Keyhouse
MUNICH FABRIC START & BLUEZONE - Essenziell und effektiv
Die internationale Textilmesse MUNICH FABRIC START zieht ein positives Fazit: die Formate MUNICH FABRIC START, THE SOURCE, KEYHOUSE und BLUEZONE sind strategisch richtig aufgestellt. An zwei Messetagen haben sich in München die wichtigsten Entscheider:innen der internationalen Textil- und Modebranche getroffen. Die Highlights: über 1.000 Kollektionen mit den Fabric Trends und Materialneuheiten der wichtigsten internationalen Stoff- und Zutatenhersteller für Autumn.Winter 25/26, Li Edelkoort ist zurück und Kollaborationen entlang der Lieferkette.
Essenziell wichtig, höchst inspirierend und dabei äußerst effektiv – am gestrigen Mittwoch ist nach zwei inhaltsstarken Messetagen die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START zu Ende gegangen. Die Quintessenz der Besucher und Besucherinnen ist überraschend übereinstimmend: Die MUNICH FABRIC START ist gemeinsam mit THE SOURCE, BLUEZONE, und dem KEYHOUSE eine der wichtigsten Stoffmessen für die europäische Modebranche und ist damit von immenser Bedeutung. Auf 40.000 Quadratmetern haben internationale Stoff- und Zutatenhersteller ihre rund 1.000 Kollektionen mit den Trends für Autumn.Winter 25/26 gezeigt. Nach zwei Messetagen schließt die Messe mit 10% weniger Besuchern. Zu den vor Ort anwesenden Marken zählen die Designer, Produktmanager und Einkäufer:innen von adidas, Aigner, Akris, Alberto, Anna van Toor, Armed Angels, Baldessarini, Bestseller, Betty Barclay, BMW, Bogner, Brax, Camel Active, Chloé, Cinque, Comma, Condé Nast, Dariadéh, Digel, Drykorn, eBay, Escada, Esprit, Eterna, Gardeur, Gerry Weber, Hessnatur, Holy Fashion Group, HSE, Hugo Boss, Lagerfeld, Lanius, Lodenfrey, Luisa Cerano, Mac, MalaikaRaiss, Maloja, Marc Cain, Marc O’Polo, März, Mey, More&More, Olsen, Ortovox, Oui, Peek & Cloppenburg, Riani, s.Oliver, Schumacher, Seidensticker, Sportalm, Strellson, Talbot Runhof, Tchibo, Trigema, Triumph, Vaude oder Wolford.
Komprimierung ohne Kompromisse: Mit einer Laufzeit von zwei Tagen ist die Münchener Textilmesse effizienter geworden. Zugleich hat eine neue Anordnung der Messebereiche FABRICS und STUDIOS im Obergeschoss des MOC sowie die Integration des KEYHOUSE in die BLUEZONE auf der Zenith Area die Laufwege verkürzt und neue Synergien geschaffen.
