Keyhouse

The Power of Data: Wie man mit Daten die Herausforderungen in der Textilindustrie meistert

The Power of Data:

Wie man mit Daten die Herausforderungen in der Textilindustrie meistert

31. Januar 2025

Daten mögen auf die Mode- und Textilindustrie einschüchternd wirken, doch sie haben das Potenzial, Transparenz zu schaffen, Effizienz zu steigern und Innovationen anzustoßen. Traci Kinden, Direktorin der TEXroad Foundation, teilt ihre Erkenntnisse mit Muchaneta ten Napel von Shape Innovate darüber, wie kleine, strategische Schritte und Zusammenarbeit dazu beitragen können, Daten sinnvoll zu nutzen und positive Veränderungen zu bewirken.

Gastbeitrag von Muchaneta ten Napel

Muchaneta: Fangen wir mit der großen Frage an: Warum wirken Daten auf Menschen in der Textilindustrie so einschüchternd?
Traci: Daten sind ein kleines Wort mit enormer Bedeutung, und jeder interpretiert sie anders. Wenn man sich selbst nicht als „Zahlenmensch“ sieht, können sie überwältigend und sogar beängstigend wirken. Ein Großteil dieser Angst kommt von falschen Vorstellungen darüber, was Daten eigentlich sind und wie sie genutzt werden können. Aber ich bin fest entschlossen, diese Perspektive zu ändern und zu zeigen, dass Daten zugänglich – und sogar spannend – sein können.

Muchaneta: Das ist ein großes Ziel. Kannst Du darstellen, wie TEXroad mit Daten arbeitet, um diese Lücken zu schließen?
Traci: Bei TEXroad arbeiten wir hauptsächlich mit textilen Wertstoffströmen aus dem Post-Consumer-Bereich. Wir kooperieren mit Gemeinden sowie deren Sammel- und Sortierteams, um Daten in jeder Phase – von der Sammlung über die Sortierung bis hin zur Verarbeitung – zu erfassen. Diese Daten helfen uns, die Leistungsfähigkeit der Systeme zu bewerten und die Auswirkungen von Veränderungen über die Zeit zu messen. Außerdem sind wir an EU-geförderten Projekten wie PESCO Up beteiligt, in denen wir Mindestanforderungen an Daten für Recyclingketten in der Textilindustrie entwickeln. Unser Ziel ist es, Daten zu einer gemeinsamen, standardisierten Sprache zu machen, die der gesamten Wertschöpfungskette zugutekommt.

Muchaneta: Apropos EU-geförderte Projekte – was stellt sicher, dass solche Initiativen auch nach ihrem offiziellen Ende langfristig wirken?
Traci: EU-geförderte Projekte haben festgelegte Start- und Enddaten, aber wir setzen alles daran, ihre Ergebnisse skalierbar und nachhaltig zu gestalten. Zum Beispiel haben wir im Rahmen von PESCO Up Mindestanforderungen an Daten für die Recyclingkette entwickelt. Diese werden über mehrere Projekte hinweg geteilt, um Kontinuität und langfristige Nutzung sicherzustellen. Bei TEXroad konzentrieren wir uns auch darauf, nicht-sensible Datensätze für den offenen Zugang zu veröffentlichen, damit die gewonnenen Erkenntnisse der Industrie auch nach dem Abschluss der Projekte weiterhin zur Verfügung stehen.

Muchaneta: Was sind die größten Herausforderungen, denen ihr bei der Förderung des Datenaustauschs und der Zusammenarbeit begegnet sind?
Traci: Eine große Herausforderung ist der Mangel an Standardisierung in der Industrie. Begriffe wie „post-industrielle Abfälle“ und „pre-consumer Abfälle“ werden oft austauschbar verwendet, was zu Verwirrung führt. Ein weiteres Hindernis ist die Zurückhaltung von Unternehmen, Daten zu teilen, aus Angst, sensible Informationen preiszugeben. Vertrauen aufzubauen dauert seine Zeit – unsere Verkaufszyklen können 12 bis 24 Monate dauern, bevor konkrete Vereinbarungen getroffen werden.

Muchaneta: Glaubst Du, dass gesetzliche Vorgaben Unternehmen dazu bewegen könnten, Daten effektiver zu teilen und zu nutzen?
Traci: Gesetzgebung hat durchaus Potenzial, muss aber gut durchdacht und an die Marktgegebenheiten anpassbar sein. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Datenstrategien mit ihren Prioritäten in Einklang bringen – sei es zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben oder zur Optimierung ihrer Betriebsabläufe. Kleine, strategische Schritte, wie das Verstehen der vorhandenen Daten und das Erkennen von Lücken, können den Umgang mit neuen Richtlinien vereinfachen.

Muchaneta: Kannst Du eine Erfolgsgeschichte erzählen, in der Daten eine spürbare Wirkung hatten?
Traci: Auf jeden Fall. Ich habe mit einem niederländischen Textilverarbeiter zusammengearbeitet, der seine Materialausschussrate dank gezielter Datennutzung erheblich senken konnte – von 25–30 % auf unter 5 %. Durch die klare Kommunikation von Erwartungen an Lieferanten auf Basis von Daten wurden Prozesse optimiert. Dieses Beispiel zeigt, wie selbst kleine datenbasierte Maßnahmen zu systemischen Verbesserungen führen können.

Bei TEXroad setzen wir uns dafür ein, die „dummen“ Fragen zu beantworten, damit Unternehmen sich auf die entscheidenden strategischen Fragen konzentrieren können. Durch die Verbesserung der Datenqualität und -zugänglichkeit unterstützen wir die Industrie, wirkungsvolle Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit zu gehen.“ – Traci Kinden, TEXroad Director

Muchaneta: Transparenz ist ein wiederkehrendes Thema. Warum ist sie so wichtig?
Traci: Transparenz schafft Vertrauen. Viele Menschen zögern beispielsweise, Textilsammelcontainer zu nutzen, weil sie nicht wissen, was mit ihrer Kleidung passiert. Daten können diese Prozesse sichtbar machen und so das Vertrauen in Systeme wie erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) stärken. Zudem ermöglicht Transparenz Unternehmen, ihre Auswirkungen besser zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Muchaneta: Was begeistert Dich am meisten an der Zukunft von Daten in der Textilindustrie?
Traci:

Mich begeistert das Potenzial, die Industrie grundlegend zu verändern. Bessere Daten können für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen, Innovationen vorantreiben und globale Herausforderungen wie das Fehlmanagement von Abfällen angehen. Die Möglichkeiten sind endlos, wenn wir die Datenqualität, den Zugang und die Geschwindigkeit der Nutzung verbessern.

Muchaneta: Und welche Rolle spielt TEXroad bei diesem Wandel?
Traci: Bei TEXroad setzen wir uns dafür ein, die „dummen“ Fragen zu beantworten – zum Beispiel, wie viel Post-Consumer-Textilabfall tatsächlich existiert –, damit Unternehmen sich auf die entscheidenden strategischen Fragen konzentrieren können. Durch die Verbesserung der Datenqualität und -zugänglichkeit unterstützen wir die Industrie, wirkungsvolle Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit zu gehen.


Verfolgen Sie die Reise von TEXroad zum Thema Daten als Schlüssel für Materialverwendung und Lebenszyklus. Erfahren Sie mehr auf TEXroad’s mission here.


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Abschlussbericht

MUNICH FABRIC START | BLUEZONE | KEYHOUSE | THE SOURCE

24. Januar 2025

Die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START ist zu Ende gegangen. Gemeinsam mit THE SOURCE, BLUEZONE und dem KEYHOUSE ist sie eine der wichtigsten Stoffmessen für die europäische Modebranche. In einem angespannten Marktumfeld ist es den Veranstaltern erneut gelungen, die wichtigsten Entscheider und führenden Branchenexperten vom 21. bis 22. Januar 2025 in München zusammen zu bringen. 625 internationale Aussteller zeigten in ihren rund 1.200 Kollektionen die neuen Fabric Trends und Materialneuheiten der wichtigsten Stoff- und Zutatenanbieter für SPRING.SUMMER 26.

MUNICH FABRIC START & THE SOURCE: „Hochprofessioneller Research“

FLORESCENCE: Das saisonale Leitthema der MUNICH FABRIC START beschreibt die Phase, in der Pflanzen ihre volle Blüte erreichen und wird als generelle Metapher für den Vorgang des Aufblühens verwendet. Dabei kann es um neue Ideen, die Entfaltung von Kreativität oder auch die eigene Persönlichkeit gehen.

