jahren ist Union 3 Fashion im Bereich der Damenoberbekleidung eines der führenden Unternehmen, was Kreativität im Design und in der Produktion angeht. Wir sind eine der größten Export-Produktionsstätten im Balkan und im osteuropäischen Raum, mit einem Kundenstamm führender Marken in ganz Europa. Unsere Ziele sind hervorragender Kundendienst, konkurrenzfähige Preise, erstklassige Qualitäten, Vertrauen und schnelle Lieferzeiten.
Atrium 3 Sourcing | Stand D 105
Eine Diskussion über SusTECHability
Die Zukunft der Textil- und Modebranche wird mehr denn je von neuen und hochkomplexen Themen bestimmt. Nachhaltigkeit ist zum Haupttreiber der Revolution in der Branche geworden und verbindet das größer werdende Bewusstsein mit einer wachsenden und dringenden Verantwortung aller Beteiligten.
“Nachhaltigkeit ist kein Trend; es ist eine Tatsache. Als Messeveranstalter fühlen wir uns verpflichtet, eine international etablierte Plattform für zielgerichtete Lösungen, nachhaltige Innovationen und Diskussionen rund um diese Themen bereitzustellen. Wir verstehen uns als Bühne und Stimme der Branche. Und in dieser Rolle bieten wir einen signifikanten Vorteil in Bezug auf Bekanntheit und Reichweite.”
Sebastian Klinder, Geschäftsführer, MUNICH FABRIC START
Digitalisierung und Technologie sind neben Nachhaltigkeit die sich ergänzenden Katalysatoren, die Produkt- und Prozesslösungen zunehmend neu definieren und damit einen wesentlichen Impuls für den Fortschritt eines der größten Industriesektoren der Welt geben.
Durch die Digitalisierung, wie sie beispielsweise durch die Blockchain-Technologie erzielt wird, kann das vom Verbraucher geforderte Maß an Transparenz gewährleistet werden. Hinzu kommt die Aussicht auf eine neue visuelle Ästhetik – und damit auf optische Innovationen –, die nur durch den Einsatz digitaler Technologien geschaffen werden kann.
„Die Mode muss einen hybriden Ansatz verfolgen, damit sich die Bekleidungsindustrie wirklich für nachhaltige Innovation entscheiden kann und Nachhaltigkeitsinitiativen mit einem hohen Maß an Design, Veränderung und Integration neuer Technologien umsetzen kann“, so Muchaneta Kapfunde, Gründerin und Chefredakteurin von FashNerd.com.
Solche Praktiken gibt es bereits heute. Rosanne van der Meer, Gründerin von The Girl and the Machine, die personalisierte Strickwaren auf der Basis von 3-D-Stricktechniken entwirft und herstellt, demonstriert dies mit dem personalisierten Modelabor von NIO New Industrial Order. „Zuerst dachte ich, es sei ein Problem, dass mit 3D-Technologie entwickelte Pullover anders aussehen als traditionelle Strickstile“, erklärte sie. Erst im Laufe des Prozesses wurde ihr klar, dass dies ein echtes und einzigartiges Verkaufsargument sein könnte und dass 3D-Stricken möglicherweise einen eigenen erkennbaren Look erzeugen würde, der sich von herkömmlichen Stilen abheben könnte.
Die Textil- und Modeindustrie steht vor einem grundlegenden Umbruch. Damit sich die Bekleidungsindustrie auf nachhaltige Innovationen verlassen kann, muss ein hybrider Ansatz verfolgt werden, der es ermöglicht, Nachhaltigkeitsinitiativen mit einem hohen Maß an Design und Integration neuer Technologien umzusetzen. Die Forderung nach nachhaltigen Produkten und einer entsprechend transparenten, ressourcenschonenden Produktion ist eine der dringlichsten Herausforderungen für alle Lieferanten und Hersteller relevanter Stoffe und Accessoires.