„Wir hatten einen sehr belebten ersten Messetag mit einem stimmungsvollen Get Together am Abend. Den zweiten Tag hätten wir uns stärker gewünscht. Hinsichtlich des Termins, der Angleichung der Messelaufzeit von MUNICH FABRIC START, THE SOURCE, BLUEZONE und KEYHOUSE sowie der Neuordnung verschiedener Messebereiche wurden wir darin bestätigt, dass wir strategisch die richtige Entscheidung getroffen haben. Die MUNICH FABRIC START ist geschätzt, gewünscht und gewollt. Genau darauf kommt es an.“
Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START
„Wir haben in den letzten zwei Tagen sehr viel Wertschätzung erfahren, das tut gut. Denn das, was unser Team und wir hier auf die Beine stellen, machen wir mit viel Herzblut vor allem für unsere Branche. Die Textilbranche steht in einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeld weiterhin vor großen Herausforderungen. Umso mehr müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen.“
Frank Junker, Creative Director & Partner MUNICH FABRIC START
„Ich liebe diese Messe! Und ich bin unglaublich dankbar, dass es sie gibt. Denn wir brauchen sie – nicht nur, um uns zu informieren: Für Winter 1 brauchen wir zwar keine Stoffe mehr, aber es gibt noch vieles mit den Herstellern zu klären. Die MUNICH FABRIC START nutzen wir als Check-up zum Besprechen und zum Verhandeln von Preisen. Für Winter 2 wiederum sind wir noch offen und sehen uns um. Ob uns die zeitliche Verkürzung tangiert? Nein, wir waren immer nur an zwei Tagen da. Das reicht für uns.“
Susanne Schwenger, Chief Product Officer, Marc O’Polo
„Für Chloé ist es wichtig, als Designer ständig Wissen und Erfahrungen sammeln, um die eigene Designfähigkeiten zu fördern. Messen sind ein wichtiger Bestandteil dafür. Um fundierte Design-entscheidungen zu treffen, ist es entscheidend, verschiedene Menschen zu treffen und Themen wie neue Innovationen und Nachhaltigkeit zu diskutieren. Die BLUEZONE hat mich positiv beeindruckt. Ich mag die Größe der Veranstaltung und die Energie hier. Ein Unterschied zu anderen Messen sind die Workshops. Es ist schön, Dinge tatsächlich auszuprobieren und nicht nur theoretisch darüber zu sprechen.“
Angela Fusco, Senior Denim Designer, Chloé
Upcoming Trends Autumn.Winter 25/26: Intuition und Illustration
Das Motto der 54. Edition der MUNICH FABRIC START lautete „Intuition“ und zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung. In einer Zeit, in der Unsicherheit und Wandel die Modeindustrie prägen, beruft sich diese Messe zurück auf die Kraft des inneren Gespürs und die kreativen Instinkte. „Intuition“ steht dafür, sich von vorgegebenen Regeln zu lösen und stattdessen auf das eigene Bauchgefühl und die subtile Wahrnehmung von Trends zu vertrauen. So widmen sich die Trendthemen in dieser Saison den menschlichen Gefühlen: RESILIENCE, LUCID DREAM, GENTLE POWER, SOLITAIRE und RECONNECT. RESILIENCE und LUCID DREAM spiegeln das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit in unsicheren Zeiten und die Rückkehr der Romantik wider. GENTLE POWER bezieht sich auf den Frieden und die Energie der Natur, inspiriert durch den Kontrast von Verletzlichkeit und Stärke. SOLITAIRE und RECONNECT stehen für die Rückkehr von Glamour, Schärfe und die Verbindung von Tradition und Technologie in der Mode. Dies spiegelte sich nicht nur in den ausgestellten Kollektionen wider, sondern auch in den rund 40 Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trendpräsentationen und Q&A-Sessions mit mehr als 50 renommierten Brachenexpert:innen.
Li is back
Nach fünf Jahren kehrte die weltweit bedeutende Trendforscherin Li Edelkoort am 4. September 2024 zur MUNICH FABRIC START zurück und inspirierte das Publikum live mit ihrer exklusiven Private Lecture. Unter dem Motto „Illustration” präsentierte sie die Trends für Autumn.Winter 25/26 und gab spannende Einblicke in die zukünftigen Entwicklungen in Mode und Textilien sowie die kommenden Farbtrends. Dafür beruft sie sich nicht nur auf Fotos, sondern greift auf Gemälde und Poster zurück, um ihre Vorhersagen zu visualisieren. Als Haupttrend für die nächste Saison identifizierte sie Paris – als Stadt, als Gefühl und als mühelose Eleganz. Mit all den Unruhen in der Welt ruft sie dazu auf, einen modischen Gegensatz zu etablieren: stimmig und ordentlich anstatt chaotisch und durcheinander. „Bei all dem, was gerade in der Welt passiert, all dem Krieg und Chaos, müssen wir aufräumen. Zumindest optisch. Unsere Outfits sollten sehr stimmig und ordentlich wirken und das Gute symbolisieren. Lasst uns ein wenig Humor und Kreativität zeigen. Wir sagen Nein zu schlechten Gefühlen!“, so Edelkoort. Ihre Rückkehr nach München markierte ein Highlight der Messe und bestätigte einmal mehr ihren Status als wegweisende Stimme in der Welt der Trendforschung.