FLORESCENCE gliedert sich in die fünf Trendthemen Betterverse, Unorthodox, Inventing Paradise, Fragile und Lasting, die Volker Orthmann und Katharina Majorek als o/m collective und Teil des Trendteams der MUNICH FBRIC START, in ihrem Trend Forecast für SPRING.SUMMER 2026 wie folgt beschrieben haben:

„Die neuen Tendenzen thematisieren den Mut zur Innovation und feiern gleichzeitig die Faszination für zeitlose Schönheit. Sie beschäftigen sich damit, wie künstliche Intelligenz und neue Technologien unser Verhältnis zu Körper, Natur und Mode beeinflussen und verbessern können. Gleichzeitig wird der damit verbundene Einfluss auf Informationen und Konsumverhalten hinterfragt und mit kritischer Haltung und Individualität konfrontiert. Dier Kontrast aus Stärke und Zerbrechlichkeit, Romantik und Modernität bildet einen weiteren Themenschwerpunkt, der aktuelle Grundstimmungen aufgreift und auf Modeaspekte überträgt. Das letzte Konzept legt den Fokus auf klassische Elemente, die durch neue Interpretationen Zukunft und Vergangenheit klug miteinander verknüpfen.“

„Zwei vollgepackte Messetage gehen zu Ende und wir ziehen ein verhalten positives Resümee. Wir haben von Besuchern wie Ausstellern gutes Feedback erhalten: Wir setzen auf die richtigen Themen und bringen mit unseren unterschiedlichen Show-in-Show-Konzepten die entscheidenden Menschen zusammen, um neue Marktstrategien zu entwickeln und Innovationsthemen voranzutreiben.“

Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START

 

„Der Markt ist ambivalent. Die Lust auf Neues ist da, dafür aber ein Risiko einzugehen, dazu ist nicht jeder bereit. Mit starken Leitthemen wie FLORESCENCE, THE CORE und TECHKNOWLEDGE versuchen wir, dies aufzubrechen, neue Inspirationen zu bieten und Impulse zu setzen, die Mut machen.“

Frank Junker, Creative Director & Partner MUNICH FABRIC START

Ambivalenter Markt: Sicherheitsdenke versus Lust auf Neues

In einem preissensiblen, durch Zurückhaltung geprägten Umfeld gleicht das Einkaufsverhalten einem vorsichtigen Aufblühen: „Die Kunden wissen ganz genau, was sie wollen – zu welchem Preis und für welches Produkt. Sie betreiben hochprofessionellen Research. An den zwei Tagen haben sie ein straffes Programm. Da bleibt nicht viel Zeit, links und rechts zu schauen. Die Kunden gehen auf Sicherheit“, fasst Oliver Schnitzler, Founder & CEO, Agentur LOOMSEVEN mit Kollektionen wie Almodo, Eusebio, Pontetorto, SMI oder Tessilgodi, die aktuelle Situation zusammen. Es funktioniert alles, was leicht verständlich und nicht zu ausgefallen ist, das bestätigt auch Michael Berner, CEO, Agentur Berner und Sohn & Fabric House mit Kollektionen wie Altinyildiz, Arché, Infinity, Lanificio Fratelli Balli oder Pontoglio: „Es geht weg von den Plains und wird wieder geschmückter. Leinenmischungen geben den Ton an. Jerseys sind zum Sommer 2026 auch wieder mehr gefragt, aber nur wenn sie besonders sind. Bei den Prints sind die Kunden unsicher: Was ist ein modernes Muster? Dumpf, verwaschen, filigran kommt bei uns bisher gut an. Der Markt ist sehr angespannt und äußerst preissensibel. Dafür muss man Angebote schaffen.“

„Besonders gefallen haben uns die innovativen Fancy-Artikel mit Stick, Lochstick und Voile sowie Schimmereffekte auf Unis. Wichtig für den Sommer werden außerdem leichte, fließende, feminine Qualitäten in Pudertönen“, sagt Annette Schrewe, Head of Design von Betty Barclay. Um Fancies ging es im ersten Schritt auch bei Drykorn: „Wir haben mit den Fancies angefangen. Dazu kann ich schon etwas sagen: Moderne Florals und Natures sowie grafische Designs haben wir gesucht und auch schon gefunden. Wir haben interessante neue Ideen gesehen. Das ist für uns sehr wichtig“, fasst Angela Kunst, Head of Product und Design, zusammen.

BLUEZONE: Love & Attention

Die nächste Evolution des Denims: Auf der BLUEZONE in der Zenith-Area zeigten rund 70 internationale Denim-Mills ihre neuesten Entwicklungen für Denim und Sportswear. THE CORE lautet das Leitthema mit den Trends Collab Now, Deconstruct & Reconstruct, Phat Flavour, Green Minimalists und Second Hand Trends. Es geht um die Fusion von Tradition und Technologie, der Kreativität und Innovation. Dabei entsteht eine neue Energie der Nachhaltigkeit, der Stoffneuheiten, der Branchentrends, der Einblicke in den sich ständig weiterentwickelnden Denim-Markt und der hochmodernen Verfahren. „Wir leben in einem Überflussmarkt, das heißt im Umkehrschluss: Wir müssen mutiger denn je sein, anstatt in Angst zu versteinern. Marken müssen begehrenswert sein. Sie müssen Liebe erwecken. Es geht um love & attention. Lovemarks kreieren, ist nicht nur eine Aufgabe für die Brands, sondern für alle Spieler entlang der Wertschöpfungskette“, so Tilmann Wröbel, BLUEZONE Trend-Kurator und Inhaber von Monsieur-T. Denim Lifestyle Studio. Kollaborationen wie ISKO x bluesign, Evlox x Lamosa, Lycra x C&A, Sharabati x Sashiko Denim seien dabei nur eine von vielen Möglichkeiten. Emotionen zu wecken, darum ging es auch Hans-Peter Hiemer: „Technologies need Emotion“, betonte der Style3D/Assyst-Geschäftsführer in seinem Vortrag. 3D und AI seien die Lösung, um Ideen in die Bedürfnisse der Konsumenten zu übersetzen; in einem digitalen Produktkreislauf vom Design bis zum Vertrieb.

Mitmachen, ausprobieren, begeistern. Wie es aussieht, wenn eine Kollaboration gelingt und wie man Menschen mitnimmt, das zeigten eindrucksvoll die Denim Masterclasses von ENDRIME® X BROTHER X ISKO™ X COATS mit dem Denim-Designer und Lecturer Mohsin Sajid, dessen Workshops sehr gut angenommen worden.

Wenn einer wachrüttelt und emotional aufrührt, dann David Shah. In seiner Keynote „Quantum Fashion“ über die Philosophie des Design schlug der Trend Forecaster und Publisher einen Spannungsbogen von politischen und wirtschaftliche Zwänge, Arm und Reich, Alt und Jung zu kulturellen Clashes, Design-Unfällen und -Highlights. Auch er vermisst den Feelgood-Faktor von Mode und warnt vor der Quanten Mode, die alles noch schneller werden lässt. Innovationen überholen sich selbst. Vielleicht sollten wir mehr zurück als voraus schauen. Exnovation statt Innovation? Shah gab dem faszinierten Publikum viele Denkanstöße.

Aktivator KEYHOUSE

„Good in talking, not in doing“, so lautete David Shahs massive Kritik an allem, was mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Und das sehen die Marktteilnehmer durchaus auch selbst so. Umso spannender, was im KEYHOUSE passierte: Massenmarkt trifft auf Start-Ups und Innovatoren. Das KEYHOUSE, integriert in die BLUEZONE, war nicht nur Anziehungspunkt, sondern auch Aktivator. Hier trafen an zwei Tagen genau die richtigen Menschen aufeinander: Große Modemarken mit hohen Volumina waren in intensive Gespräche vertieft mit Pionieren und Innovatoren. Wie wird Textile-to-Textile Recycling massenmarktfähig? Welche nachhaltigen Materialentwicklungen, Prozesse und Verfahren sind eine neue Alternative? Welche neuen Technologien bringen nicht nur Effizienz, sondern auch Emotion? Das waren einige der zentralen Fragen, denen sich Aussteller und Besucher nicht nur im Rahmen der Vorträge widmeten, sondern auch an den Messeständen.

„BLUEZONE und KEYHOUSE zusammen in einer Halle ist die perfekte Ergänzung. Die Synergieeffekte sind großartig. Aus dem Kern der BLUEZONE heraus strahlen die SUSTAINABLE INNOVATIONS auf die Branche ab. Wir sind wie eine Perle mit der BLUEZONE als Schale und im Herzen der Industrie“, fasst es der Kurator des Forums, Simon Angel, zusammen.

„Als Denim Designerin suche ich auf der BLUEZONE nach den neuesten Trends, Stoffen, Fabrics und Innovationen. Die Trend Areas sind toll, weil man sieht wie man Innovationen wie Laser, Waschungen und Styles umsetzen kann. Wir kommen immer auf die BLUEZONE, auch zum Networken ist die Messe für uns wichtig.“

Anna Weber, Designerin Denim & Flachgewebe, Luisa Cerano (Besucherin)

„Wir haben feste Termine bei ISKO und Bossa – alles andere machen wir spontan. Das Kesselhaus war immer schön. Dadurch, dass jetzt alle Firmen in einer Halle gebündelt sind, wirkt es, als wäre mehr los.“

Sabine Schweneker, Design HAKA, MAC (Besucherin)

„Das KEYHOUSE ist das Beste. Es ist toll für die Besucher, sich inspirieren zu lassen und gleichzeitig viele Anwendungsbeispiele zu sehen. Wir tun unser Bestes, um das Textil-zu-Textil-Recycling voranzutreiben und Brands zu ermutigen, damit anzufangen. Die großen Player müssen sich mehr mit dem Thema vertraut machen und das große Ganze verstehen. Wir müssen über Kapselkollektionen hinausgehen, um die Infrastruktur voranzutreiben.“

Hélène Smits, Head of Business Development & Partnerships, LOOPER Textile Co. (Ausstellerin)

Insgesamt diskutierten an den zwei Messetagen in rund 50 Talks und Panels über 50 hochkarätige Trendforecaster, Pioniere und namhafte Branchen-Insider auf drei Bühnen die zentralen Themen der Branche. Abgerundet wurde das umfassende Messeprogramm durch die MUNIQUE NIGHT. Rund 1.200 Gäste ließen den ersten Messetag bei Drinks, Snacks, Networking und Musik ausklingen.