Diese Einschätzung spiegelt Alex Vogt von Kern Consulting, Analyst für Innovation und Corporate Responsibility, wider. Vogt sieht in der technologischen Entwicklung den Schlüssel, um den aktuellen Widerspruch zwischen wachsender Textilindustrie und Ressourcenschonung aufzulösen. „Angefangen von Transparenz und Recyclingfähigkeit bis hin zu Produktionsüberschüssen sind die potenziellen Anwendungen für Big Data, künstliche und erweiterte Intelligenz breit und vielfältig„, sagte er.
„Dieses Gremium war zweifellos von Bedeutung in Bezug auf Umfang und Herangehensweise der Disziplinen. So entstand ein Diskurs zwischen der öffentlich-soziologischen Perspektive mit Li Edelkoort, den Vereinten Nationen und den Medien einerseits und der H&M Foundation, Lenzing und EON andererseits als diejenigen, die der Branche echte Innovationen bringen.“
Alex Vogt, KERN Consulting”Alex Vogt, KERN Consulting
Munich Fabric Start gibt diesen Bereichen eine Bühne, präsentiert fundierte Informationen und zahlreiche neue Produkte für einen breiten Markt – und fördert so den notwendigen Dialog. Als eine der wichtigsten internationalen Textilmessen mit mehr als 1.000 Anbietern von Stoffen und Zusatzartikeln, die weit über 2.000 Kollektionen pro Saison präsentieren, hat sich Munich Fabric Start schon früh mit Fragen der Innovation beschäftigt.
Durch spezielle Flächen für jedes Segment, die von ausgewiesenen Experten und Verbänden unterstützt werden, bietet die Messe ein umfassendes Sortiment an schönen, zertifizierten Stoffen und Accessoires. Als Think Tank für neue Technologien, nachhaltige Innovationen und smarte Textilien bündelt der Keyhouse-Bereich der Messe durch interaktive Präsentationen neue Ansätze in diesen Bereichen. Als Kommunikationsforum für Dialoge, Interviews, Statements, Seminare, Panels und Round Tables dient es als ideale Plattform für Synergien und Kooperationen.
„Bei Munich Fabric Start, insbesondere im Keyhouse, herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Hier treffen die unterschiedlichsten Formen der Kreativität aufeinander. Darüber hinaus nutzen wir diese Gelegenheit, um unsere Produkte, Strategien und Kooperationen in Seminaren zu erläutern und Projekte zu starten.“
Tricia Carey, Director Global Business Development, LENZING FIBERS
Als Repräsentant einer starken Gemeinschaft, die mehr denn je als Verantwortliche für die Initiierung von Prozessen angesehen wird, stellt sie Fachwissen zur Verfügung und liefert letztendlich die Werkzeuge und Lösungen für diese zukunftsorientierten Prozesse.
Inhalt, Kommunikation und Verbindungen sind die elementaren Parameter einer sich gerade neu organisierenden Textil- und Modeindustrie. Ein Umdenken vollzieht sich, und Frank Junker, Kreativdirektor Munich Fabric Start, wies auf das große Engagement der Messe hin, einen wesentlichen Beitrag zur Neudefinition der Zukunft der Textilien zu leisten.
„Mit der Hilfe und Unterstützung von Experten, renommierten Unternehmen und ehrgeizigen Start Ups und verbunden mit mutigen kreativen Köpfen und engagierten jungen Designern, die ihre eigene Zukunft auf neue Weise gestalten, setzen wir sehr fokussiert und lösungsorientiert neue Maßstäbe.“
Frank Junker, Kreativdirektor, MUNICH FABRIC START
Angesichts der zunehmenden Bedeutung zukünftiger vertikaler Markenkooperationen muss das Ziel darin bestehen, Leistungsmerkmale und nachhaltige Lösungen so in die Kleidung zu integrieren, dass sie zu einem echten Kauf- und Verkaufsargument wird, das bei den jeweiligen Modemarken Anklang findet. Vor dem Hintergrund einer facettenreichen und breit gefächerten Branche positioniert sich Munich Fabric Start als Plattform für intensives Business und erfolgreiches Networking.
Der nächste Munich Fabric Start findet vom 4. bis 6. Februar 2020 statt und folgt dem Leitthema THRIVABILITY.
Entdecken Sie hier die Ausstellerliste.