„Wir wurden heute quasi überrannt von Kunden. Wir konnten viele gute Kontakte knüpfen – von Start-Ups über mittelständische Unternehmen bis hin zu den Big Playern war alles dabei. Die Sommerparty nach dem ersten Messetag war ein richtiges Happening. Sowas bieten nur noch sehr wenige Messen mit solcher Liebe zum Detail an. Für mich sind die Get Together eine Basis zum Networken – gerade für junge Menschen und Berufseinsteiger, die auf der Messe eher zurückhaltend sind.”
Moritz Michel Wilke, District Sales Manager, We Nordic
Das neue Layout der Messe ist perfekt. Es ist gebündelt und die Kunden können sich so viel leichter auf der Messe bewegen. Dadurch wird es für alle effektiver. Im Vergleich zur vergangenen Messe war es nach meinem Gefühl etwas mehr Frequenz. Die Stimmung war sehr gut. Mit beiden Tagen bin ich sehr zufrieden. Hugo Boss, Holy Fashion Group, Meindl, Hauber, Riani, Mac Mode und Change – alle waren da.“
Christiani Torri, Pontoglio (Agentur Berner)
Techknowledge
An einem Wort kam man im Vortragsprogramm mit den rund 40 Talks & Forecasts nicht vorbei: Collaboration. Die Industrie setzt auf Zusammenarbeit, um aktuelle Herausforderungen wie Recycling-Thematiken und damit verbundene EU-Regulatorik anzugehen – daher liegt ein großer Schwerpunkt auf neuen Netzwerkstrukturen, Kooperationsplattformen und ganzheitlichem Denken. „Wir befinden uns in einer spannenden innovativen Phase. Verschiedene Konzepte können parallel existieren, da sie jeweils unterschiedliche Nischen angehen“, sagt Drishti Masand, Circularity & Circular Economy Expert bei Adidas. Mit dem T-Rex-Projekt unterstützt Adidas eine EU-Initiative, die industrieweite Blaupausen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft entwickelt.
Think Tanks wie das KEYHOUSE leisten dazu einen zentralen Beitrag als Bindeglied zwischen Designern, der Forschung und Akteuren der Branche. Ein regelrechter Magnet war die digitale Direktdruck-Experience von Brother und der HS Niederrhein. In einem gemeinsamen Workspace hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und ihre Ergebnisse live und vor Ort zu drucken. Simon Angel, Kurator der SUSTAINABLE INNOVATIONS, fasst zusammen: „Wir stellen den Status quo in Frage – das ist der Grund, warum wir hier sind. Die Industrie braucht Inspiration, und wir benötigen Partner aus der Branche, um wirklich etwas zu bewirken.“ Seit 2016 fester Bestandteil des KEYHOUSE präsentieren die SUSTAINABLE INNOVATIONS diesen September mit Fabulous Fungi, Ilse Kremer, Studio Joris De Groot, Knit In Motion by Suzanne Oude Hengel, Rietgoed By Iris Veentjer und Studio Tjeerd Veenhoven einige der zukunftsfähigsten Textilentwicklungen für industrielle Problemlösungen an den Ständen und im gemeinsamen Panel. Ebenfalls im Fokus steht die Automatisierung und Digitalisierung von Nachhaltigkeitsstrategien. Aussteller wie Trace Momentum oder tex.tracer zeigen ihre Lösungsangebote für eine saubere Datenerfassung entlang der Wertschöpfungskette hin zu einem anwenderfreundlichen digitalen Produktpass. Auch KI-Anbieter und individualisierte und damit verlustärmere Druckverfahren finden Platz im KEYHOUSE. Aufgrund von Umbaumaßnahmen fand sich das KEYHOUSE dieses Mal mitten in der BLUEZONE in Halle 7.