Nach zwei Messetagen schloss die Textilmesse mit einem Besucherplus von 4% im Vergleich zur letzten MUNICH FABRIC START. Zu den vor Ort anwesenden Marken zählen die Designer, Produktmanager und Einkäufer von adidas, Aigner, A Kind of Guise, Akris, Alberto, Alpha Jeans, Angels, Anna van Toor, Armedangels, Atelier Gardeur, Baldessarini, BASF, Best Secret, Betty Barclay, Black Palms The Label, Brax, BMW, Bogner, Bugatti, Burda, C&A, Calida, Calzedonia, Carhartt, Cecil, Ceres, Cinque, Comma, Coop, Digel, Drykorn, Escada, Gerry Weber, HEAD Sport, Herrlicher, Hessnatur, Holy Fashion Group, HSE, Hugo Boss, IB Company, Joop!, Lagerfeld, Lanius, Lodenfrey, Luisa Cerano, MAC, Marc Aurel, Marc Cain, Marc O’Polo, Mey, More & More, Olymp, Oui, Pangaia, Peek & Cloppenburg, Prada, Riani, s.Oliver, Schoeller, Schumacher, Seidensticker, Sportalm, Strellson, Summum, Talbot Runhof, Tchibo, Toni Dress, Trigema, TUI, Vanilia oder Windsor. Die Besucher kamen aus 58 Ländern, neben Deutschland, Österreich und der Schweiz überwiegend aus Italien, den Niederlanden, Tschechien, Polen, Griechenland, UK und Portugal.

WEITERE STIMMEN – BESUCHER: 

„Für unsere Kollektion suchen wir auf der BLUEZONE gezielt nach neuen Denims und haben auch tolle Innovationen gefunden. Auf der MUNICH FABRIC START haben uns Drucke für neue Basic-Artikel inspiriert und Jacquards, um unsere Standards aufzupeppen.“

Andrea Sefl, Product Management Womenswear, Atelier Gardeur 

„Wir suchen Dinge, die innovativ sind und uns modisch weiterbringen. Die Münchener Messe ist für uns eine der wichtigsten Denimflächen. Hier sehen wir einen großen Querschnitt der Aussteller, die wir einsetzen. MUNICH FABRIC START und BLUEZONE sind eine wichtige Messe und eine starke lokale Institution.“

Michael Seiter, Head of Denim, Holy Fashion Group


„Die Farbwelten sind in den Trend Foren der MUNICH FABRIC START wirklich toll herausgearbeitet. Die Drucke sind für uns noch nicht auf den Punkt. Was wir bislang gesehen haben, war uns zu hell, zu romantisch, zu verspielt oder kindlich. Wir brauchen es klarer und leichter verständlich.“

Annette Schrewe, Head of Design, Betty Barclay 

„Für Frühjahr/Sommer 26 setzen wir auf abgezogene Pastelle und Nichtfarben. Wir suchen nach neuen Mischungen aus Viskose-Tencel-Leinen oder Viskose-Leinen. Viele hochwertige Kollektionen sind noch gar nicht da. Das Messegeschehen verlagert sich mehr und mehr nach Mailand. Das ist für uns schade. Vom Timing in der Kollektionsentwicklung sind wir so früh dran, dass wir gar nicht die Chance haben, nach Mailand zu gehen.“

Birgit Kastner, Head of Design, Marc O‘Polo

WEITER STIMMEN – AUSSTELLER:

„Natürlichen Fasern wie Baumwoll-Leinen mit Viskose funktionieren sehr gut. Für den deutschen Markt, mit Stretch – weil sie immer noch enge Hosen machen. In diesem Fall sind es Baumwoll-Leinen-Nylon-Mischungen. Neu und innovativ sind glänzende Laminées oder Lurex-Drucke auf Leinen. Wir hatten zwei erfolgreiche Tage mit Kunden wie Hugo Boss, Windsor, Cambio, Luisa Cerano, Riani, Brax, MAC und Baldessarini, um nur einige zu nennen.“

Simone Bellucci, CEO, Bellucci 

„Unsere Kunden schätzen unser Produkt, weil es aus Europa kommt. Sie suchen vor allem nach Bio- und recycelten Qualitäten aus Baumwolle und Polyester. Wir haben eine neue Beachwear- und Sportswear-Kollektion eingeführt. In diesen Zeiten kommt es darauf an, die richtigen Qualitäten in Kombination mit Stock und Service anbieten zu können.“  

Marc Puigderrajols Bassols, Sales Team, Tejidos Rebés 

„Wie führt man zurück in den Kreislauf und wie bleibt es im Kreislauf – das sind die zentralen Fragen, auf die viele noch keine Antwort haben. Mit unseren Ringen, Schiebern, Häkchen und Schnallen bieten wir dafür eine Lösung. Sie sind aus einem nachhaltigen biobasierten Material, das sowohl kompostierbar als auch reyclingfähig ist. Trotzdem sind die Produkte extrem haltbar und waschbar. Unsere modularen, reparierbaren Schnallen in Neongelb kommen super an; außerdem unsere Lingerie-Serie.“

Sarah Jankowsky, COO & Co-Founder, Valupa 

„Wir sind zufrieden, weil unsere wichtigen Kunden wie Marc Cain, Gardeur, Peter Hahn oder auch der Workwear-Anbieter S-Gard da waren. Besonders gefragt für SS 26 sind Silikonetiketten in Neonpink und -Orange, Neopren-Embleme mit Prägung und Ripsträger mit Silikonbeschriftung gerne auch in einer Türkis/Blau-Palette.“

Heike Taubeneck, Sales Representative, Bornemann-Etiketten

„Wir bieten ein riesiges Sortiment, da einzelne Trends herauszugreifen, ist gar nicht leicht. Wenn ich mich festlegen muss, dann diese drei: Batik, Lila als starke Trendfarbe und großflächige Dessins. Der erste Messetag ist sehr gut gelaufen, am zweiten war weniger los. In der Summe sind wir zufrieden. Uns wäre es lieber, die Messe würde weiterhin an drei Tagen stattfinden.“

Dennis van Os, Sales Representative, Nooteboom Textiles

„Die Trends sind vielseitig: Super kommen Calm Minimals in Blautönen an, die in eine Riviera-Richtung gehen – klein gedruckt und leicht verständlich. Aber auch super großflächige, farbige, arty Drucke mit viel Gelb werden stark nachgefragt. Streifen bleiben weiterhin ein Thema, jetzt handgemalt mit Retroflair. Außerdem zeigen wir Animals in kräftigen Kontrastfarben und Boho- und Cowboy-Drucke. Über Blumen wird viel geredet, aber welche Blume ist die Frage? Orchideen? Abstrakte, gebrushte Blumen mit Struktur im Hintergrund? Vielfarbig oder zweifarbig? Da gehen die Meinungen ziemlich auseinander.“

Elisa Ostländer, Designerin / Inhaberin, Lica Design Studio

„Bedruckte Blumen in einer großen Variabilität – dafür steht Liberty mehr als kein anderer. Eine klare Tendenz gibt es nicht, aber unser Thema ‚Floral Rebellion‘ mit abstrakten Blumendrucken aus den 60er, 70er und 80er Jahren wird verstärkt herausgegriffen. Am besten in starken Farben, aber auch reduzierter. Daneben bleiben Streifen wichtig. Alle Hauptkunden waren da, insbesondere die klassischen Hemdenanbieter wie Seidensticker und Olymp, aber auch Drykorn.“

Mats Buschjost, Junior Sales Manager, Fashion & Friends für Liberty 

„Wir haben auf der Messe unser neues Projekt ‚Manifattura Italia – where else“ lanciert. Diese Saison ging es uns vor allem darum, die Bandbreite an Möglichkeiten erstmalig zu zeigen, zu verstehen, was die Kunden brauchen und welches Potenzial das Projekt auf dem deutschen Markt hat. Deutschland ist nach wie vor sehr sehr preissensibel und die Kunden sind vorsichtig, wenn es darum geht, etwas Neues auszuprobieren. Das Konzept ist richtig. Der deutsche Markt ist tough, genau deshalb wollten wir hier gemeinsam mit der MUNICH FABRIC START starten.“

Luca Belugani, Owner, Bureau 31 für Manifattura Italia – where else 

„Der Markt ist sehr angespannt und äußerst preissensibel. Dafür muss man Angebote schaffen. Wir haben zum Beispiel den türkischen Hersteller Palmiye in der dritten Saison neu dabei. Hochmodern und super erfolgreich. Mit der MUNICH FABRIC START sind wir sensationell zufrieden – ich kann sagen wirklich ALLE waren da.“

Michael Berner, CEO, Agentur Berner und Sohn & Fabric House

DIE NÄCHSTEN MESSETERMINE FÜR HERBST.WINTER 26/27

VIEW PREMIUM SELECTION

24 + 25 JUNI 2025
Dampfdom Motorworld München

WWW.VIEWMUNICH.COM

MUNICH FABRIC START, BLUEZONE, KEYHOUSE & THE SOURCE

02 + 03 SEPTMEBR 2025
MOC & Zenith Gelände München

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Entdecken Sie weitere branchenverändernde Innovationen auf unseren kommenden Fachmessen:


KEYHOUSE NEWS - PaperTale

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Zukunftssichere Compliance x Intelligentere Kommunikation

Entdecken Sie, wie PaperTale Compliance und Kommunikation verbindet und Echtzeit-Transparenz für ethische und zirkuläre Marken bietet.