„Für uns ist das großartig. Wir sehen uns selbst als Innovator in der Jeansindustrie – die MUNICH FABRIC START ermöglicht uns den Kontakt zu relevanten Partnern.“
Julio Perales, Technical Segment Manager Denim, Archroma
„Hier wird wirklich Geschäft gemacht! Die Messe beschränkt den Austausch nicht auf ein kurzes Hallo. Auf der BLUEZONE hat man wirklich den Raum, um sich hinzusetzen, die Kollektion mit den Kunden durchzugehen, Details zu besprechen und tatsächlich Geschäfte abzuschließen. Das ist besonders wichtig für uns, da Deutschland ein Schlüsselmarkt für Denim ist. Wir sind sehr zufrieden mit der Organisation, und wann immer wir vor Herausforderungen standen, war das MFS-Team da, um sie
zu lösen.“
Dilek Erik, Global Marketing Manager, Sharabati
„Ich war seit 8 bis 10 Jahren nicht mehr auf der MUNICH FABRIC START und BLUEZONE. Es hat sich viel verändert. Ich finde es großartig, dass beide Messen gleichzeitig stattfinden. Was sie in Bezug auf Materialinnovation und Technologie zeigen, ist ziemlich universell. In der Denim-Community sind wir sehr eng verbunden. Die Denim-Fans halten zusammen. Es ist schön, von völlig Fremden umgeben zu sein – das erweitert den Horizont. Die MUNICH FABRIC START gibt uns eine Plattform für den Austausch. Keine andere Denim-Messe macht das. Dasselbe gilt für BLUEZONE und KEYHOUSE. Wie großartig ist das: Ich habe gerade einen 3D-Druck auf Denim gesehen. Das ist erstaunlich. Die Zukunft von Denim ist Technik und Wissenschaft.“
Amy Leverton, Trend Forecaster, Denim Dudes
BLUEZONE: Patches, Five-Pockets und distressed Fabric
Auf der BLUEZONE in der Zenith-Area zeigten über 70 internationale Denim-Mills ihre neuesten Entwicklungen für Denim und Sportswear. Die Denim-Community tauschte sich über neue Leitplanken für die Branche aus. Den Auftakt hierzu liefert Tilmann Wröbel, der unter dem Veranstaltungsmotto „DENIMINED“ die sieben zentralen Trendrichtungen für die Branche auszeichnet; Pimp my waist, Digital Denim Art, Skinny what, Tech it easy, Free your denimind, There is hope in green und Design Exaltation.
DENIMINED zieht sich durch die Trendvorträge und Talks – die Branche zeigt sich in München innovativ. Neue digitale Printtechniken, Färbe- und Finishingtechnologien verdeutlichen die Stärke der BLUEZONE die Wertschöpfungskette näher zusammenzubringen. Abseits der Trends bleibt die Auseinandersetzung mit dem nachhaltigen Impact der Branche zentrales Thema. Auch hier führt kein Weg an Kollaboration vorbei – der Denim Deal zieht positive Bilanz und expandiert mit einem Germany Hub nach Deutschland. Zu den Unterzeichnern des Denim Deals zählen Advanced Denim, AGI Denim, Bossa, Calik, CBL, DNM, Kipas, Maritas, Naveena, Orta, Realteks und Sharabati. „Wir denken vorwettbewerblich – um die Basis für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft zu schaffen – dazu gehört auch gute Kommunikation um Circularity als Produktvorteil greifbar zu machen“, so Max Gilgenmann, Co-CEO – studio MM04. Intuition meets Innovation – die MUNICH FABRIC START hat einmal mehr gezeigt, wie sich die Communities aus Denim, Fabrics und Innovation gegenseitig inspirieren und gemeinsam einen Weg in die Zukunft ebnen.
WEITERE STIMMEN ZUR MUNICH FABRIC START
„Auch nach Corona sind Messen wie die MUNICH FABRIC START weiterhin extrem wichtig für unsere Branche. Das müssen sowohl wir Aussteller, als auch die Kunden verstehen. Die MFS ist der Ort, an dem man sein muss, wo man zusammenkommt. Der digitale Produktpass ist in Zukunft eine Notwendigkeit. Dadurch sind wir in einer Art Zwitterposition gelandet. Wir sind nicht mehr nur Produktlieferant, sondern auch IT-Lieferant. In dieser Hinsicht findet derzeit eine Umverteilung statt.”
Daniel Jung & Jan Knoch, Managing Director, Trimco Group
„Durch die Verarbeitung von Left-over Fabrics zu neuem Garn minimieren wir Abfall fast vollständig und schaffen gleichzeitig ein widerstandsfähiges Produkt. Diese Technik setzen wir seit über einem Jahrzehnt erfolgreich ein, was uns den German Design Award 2024 eingebracht hat.“
Juan Pablo Rivera Castillo, Chief Commercial Officer, Incalpaca
„Die Messe ist eine der am besten organisiertesten Messen, die ich kenne. Ich komme extrem gerne hier hin, viel lieber als nach Paris. Hier finde ich Hersteller aus der Türkei, Asien und Italien. Ich suche hier insbesondere die Highlights meiner Kollektion. Die Auswahl aus so vielen Lieferanten ist äußerst wichtig. Nur hier ist das so gut gebündelt. Für mich als Designerin waren außerdem die Trendinfo mit Li Edelkoort und Peclers mega. Und nicht zu vergessen, die Innovationen im KEYHOUSE. In zwei Tagen kann man eine Menge schaffen, aber die drei Tage waren besser – auch aus Nachhaltigkeitssicht. Um hier trotzdem alles zu schaffen, haben wir uns Li deshalb extra im Team vorab digital gekauft und angeschaut.“
Claudia Lanius, Gründerin und Designer, Lanius
„Für Coordinates ist der Termin gut. Eine Messe wie die MUNICH FABRIC START erweitert inhaltlich den Horizont. Das halte ich für sehr wichtig. Man muss nach rechts und links schauen, um sich die Rosinen herauspicken zu können.“
Winfried Rollmann, Owner, CEO & Creative Director, Six Brother Factory
DIE NÄCHSTEN MESSETERMINE FÜR FRÜHLING.SOMMER 26
MUNICH FABRIC START, BLUEZONE, KEYHOUSE & THE SOURCE
21 + 22 JANUAR 2024
MOC & Zenith Area München
Discover more industry-changing innovations at our upcoming trade shows:
MUNICH FABRIC START & BLUEZONE – Essenziell und effektiv
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Im atmosphärischen Industriecharme des KEYHOUSE, der Halle 5, zeigen progressive Anbieter und Global Player aus branchenübergreifenden Bereichen ihre aktuellen Neuentwicklungen und Innovationen. Auf über 1.000 Quadratmetern finden Sie richtungsweisende Future Fabrics und neue Prozess-Technologien – sei es in Punkto Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung & AI, Traceability, Textilfärbung oder Finishing. Inszeniert als interaktiver Think Tank stehen zukunftsweisende Show Cases neben Sustainable Innovations im Spotlight.
Im KEYHOUSE befindet sich auch das Hauptvortragsforum der MUNICH FABRIC START mit exklusiven Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trend Präsentationen, Q&A Sessions & Experten-Talks internationaler Branchen-Insider. Lassen Sie sich vom breiten Angebot des KEYHOUSE inspirieren.
Momentum.
Was ist Mode? Mode ist Kreativität und Selbstdarstellung. Das ist schön und gibt jedem von uns eine gewisse Identität. Sie wird aus Stoffen, sozusagen „Ressourcen“, hergestellt. Diese Ressourcen sind endlich. Dennoch werden jedes Jahr 30 % der überproduzierten Kleidung auf den Müll geworfen, was etwa 5 Millionen Tonnen oder 12 kg pro Person in der EU entspricht. Um es in einfachen Worten auszudrücken: Das ist nicht mehr schön…
Um diese Auswirkungen zu begrenzen und Recycling- und Reparatursysteme zu fördern, hat die Europäische Kommission die „Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte“ (ESPR) erlassen, die am 18. Juli 2024 in Kraft tritt. Dies ist nicht nur eine weitere Rechtsvorschrift. Sie verändert den europäischen Markt grundlegend und zielt darauf ab, nachhaltige Produkte zur neuen Norm zu machen. Betrachten Sie es als den mutigen Schritt der EU in eine grünere Zukunft, verpackt in einen soliden Aktionsplan, der die Art und Weise, wie Produkte entworfen, verwendet und recycelt werden, neu definiert.