15. Januar 2025

Im atmosphärischen Industriecharme des KEYHOUSE, der Halle 7, zeigen progressive Anbieter und Global Player aus branchenübergreifenden Bereichen ihre aktuellen Neuentwicklungen und Innovationen. Auf über 1.000 Quadratmetern finden Sie richtungsweisende Future Fabrics und neue Prozess-Technologien – sei es in Punkto Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung & AI, Traceability, Textilfärbung oder Finishing. Inszeniert als interaktiver Think Tank stehen zukunftsweisende Show Cases neben Sustainable Innovations im Spotlight.

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ZUM VORTRAGSPROGRAMM

PAPERTALE TECHNOLOGIES

Die Textil- und Modebranche steht am Rande einer Transformation. Über Jahre hinweg wurde ihr mangelnde Transparenz vorgeworfen, Greenwashing gefördert und ausbeuterische Praktiken ermöglicht. Heute steht der Sektor vor einer neuen Ära der Rechenschaftspflicht, angetrieben durch Regulierungen wie den Digital Product Passport (DPP), die Zwangsarbeitsregelung, die erweiterte Herstellerverantwortung und die Green Claims Directive. Diese Regulierungen zielen darauf ab, ein defektes System zu reparieren, stellen jedoch auch Marken und Lieferanten vor die Herausforderung, die Komplexität der Compliance zu meistern.

PaperTale bietet eine revolutionäre Lösung, die es uns ermöglicht, uns an diese neue Realität anzupassen und in ihr zu glänzen. Wir freuen uns, unsere Präsenz auf der Munich Fabric Start bekannt zu geben und laden Sie ein, zu entdecken, wie PaperTale die Zukunft der Mode gestaltet.

Wie PaperTale einen Unterschied macht

PaperTale ist mehr als nur eine Technologieplattform; es ist ein Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Fairness und Innovation. Durch die Nutzung von Blockchain- und KI-Technologien schafft PaperTale ein transparentes Ökosystem, das Vertrauen aufbaut und gleichzeitig Compliance gewährleistet. Unsere Tools befähigen alle Akteure in der Lieferkette – von Fabrikarbeitern über Lieferanten und Marken bis hin zu Verbrauchern – zusammenzuarbeiten, um eine verantwortungsvollere Modeindustrie zu schaffen.

Die wichtigsten Funktionen von PaperTale:

Verifizierte Daten und Transparenz: PaperTale nutzt ein Zwei-Punkte-Verifizierungssystem, um die Genauigkeit und Integrität von Lieferkettendaten sicherzustellen. Dies umfasst die Erstellung digitaler Zwillinge von physischen Produkten, die es Marken ermöglichen, jeden Schritt vom Rohmaterial bis zum Lebensende des Produkts nachzuvollziehen.

Förderung sozialer Nachhaltigkeit: Über die Social App (SAPP) setzt sich PaperTale für das Wohl der Arbeiter ein, indem es Zugang zu wichtigen Informationen zu Löhnen, Verträgen und Arbeitssicherheit bietet, während gleichzeitig die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingehalten wird. Dieser Ansatz fördert Fairness und hilft Fabriken, Risiken proaktiv zu adressieren und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.

Intelligentere Kommunikation und Verbraucherengagement: Die Consumer App (CAPP 3.0) bietet den Verbrauchern bisher unerreichte Transparenz, indem sie ihnen ermöglicht, die Reise ihrer Produkte zu verfolgen. Darüber hinaus erstellt das PaperTale Network (PTN 2.0) detaillierte Berichte, die speziell auf die Kommunikation mit Regulierungsbehörden ausgerichtet sind. Diese doppelte Fähigkeit – Verbraucher zu bilden und den Compliance-Anforderungen gerecht zu werden – macht die Kommunikation intelligenter, indem sie effizient und effektiv auf die Bedürfnisse verschiedener Interessengruppen eingeht.

Zirkularität und zukunftssichere Compliance: PaperTale unterstützt Marken dabei, Rücknahmeprozesse nachverfolgbar zu machen, das Wachstum des Second-Hand-Marktes zu fördern und bewusstes Konsumverhalten zu unterstützen. Darüber hinaus adressieren die integrierten Tools – basierend auf einem wertorientierten Ansatz – systemische Herausforderungen wie Zwangsarbeit und Greenwashing und gewährleisten eine Compliance, die sich an sich entwickelnde Vorschriften anpasst.

Herausforderungen in Chancen verwandeln

Die Welle neuer Vorschriften verlangt nach einheitlichen Lösungen. Fragmentierte Compliance-Systeme schaffen Ineffizienzen, besonders für Tier-1-Lieferanten, die mit mehreren Marken zusammenarbeiten. Die Plattform von PaperTale beseitigt diese Ineffizienzen, indem sie verschiedene Systeme integriert und den Datenaustausch automatisiert. Dies gewährleistet konsistente und genaue Berichterstattung, während Zeit und Ressourcen gespart werden.

Im Gegensatz zu Plattformen, die auf selbstberichteten Daten basieren, sammelt PaperTale verifizierte Primärdaten direkt aus der Lieferkette. Dieser Ansatz adressiert die Ursachen von Problemen wie Greenwashing und Zwangsarbeit und bietet robuste Lösungen, die allen Beteiligten zugutekommen.

Entdecken Sie PaperTale auf der Munich Fabric Start

Als eine der führenden Fachmessen für Mode- und Textilprofis in Europa bietet die Munich Fabric Start einen einzigartigen Raum für Vernetzung, Innovation und Zusammenarbeit. An unserem Stand erleben Sie, wie PaperTaleMarken dabei unterstützt, Transparenz zu erreichen, zirkuläre Praktiken zu übernehmen und die Komplexität der heutigen regulatorischen Landschaft zu meistern. Konkrete Möglichkeiten, PaperTale zu entdecken:

Ganz gleich, ob Sie die Rückverfolgbarkeit von Produkten erforschen, die Einhaltung von Vorschriften optimieren oder die Nachhaltigkeit fördern möchten – PaperTale bietet Ihnen die Werkzeuge, die Sie brauchen, um in einer sich schnell entwickelnden Branche die Nase vorn zu haben.

Gestalten Sie mit uns die Zukunft der Mode

Die Anforderungen an die Modebranche waren noch nie so hoch. Transparenz ist zur Grundlage für Vertrauen und Innovation geworden, und PaperTale ist hier, um Compliance in einen Wegweiser für Führung und Wachstum zu verwandeln.

Besuchen Sie uns auf der Munich Fabric Start in Halle 7 | KH 24 und erfahren Sie, wie wir gemeinsam eine nachhaltige, verantwortungsbewusste und florierende Modeindustrie aufbauen können. Lassen Sie uns die Zukunft der Mode gestalten – Faden für Faden, transparent.

Schweden – H7 KH | K 24

PaperTale’s Advanced Tech in ActionPAPERTALE

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Ehrliche Produkte für Premiumkund:innen:
Ihre präsentierten Stoffe sind 100 % made in EU und erfüllen die höchsten Standards für Qualität und Transparenz.

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Ab 2025 sind Textilhersteller im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung verpflichtet, ihre Produkte nachhaltig zu entsorgen. Mit ihren recycelten Produkten bieten sie bereits jetzt eine zukunftssichere Lösung, die den Anforderungen des EU-GreenDeals gerecht wird.

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WKS TEXTILVEREDLUNGS GMBH

Seit über 60 Jahren ist WKS Sustainable Textile Solution ein einzigartige Dienstleister entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette.
WKS bietet seine Dienstleistungen an 7 Standorten weltweit an – von Labortests und Inspektionen von Stoffen, Zutaten und Kleidungsstücken über Rohstoff- und Zutatenlogistik, Wasch- und Färbedienstleistungen bis hin zu sämtlichen Reparaturservices sowie E-Commerce-Dienstleistungen. Besonders wichtig für die aktuellen Anforderungen des Green Deals sind die Recommerce- und Mietlösungen, die WKS als One-Stop-Shop anbietet (Logistik / Aufbereitung / Resale-Software).

Zahlreiche Zertifikate, darunter GOTS, dokumentieren das Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens.

Deutschland – H7 KH | K 06

WKS

Besuchen Sie das KEYHOUSE IN H7 und finden Sie die Highlights für die kommende Saison.

VORTRAGSPROGRAMM


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TEXroad: Daten in zirkulären Textilien integrieren

TEXroad: Daten in zirkulären Textilien integrieren

4. Januar 2025

Was wäre, wenn Daten als gemeinsame Sprache genutzt werden könnten, um den öffentlichen und privaten Sektor zu verbinden und die Wirtschaftlichkeit sowie den CO2-Fußabdruck der Textilzirkulation zu optimieren? Die in den Niederlanden ansässige TEXroad Foundation arbeitet daran, dies möglich zu machen.

Ihr Fokus liegt darauf, Daten zu nutzen, um die Infrastruktur des Textilmanagements zu verbessern, verfügbare Daten, Statistiken und Kennzahlen für Geschäfts- und politische Entscheidungen zu optimieren und ein Netzwerk für den Austausch von B2G- und B2B-Daten mitzuentwickeln.

TEXroad fungiert als neutrale Instanz, die digitale Plattformen vernetzt und einen Fluss standardisierter Daten entwickelt, um den Fluss von Textilien durch die Umkehr-Lieferkette abzubilden. Dies wird genutzt, um Statistiken, Kennzahlen, Best Practices und Berichte zu erstellen, die den Anforderungen der politischen Überwachung entsprechen, Auswirkungen zu bewerten, Systemineffizienzen aufzuzeigen und Transparenz zu ermöglichen.

TEXroad wurde von Traci Kinden gegründet, einer Innovatorin mit über 10 Jahren Erfahrung in zirkulärenTextilien.

Gute Daten helfen Unternehmen in der Textil- und Modebranche, effizienter zu arbeiten, neue Möglichkeiten zu erkennen und die Einhaltung von Vorschriften leichter zu gewährleisten. Sie sollten auch die Grundlage für effektive politische Maßnahmen aus dem öffentlichen Sektor sein. Wir sind noch nicht am Ziel, aber jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, gute Daten zu erreichen.“ – Traci Kinden, Direktorin von TEXroad

Credits: Humana Estonia 

Traci Kinden

TEXroad entwickelt derzeit eine digitale Plattform, die entscheidende Textildaten aus verschiedenen Quellen zusammenführt und für öffentliche Behörden, Projekte und zirkuläre Wertschöpfungsketten nutzbar macht. Die Plattform soll im Frühjahr 2025 live gehen.

Folgen Sie ihrer LinkedIn-Seite für weitere Informationen und Updates zum Launch.

Der Data Hub befasst sich mit den Herausforderungen in der Post-Consumer-Wertschöpfungskette, wie z. B. der mangelnden Transparenz der Textilströme, dem uneinheitlichen Datenaustausch zwischen den Partnern und der ineffizienten Berichterstattung an den öffentlichen Sektor. Er wird derzeit mit Kommunen und ihren Textilpartnern sowie in Projekten zu Kreislauftextilien, Digitalisierung und Datenaustausch getestet“, erklärt Traci.

TEXroadLINKEDIN

Am 22. Januar wird Traci mit falschen Vorstellungen über Textildaten aufräumen und
wie die Akteure der Branche davon profitieren können, Zahlen in die Tat umzusetzen.
Nehmen Sie um 11:30 Uhr an der von Muchaneta ten Napel moderierten Sitzung auf der KEYHOUSE-Bühne teil.

ZUM VORTRAGSPROGRAMM

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LOOPER Textile Co. – A second life for unwanted garments

KEYHOUSE NEWS

Meet LOOPER Textile Co.

A second life for unwanted garments

17. Dezember 2024

Looper Textile Co. is an independent company jointly owned by the H&M Group and REMONDIS. They provide retailers and municipalities with responsible solutions to extend the useful life of garments and textiles through re-use and recycling. At Munich Fabric Start, we are excited to welcome Looper Textile Co. as one of the key players at the upcoming KEYHOUSE during the next show on January 21 + 22, 2025 in Munich. Learn more about Looper Textile Co.’s mission to give unwanted garments a second life and how they contribute to increasing the likelihood that each garment meets its intended end state. Here’s how:

When it comes to unwanted garments, the challenges we face today are pretty overwhelming. Each year, an estimated 100 – 150 billion items of clothing are produced globally. 

  • The majority of these textiles are unfortunately fated to go to waste, contributing to resource depletion and environmental damage.
  • Globally, around 87% of discarded textiles directly end up in wrongful disposal, while more than 90% are reusable and recyclable.
  • Today, less than 1% of used clothes and other textile materials are recycled into new textile products.  At Looper Textile Co., they keep textiles out of wrongful disposal and provide solutions to extend the life of garments that are reusable. For those that can’t be reused, they ensure that the materials are recycled at their highest value.

At Looper Textile Co., they keep textiles out of wrongful disposal and provide solutions to extend the life of garments that are reusable. For those that can’t be reused, they ensure that the materials are recycled back into the loop at their highest value.

They collect and sort garments to extend their useful life:

Collect: They collect used and unwanted garments from retailers (including leftovers, customer returns, stop orders, faulty items, and post-consumer garments collected in stores or via post). They also collect post-consumer textiles in communities (street collection), via charity shops, and directly from consumers. 

Re-use: They extend the useful life of products (garments, shoes, accessories) through responsible reuse. The majority of garments they collect are eligible for reuse. At Looper Textile Co., facilities, they sort pieces by piece into more than 200 categories so they can meet customer needs and ensure that garments will have the best possible new life. 

Recycle: They have developed an industry-leading near-infrared (NIR) sorting line equipped with optical sensors, enabling them to detect material composition and color and thereby meet the requirements of closed-loop recyclers. For textiles where closed-loop recycling is not an option yet yet (currently the majority), they supply to open-loop recycling solutions (wiping cloths, nonwovens for insulation, and automotive). 

Recovery: A small remainder of garments that are contaminated or ineligible for reuse or recycling are disposed of in established waste facilities, prioritizing energy recovery whenever possible. 

„By investing in advanced sorting technologies, Looper Textile Co. is positioning itself as a key feedstock supplier for scalable textile-to-textile recycling solutions.” – Hélène Smits, Head of Business Development & Partnerships

Looper Textile Co. is a trusted partner in preparing garments for the next phase of their lifecycle. The bold ambition and strong heritage of this young company lies in understanding the retailer’s perspective and best-in-class operations. They are:

SOLUTIONS ORIENTED:

They meet you where you are: They provide custom solutions depending on the starting point and ambition level of the brand or retailer. This may range from securing responsible handling of unwanted garments to capturing post-consumer fibers to be introduced back into brand supply chains.

Circular supply chains: They actively support closed-loop trials to kick-start the flow of secondary raw materials into your supply chains.

Global turn key solutions: They operate three facilities in Europe, and through their global partner network, they are able to provide our solutions across all global markets. Their partners uphold their standards and share their commitment to giving unwanted garments a second life in a reliable and transparent way.

 

OPEN & TRANSPARENT:

Monthly Reports: They provide end-to-end visibility of what happens to the textiles from collection to sales markets in clear and engaging monthly reports.
Authenticity: They are straightforward about the challenges and opportunities they see, as well as their approach to each.
Customer Engagement: They can help you create a compelling narrative for your customers and answer any questions they might have.

INVESTED IN PROGRESS:

Automated Sorting for Circularity: They continue to invest in improving and scaling their automated sorting capabilities in order to supply textile feedstock to closed-loop recyclers with the right specifications. They are taking part in several trials and commercial pilots with fiber recyclers and manufacturers that bring recycled textile materials back into new products.

Responsible Re-Use: They are pushing for enhanced visibility practices within their sector via deep dives into reuse sales markets and transparent reporting. Their leadership in these areas contributes to more secure sales channels and increases the likelihood that each garment meets its intended end state. They are also involved in piloting solutions for end-of-life textiles in one of their main re-use markets in order to tackle the textile waste problem that is present there.

BEYOND COMPLIANCE:

With the introduction of the EU’s Extended Producer Responsibility (EPR) schemes for textiles and the Eco-design for Sustainable Products Regulation (ESPR), brands and retailers face increasing pressure to take responsibility for their products throughout their lifecycle, from design to production to end-of-life. Additionally, sustainability-conscious consumers are demanding transparency and ethical practices, pushing brands to adopt circular business models.

Whether you are focused solely on compliance, regard circularity as a key strategic advantage for your business, or anything in between, they can help!

Looper Textile Co.’s solutions are in accordance with ESPR, EPR, and other relevant legislation, and they ensure that you not only meet your producer requirements but also help you achieve your sustainable ambitions.

Visit them at the KEYHOUSE to discover the possibilites for your own brand. Don’t miss them on the KEYHOUSE stage with valuable insights. 

LOOPER Textile Co.


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MUNICH FABRIC START & BLUEZONE - Essenziell und effektiv

ESSENZIELL UND EFFEKTIV

ABSCHLUSSBERICHT

MUNICH FABRIC START | BLUEZONE | KEYHOUSE | THE SOURCE

5. September 2024

Die internationale Textilmesse MUNICH FABRIC START zieht ein positives Fazit: die Formate MUNICH FABRIC START, THE SOURCE, KEYHOUSE und BLUEZONE sind strategisch richtig aufgestellt. An zwei Messetagen haben sich in München die wichtigsten Entscheider:innen der internationalen Textil- und Modebranche getroffen. Die Highlights: über 1.000 Kollektionen mit den Fabric Trends und Materialneuheiten der wichtigsten internationalen Stoff- und Zutatenhersteller für Autumn.Winter 25/26, Li Edelkoort ist zurück und Kollaborationen entlang der Lieferkette.

Essenziell wichtig, höchst inspirierend und dabei äußerst effektiv – am gestrigen Mittwoch ist nach zwei inhaltsstarken Messetagen die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START zu Ende gegangen. Die Quintessenz der Besucher und Besucherinnen ist überraschend übereinstimmend: Die MUNICH FABRIC START ist gemeinsam mit THE SOURCE, BLUEZONE, und dem KEYHOUSE eine der wichtigsten Stoffmessen für die europäische Modebranche und ist damit von immenser Bedeutung. Auf 40.000 Quadratmetern haben internationale Stoff- und Zutatenhersteller ihre rund 1.000 Kollektionen mit den Trends für Autumn.Winter 25/26 gezeigt. Nach zwei Messetagen schließt die Messe mit 10% weniger Besuchern. Zu den vor Ort anwesenden Marken zählen die Designer, Produktmanager und Einkäufer:innen von adidas, Aigner, Akris, Alberto, Anna van Toor, Armed Angels, Baldessarini, Bestseller, Betty Barclay, BMW, Bogner, Brax, Camel Active, Chloé, Cinque, Comma, Condé Nast, Dariadéh, Digel, Drykorn, eBay, Escada, Esprit, Eterna, Gardeur, Gerry Weber, Hessnatur, Holy Fashion Group, HSE, Hugo Boss, Lagerfeld, Lanius, Lodenfrey, Luisa Cerano, Mac, MalaikaRaiss, Maloja, Marc Cain, Marc O’Polo, März, Mey, More&More, Olsen, Ortovox, Oui, Peek & Cloppenburg, Riani, s.Oliver, Schumacher, Seidensticker, Sportalm, Strellson, Talbot Runhof, Tchibo, Trigema, Triumph, Vaude oder Wolford.

Komprimierung ohne Kompromisse: Mit einer Laufzeit von zwei Tagen ist die Münchener Textilmesse effizienter geworden. Zugleich hat eine neue Anordnung der Messebereiche FABRICS und STUDIOS im Obergeschoss des MOC sowie die Integration des KEYHOUSE in die BLUEZONE auf der Zenith Area die Laufwege verkürzt und neue Synergien geschaffen.

„Wir hatten einen sehr belebten ersten Messetag mit einem stimmungsvollen Get Together am Abend. Den zweiten Tag hätten wir uns stärker gewünscht. Hinsichtlich des Termins, der Angleichung der Messelaufzeit von MUNICH FABRIC START, THE SOURCE, BLUEZONE und KEYHOUSE sowie der Neuordnung verschiedener Messebereiche wurden wir darin bestätigt, dass wir strategisch die richtige Entscheidung getroffen haben. Die MUNICH FABRIC START ist geschätzt, gewünscht und gewollt. Genau darauf kommt es an.“

Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START

„Wir haben in den letzten zwei Tagen sehr viel Wertschätzung erfahren, das tut gut. Denn das, was unser Team und wir hier auf die Beine stellen, machen wir mit viel Herzblut vor allem für unsere Branche. Die Textilbranche steht in einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeld weiterhin vor großen Herausforderungen. Umso mehr müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen.“

Frank Junker, Creative Director & Partner MUNICH FABRIC START

„Ich liebe diese Messe! Und ich bin unglaublich dankbar, dass es sie gibt. Denn wir brauchen sie – nicht nur, um uns zu informieren: Für Winter 1 brauchen wir zwar keine Stoffe mehr, aber es gibt noch vieles mit den Herstellern zu klären. Die MUNICH FABRIC START nutzen wir als Check-up zum Besprechen und zum Verhandeln von Preisen. Für Winter 2 wiederum sind wir noch offen und sehen uns um. Ob uns die zeitliche Verkürzung tangiert? Nein, wir waren immer nur an zwei Tagen da. Das reicht für uns.“

Susanne Schwenger, Chief Product Officer, Marc O’Polo

„Für Chloé ist es wichtig, als Designer ständig Wissen und Erfahrungen sammeln, um die eigene Designfähigkeiten zu fördern. Messen sind ein wichtiger Bestandteil dafür. Um fundierte Design-entscheidungen zu treffen, ist es entscheidend, verschiedene Menschen zu treffen und Themen wie neue Innovationen und Nachhaltigkeit zu diskutieren. Die BLUEZONE hat mich positiv beeindruckt. Ich mag die Größe der Veranstaltung und die Energie hier. Ein Unterschied zu anderen Messen sind die Workshops. Es ist schön, Dinge tatsächlich auszuprobieren und nicht nur theoretisch darüber zu sprechen.“

Angela Fusco, Senior Denim Designer, Chloé

Upcoming Trends Autumn.Winter 25/26: Intuition und Illustration

Das Motto der 54. Edition der MUNICH FABRIC START lautete „Intuition“ und zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung. In einer Zeit, in der Unsicherheit und Wandel die Modeindustrie prägen, beruft sich diese Messe zurück auf die Kraft des inneren Gespürs und die kreativen Instinkte. „Intuition“ steht dafür, sich von vorgegebenen Regeln zu lösen und stattdessen auf das eigene Bauchgefühl und die subtile Wahrnehmung von Trends zu vertrauen. So widmen sich die Trendthemen in dieser Saison den menschlichen Gefühlen: RESILIENCE, LUCID DREAM, GENTLE POWER, SOLITAIRE und RECONNECT. RESILIENCE und LUCID DREAM spiegeln das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit in unsicheren Zeiten und die Rückkehr der Romantik wider. GENTLE POWER bezieht sich auf den Frieden und die Energie der Natur, inspiriert durch den Kontrast von Verletzlichkeit und Stärke. SOLITAIRE und RECONNECT stehen für die Rückkehr von Glamour, Schärfe und die Verbindung von Tradition und Technologie in der Mode. Dies spiegelte sich nicht nur in den ausgestellten Kollektionen wider, sondern auch in den rund 40 Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trendpräsentationen und Q&A-Sessions mit mehr als 50 renommierten Brachenexpert:innen.

Li is back

Nach fünf Jahren kehrte die weltweit bedeutende Trendforscherin Li Edelkoort am 4. September 2024 zur MUNICH FABRIC START zurück und inspirierte das Publikum live mit ihrer exklusiven Private Lecture. Unter dem Motto „Illustration” präsentierte sie die Trends für Autumn.Winter 25/26 und gab spannende Einblicke in die zukünftigen Entwicklungen in Mode und Textilien sowie die kommenden Farbtrends. Dafür beruft sie sich nicht nur auf Fotos, sondern greift auf Gemälde und Poster zurück, um ihre Vorhersagen zu visualisieren. Als Haupttrend für die nächste Saison identifizierte sie Paris – als Stadt, als Gefühl und als mühelose Eleganz. Mit all den Unruhen in der Welt ruft sie dazu auf, einen modischen Gegensatz zu etablieren: stimmig und ordentlich anstatt chaotisch und durcheinander. „Bei all dem, was gerade in der Welt passiert, all dem Krieg und Chaos, müssen wir aufräumen. Zumindest optisch. Unsere Outfits sollten sehr stimmig und ordentlich wirken und das Gute symbolisieren. Lasst uns ein wenig Humor und Kreativität zeigen. Wir sagen Nein zu schlechten Gefühlen!“, so Edelkoort. Ihre Rückkehr nach München markierte ein Highlight der Messe und bestätigte einmal mehr ihren Status als wegweisende Stimme in der Welt der Trendforschung.

„Wir wurden heute quasi überrannt von Kunden. Wir konnten viele gute Kontakte knüpfen – von Start-Ups über mittelständische Unternehmen bis hin zu den Big Playern war alles dabei. Die Sommerparty nach dem ersten Messetag war ein richtiges Happening. Sowas bieten nur noch sehr wenige Messen mit solcher Liebe zum Detail an. Für mich sind die Get Together eine Basis zum Networken – gerade für junge Menschen und Berufseinsteiger, die auf der Messe eher zurückhaltend sind.”

Moritz Michel Wilke, District Sales Manager, We Nordic

Das neue Layout der Messe ist perfekt. Es ist gebündelt und die Kunden können sich so viel leichter auf der Messe bewegen. Dadurch wird es für alle effektiver. Im Vergleich zur vergangenen Messe war es nach meinem Gefühl etwas mehr Frequenz. Die Stimmung war sehr gut. Mit beiden Tagen bin ich sehr zufrieden. Hugo Boss, Holy Fashion Group, Meindl, Hauber, Riani, Mac Mode und Change – alle waren da.“

Christiani Torri, Pontoglio (Agentur Berner)

Techknowledge

An einem Wort kam man im Vortragsprogramm mit den rund 40 Talks & Forecasts nicht vorbei: Collaboration. Die Industrie setzt auf Zusammenarbeit, um aktuelle Herausforderungen wie Recycling-Thematiken und damit verbundene EU-Regulatorik anzugehen – daher liegt ein großer Schwerpunkt auf neuen Netzwerkstrukturen, Kooperationsplattformen und ganzheitlichem Denken. „Wir befinden uns in einer spannenden innovativen Phase. Verschiedene Konzepte können parallel existieren, da sie jeweils unterschiedliche Nischen angehen“, sagt Drishti Masand, Circularity & Circular Economy Expert bei Adidas. Mit dem T-Rex-Projekt unterstützt Adidas eine EU-Initiative, die industrieweite Blaupausen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft entwickelt.

Think Tanks wie das KEYHOUSE leisten dazu einen zentralen Beitrag als Bindeglied zwischen Designern, der Forschung und Akteuren der Branche. Ein regelrechter Magnet war die digitale Direktdruck-Experience von Brother und der HS Niederrhein. In einem gemeinsamen Workspace hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und ihre Ergebnisse live und vor Ort zu drucken. Simon Angel, Kurator der SUSTAINABLE INNOVATIONS, fasst zusammen: „Wir stellen den Status quo in Frage – das ist der Grund, warum wir hier sind. Die Industrie braucht Inspiration, und wir benötigen Partner aus der Branche, um wirklich etwas zu bewirken.“ Seit 2016 fester Bestandteil des KEYHOUSE präsentieren die SUSTAINABLE INNOVATIONS diesen September mit Fabulous Fungi, Ilse Kremer, Studio Joris De Groot, Knit In Motion by Suzanne Oude Hengel, Rietgoed By Iris Veentjer und Studio Tjeerd Veenhoven einige der zukunftsfähigsten Textilentwicklungen für industrielle Problemlösungen an den Ständen und im gemeinsamen Panel. Ebenfalls im Fokus steht die Automatisierung und Digitalisierung von Nachhaltigkeitsstrategien. Aussteller wie Trace Momentum oder tex.tracer zeigen ihre Lösungsangebote für eine saubere Datenerfassung entlang der Wertschöpfungskette hin zu einem anwenderfreundlichen digitalen Produktpass. Auch KI-Anbieter und individualisierte und damit verlustärmere Druckverfahren finden Platz im KEYHOUSE. Aufgrund von Umbaumaßnahmen fand sich das KEYHOUSE dieses Mal mitten in der BLUEZONE in Halle 7.

„Für uns ist das großartig. Wir sehen uns selbst als Innovator in der Jeansindustrie – die MUNICH FABRIC START ermöglicht uns den Kontakt zu relevanten Partnern.“

Julio Perales, Technical Segment Manager Denim, Archroma

„Hier wird wirklich Geschäft gemacht! Die Messe beschränkt den Austausch nicht auf ein kurzes Hallo. Auf der BLUEZONE hat man wirklich den Raum, um sich hinzusetzen, die Kollektion mit den Kunden durchzugehen, Details zu besprechen und tatsächlich Geschäfte abzuschließen. Das ist besonders wichtig für uns, da Deutschland ein Schlüsselmarkt für Denim ist. Wir sind sehr zufrieden mit der Organisation, und wann immer wir vor Herausforderungen standen, war das MFS-Team da, um sie
zu lösen.“

Dilek Erik, Global Marketing Manager, Sharabati

 „Ich war seit 8 bis 10 Jahren nicht mehr auf der MUNICH FABRIC START und BLUEZONE. Es hat sich viel verändert. Ich finde es großartig, dass beide Messen gleichzeitig stattfinden. Was sie in Bezug auf Materialinnovation und Technologie zeigen, ist ziemlich universell. In der Denim-Community sind wir sehr eng verbunden. Die Denim-Fans halten zusammen. Es ist schön, von völlig Fremden umgeben zu sein – das erweitert den Horizont. Die MUNICH FABRIC START gibt uns eine Plattform für den Austausch. Keine andere Denim-Messe macht das. Dasselbe gilt für BLUEZONE und KEYHOUSE. Wie großartig ist das: Ich habe gerade einen 3D-Druck auf Denim gesehen. Das ist erstaunlich. Die Zukunft von Denim ist Technik und Wissenschaft.“

Amy Leverton, Trend Forecaster, Denim Dudes

BLUEZONE: Patches, Five-Pockets und distressed Fabric

Auf der BLUEZONE in der Zenith-Area zeigten über 70 internationale Denim-Mills ihre neuesten Entwicklungen für Denim und Sportswear. Die Denim-Community tauschte sich über neue Leitplanken für die Branche aus. Den Auftakt hierzu liefert Tilmann Wröbel, der unter dem Veranstaltungsmotto „DENIMINED“ die sieben zentralen Trendrichtungen für die Branche auszeichnet; Pimp my waist, Digital Denim Art, Skinny what, Tech it easy, Free your denimind, There is hope in green und Design Exaltation.

DENIMINED zieht sich durch die Trendvorträge und Talks – die Branche zeigt sich in München innovativ. Neue digitale Printtechniken, Färbe- und Finishingtechnologien verdeutlichen die Stärke der BLUEZONE die Wertschöpfungskette näher zusammenzubringen. Abseits der Trends bleibt die Auseinandersetzung mit dem nachhaltigen Impact der Branche zentrales Thema. Auch hier führt kein Weg an Kollaboration vorbei – der Denim Deal zieht positive Bilanz und expandiert mit einem Germany Hub nach Deutschland. Zu den Unterzeichnern des Denim Deals zählen Advanced Denim, AGI Denim, Bossa, Calik, CBL, DNM, Kipas, Maritas, Naveena, Orta, Realteks und Sharabati. „Wir denken vorwettbewerblich – um die Basis für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft zu schaffen – dazu gehört auch gute Kommunikation um Circularity als Produktvorteil greifbar zu machen“, so Max Gilgenmann, Co-CEO – studio MM04. Intuition meets Innovation – die MUNICH FABRIC START hat einmal mehr gezeigt, wie sich die Communities aus Denim, Fabrics und Innovation gegenseitig inspirieren und gemeinsam einen Weg in die Zukunft ebnen.

WEITERE STIMMEN ZUR MUNICH FABRIC START

„Auch nach Corona sind Messen wie die MUNICH FABRIC START weiterhin extrem wichtig für unsere Branche. Das müssen sowohl wir Aussteller, als auch die Kunden verstehen. Die MFS ist der Ort, an dem man sein muss, wo man zusammenkommt. Der digitale Produktpass ist in Zukunft eine Notwendigkeit. Dadurch sind wir in einer Art Zwitterposition gelandet. Wir sind nicht mehr nur Produktlieferant, sondern auch IT-Lieferant. In dieser Hinsicht findet derzeit eine Umverteilung statt.”

Daniel Jung & Jan Knoch, Managing Director, Trimco Group

„Durch die Verarbeitung von Left-over Fabrics zu neuem Garn minimieren wir Abfall fast vollständig und schaffen gleichzeitig ein widerstandsfähiges Produkt. Diese Technik setzen wir seit über einem Jahrzehnt erfolgreich ein, was uns den German Design Award 2024 eingebracht hat.“

Juan Pablo Rivera Castillo, Chief Commercial Officer, Incalpaca

„Die Messe ist eine der am besten organisiertesten Messen, die ich kenne. Ich komme extrem gerne hier hin, viel lieber als nach Paris. Hier finde ich Hersteller aus der Türkei, Asien und Italien. Ich suche hier insbesondere die Highlights meiner Kollektion. Die Auswahl aus so vielen Lieferanten ist äußerst wichtig. Nur hier ist das so gut gebündelt. Für mich als Designerin waren außerdem die Trendinfo mit Li Edelkoort und Peclers mega. Und nicht zu vergessen, die Innovationen im KEYHOUSE. In zwei Tagen kann man eine Menge schaffen, aber die drei Tage waren besser – auch aus Nachhaltigkeitssicht. Um hier trotzdem alles zu schaffen, haben wir uns Li deshalb extra im Team vorab digital gekauft und angeschaut.“

Claudia Lanius, Gründerin und Designer, Lanius

„Für Coordinates ist der Termin gut. Eine Messe wie die MUNICH FABRIC START erweitert inhaltlich den Horizont. Das halte ich für sehr wichtig. Man muss nach rechts und links schauen, um sich die Rosinen herauspicken zu können.“

Winfried Rollmann, Owner, CEO & Creative Director, Six Brother Factory

DIE NÄCHSTEN MESSETERMINE FÜR FRÜHLING.SOMMER 26

VIEW PREMIUM SELECTION

3 + 4 DEZEMBER 2024
Dampfdom Motorworld München

WWW.VIEWMUNICH.COM

MUNICH FABRIC START, BLUEZONE, KEYHOUSE & THE SOURCE

21 + 22 JANUAR 2024
MOC & Zenith Area München

WWW.MUNICHFABRICSTART.COM

Discover more industry-changing innovations at our upcoming trade shows:


KEYHOUSE NEWS – MOMENTUM

KEYHOUSE – The Innovation Hub For Tomorrow's Fashion

MOMENTUM

1. September 2024

Im atmosphärischen Industriecharme des KEYHOUSE, der Halle 5, zeigen progressive Anbieter und Global Player aus branchenübergreifenden Bereichen ihre aktuellen Neuentwicklungen und Innovationen. Auf über 1.000 Quadratmetern finden Sie richtungsweisende Future Fabrics und neue Prozess-Technologien – sei es in Punkto Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung & AI, Traceability, Textilfärbung oder Finishing. Inszeniert als interaktiver Think Tank stehen zukunftsweisende Show Cases neben Sustainable Innovations im Spotlight.

Im KEYHOUSE befindet sich auch das Hauptvortragsforum der MUNICH FABRIC START mit exklusiven Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trend Präsentationen, Q&A Sessions & Experten-Talks internationaler Branchen-Insider. Lassen Sie sich vom breiten Angebot des KEYHOUSE inspirieren.

ZUM VORTRAGSPROGRAMM

Momentum.

Was ist Mode? Mode ist Kreativität und Selbstdarstellung. Das ist schön und gibt jedem von uns eine gewisse Identität. Sie wird aus Stoffen, sozusagen „Ressourcen“, hergestellt. Diese Ressourcen sind endlich. Dennoch werden jedes Jahr 30 % der überproduzierten Kleidung auf den Müll geworfen, was etwa 5 Millionen Tonnen oder 12 kg pro Person in der EU entspricht. Um es in einfachen Worten auszudrücken: Das ist nicht mehr schön…

Um diese Auswirkungen zu begrenzen und Recycling- und Reparatursysteme zu fördern, hat die Europäische Kommission die „Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte“ (ESPR) erlassen, die am 18. Juli 2024 in Kraft tritt. Dies ist nicht nur eine weitere Rechtsvorschrift. Sie verändert den europäischen Markt grundlegend und zielt darauf ab, nachhaltige Produkte zur neuen Norm zu machen. Betrachten Sie es als den mutigen Schritt der EU in eine grünere Zukunft, verpackt in einen soliden Aktionsplan, der die Art und Weise, wie Produkte entworfen, verwendet und recycelt werden, neu definiert.

Dänemark – H7 KH | K 03 A

„Dies ist nicht nur eine weitere Rechtsvorschrift. Es ist ein entscheidender Schritt für den europäischen Markt, der darauf abzielt, nachhaltige Produkte zur neuen Norm zu machen. Betrachten Sie es als den mutigen Schritt der EU in eine grünere Zukunft, verpackt in einen robusten Aktionsplan, der die Art und Weise, wie Produkte entworfen, verwendet und recycelt werden, neu definiert.“

MOMENTUM

What’s the Buzz All About? – Stellen Sie sich vor: eine Verordnung, die über bloße Vorschläge hinausgeht und stattdessen feste Regeln ins Spiel bringt. Die ESPR ersetzt die ältere Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG und bringt Bewegung in die Sache, indem sie Ökodesign-Anforderungen festlegt, die für fast alle physischen Güter gelten. Von Ihren Lieblingssneakers bis zu Ihrem neuen Mixer ist alles abgedeckt!

Digitaler ProduktpassYour Product’s New ID  Eines der herausragenden Merkmale der ESPR ist der digitale Produktpass (DPP). Stellen Sie sich eine digitale ID-Karte für Produkte vor, die alle relevanten Details enthält, z. B. woher das Produkt stammt, woraus es besteht und welchen ökologischen Fußabdruck es hinterlässt. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Transparenz, sondern auch ein revolutionärer Weg, um die Nachhaltigkeit von Produkten zu überwachen und sicherzustellen, dass sie den grünen Regeln entsprechen.

No More Wasted Potential – Der Clou: Die ESPR macht Schluss mit der aufsehenerregenden Praxis, unverkaufte Textilien und Schuhe zu vernichten. Dank eines Verbots, das auch auf andere Produkte ausgedehnt werden könnte, müssen sich Marken nun zweimal überlegen, ob sie unverkaufte Waren wegwerfen. Und ja, sie werden auch offenlegen müssen, wie viel sie jedes Jahr wegwerfen. Das heißt, man muss seine schmutzige Wäsche waschen!

Green Public Procurement: Spending Green to Go Green – Da die öffentlichen Behörden in der EU jährlich 1,8 Billionen Euro ausgeben, lenkt der ESPR diese Mittel in Richtung nachhaltigerer Entscheidungen. Dabei geht es nicht nur darum, umweltfreundlich einzukaufen, sondern auch darum, einen Markt zu fördern, auf dem nachhaltige Produkte die Hauptrolle spielen.

What’s Next? – Die Einführung der ESPR ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Angefangen bei der Festlegung von Prioritäten über die Konsultation von Interessengruppen bis hin zur detaillierten Planung geht es bei jedem Schritt darum, alles richtig zu machen und sicherzustellen, dass jedes Produkt, das auf den Markt kommt, umweltfreundlicher wird.

„Momentum spielt eine entscheidende Rolle, indem es die Technologie zur Erstellung und Verwaltung dieser digitalen Pässe für Modemarken und -lieferanten bereitstellt, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Entwicklung von Kreislaufprodukten zu fördern.“

Which role does Momentum play? – Momentum spielt eine entscheidende Rolle, indem es die Technologie zur Erstellung und Verwaltung dieser digitalen Pässe für Modemarken und -lieferanten bereitstellt, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Entwicklung von Kreislaufprodukten zu fördern. Der EU DPP ist im Grunde „nur“ ein digitales Etikett, das die Herkunft und Zusammensetzung von Stoffen, Informationen zum ökologischen Fußabdruck sowie Reparatur-, Recycling- und Demontageoptionen darstellt. Diese Daten müssen irgendwo gesammelt werden. Andernfalls lassen sie sich nicht analysieren und auf validierte Weise darstellen. Die Zulieferer von Marken sind über die ganze Welt verstreut und die Kommunikation erfolgt meist über Telefonanrufe, E-Mail-Kontakt, Dritte, PLM-Systeme usw. Lieferanten und Markenhersteller müssen dieselbe Sprache sprechen, um nicht nur die aktuellen und zukünftigen Richtlinien zu erfüllen, sondern auch um ihren Kommunikationsfluss auf eine digitalisierte und effizientere Weise zu verbessern. Momentum baut ein sich selbst aktivierendes Lieferantennetzwerk auf, das ESG-Produktdaten sammelt, die mit dem eigentlichen Produkt verbunden sind. Abhängig von den Daten validieren wir mit zwölf Validierungsmechanismen, um die Korrektheit der Primäreinträge sicherzustellen. Auf diese Weise sensibilisieren wir die Lieferanten und reduzieren ihren operativen Aufwand.

Das ist die neue Schönheit und Zukunft der Mode: Selbstdarstellung durch Kleidungsstücke, die nicht nur stilvoll, sondern auch nachhaltig sind. Dieser Wandel hin zu mehr Verantwortlichkeit in jeder Phase der Produktion wird die Branche verändern.


Visit Momentum. at the KEYHOUSE AT H7 and find further highlights for the upcoming season.

LECTURE PROGRAM


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KEYHOUSE NEWS - FELDE FIBRES

KEYHOUSE – The Innovation Hub For Tomorrow's Fashion

FELDE FIBRES

27. August 2024

Im atmosphärischen Industriecharme des KEYHOUSE, der Halle 5, zeigen progressive Anbieter und Global Player aus branchenübergreifenden Bereichen ihre aktuellen Neuentwicklungen und Innovationen. Auf über 1.000 Quadratmetern finden Sie richtungsweisende Future Fabrics und neue Prozess-Technologien – sei es in Punkto Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung & AI, Traceability, Textilfärbung oder Finishing. Inszeniert als interaktiver Think Tank stehen zukunftsweisende Show Cases neben Sustainable Innovations im Spotlight.

Im KEYHOUSE befindet sich auch das Hauptvortragsforum der MUNICH FABRIC START mit exklusiven Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trend Präsentationen, Q&A Sessions & Experten-Talks internationaler Branchen-Insider. Lassen Sie sich vom breiten Angebot des KEYHOUSE inspirieren.

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FELDE FIBRES

Felde Fibres: Deutscher Hersteller setzt neue Maßstäbe mit hochwertigen Hanffasern

Felde Fibres, ein Hersteller von Bastfasern aus Deutschland, bringt mit der Einführung von elementaren Hanffasern eine innovative Qualität auf den Markt. Diese Spitzenqualität zeichnet sich durch außergewöhnliche Feinheit, ein angenehmes Hautgefühl und eine ansprechende Optik aus, die völlig neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Damit erhält die seit Jahrzehnten in Vergessenheit geratene Pflanze die ihr verdiente Anerkennung zurück.

Alle Hanfpflanzen von Felde Fibres werden in Deutschland angebaut und sind bis zum Herkunftslandwirt vollständig rückverfolgbar. Der Großteil des Hanfs wird als Zwischenfrucht zwischen Hauptkulturen angebaut, was nicht nur die Qualität der Fasern garantiert, sondern den Landwirten auch ein zusätzliches Einkommen sichert.

Zertifizierungen wie GOTS und OEKOTEX Standard100 bestätigen das Engagement von Felde Fibres für höchste Qualität und Nachhaltigkeit in der Textilbranche.

Deutschland – H7 KH | K 08

„Diese Spitzenqualität zeichnet sich durch außergewöhnliche Feinheit, ein angenehmes Hautgefühl und eine ansprechende Optik aus, die völlig neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.“

FELDE FIBRES

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