Dänemark – H7 KH | K 03 A
„Dies ist nicht nur eine weitere Rechtsvorschrift. Es ist ein entscheidender Schritt für den europäischen Markt, der darauf abzielt, nachhaltige Produkte zur neuen Norm zu machen. Betrachten Sie es als den mutigen Schritt der EU in eine grünere Zukunft, verpackt in einen robusten Aktionsplan, der die Art und Weise, wie Produkte entworfen, verwendet und recycelt werden, neu definiert.“
What’s the Buzz All About? – Stellen Sie sich vor: eine Verordnung, die über bloße Vorschläge hinausgeht und stattdessen feste Regeln ins Spiel bringt. Die ESPR ersetzt die ältere Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG und bringt Bewegung in die Sache, indem sie Ökodesign-Anforderungen festlegt, die für fast alle physischen Güter gelten. Von Ihren Lieblingssneakers bis zu Ihrem neuen Mixer ist alles abgedeckt!
Digitaler Produktpass – Your Product’s New ID Eines der herausragenden Merkmale der ESPR ist der digitale Produktpass (DPP). Stellen Sie sich eine digitale ID-Karte für Produkte vor, die alle relevanten Details enthält, z. B. woher das Produkt stammt, woraus es besteht und welchen ökologischen Fußabdruck es hinterlässt. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Transparenz, sondern auch ein revolutionärer Weg, um die Nachhaltigkeit von Produkten zu überwachen und sicherzustellen, dass sie den grünen Regeln entsprechen.
No More Wasted Potential – Der Clou: Die ESPR macht Schluss mit der aufsehenerregenden Praxis, unverkaufte Textilien und Schuhe zu vernichten. Dank eines Verbots, das auch auf andere Produkte ausgedehnt werden könnte, müssen sich Marken nun zweimal überlegen, ob sie unverkaufte Waren wegwerfen. Und ja, sie werden auch offenlegen müssen, wie viel sie jedes Jahr wegwerfen. Das heißt, man muss seine schmutzige Wäsche waschen!
Green Public Procurement: Spending Green to Go Green – Da die öffentlichen Behörden in der EU jährlich 1,8 Billionen Euro ausgeben, lenkt der ESPR diese Mittel in Richtung nachhaltigerer Entscheidungen. Dabei geht es nicht nur darum, umweltfreundlich einzukaufen, sondern auch darum, einen Markt zu fördern, auf dem nachhaltige Produkte die Hauptrolle spielen.
What’s Next? – Die Einführung der ESPR ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Angefangen bei der Festlegung von Prioritäten über die Konsultation von Interessengruppen bis hin zur detaillierten Planung geht es bei jedem Schritt darum, alles richtig zu machen und sicherzustellen, dass jedes Produkt, das auf den Markt kommt, umweltfreundlicher wird.
„Momentum spielt eine entscheidende Rolle, indem es die Technologie zur Erstellung und Verwaltung dieser digitalen Pässe für Modemarken und -lieferanten bereitstellt, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Entwicklung von Kreislaufprodukten zu fördern.“
Which role does Momentum play? – Momentum spielt eine entscheidende Rolle, indem es die Technologie zur Erstellung und Verwaltung dieser digitalen Pässe für Modemarken und -lieferanten bereitstellt, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Entwicklung von Kreislaufprodukten zu fördern. Der EU DPP ist im Grunde „nur“ ein digitales Etikett, das die Herkunft und Zusammensetzung von Stoffen, Informationen zum ökologischen Fußabdruck sowie Reparatur-, Recycling- und Demontageoptionen darstellt. Diese Daten müssen irgendwo gesammelt werden. Andernfalls lassen sie sich nicht analysieren und auf validierte Weise darstellen. Die Zulieferer von Marken sind über die ganze Welt verstreut und die Kommunikation erfolgt meist über Telefonanrufe, E-Mail-Kontakt, Dritte, PLM-Systeme usw. Lieferanten und Markenhersteller müssen dieselbe Sprache sprechen, um nicht nur die aktuellen und zukünftigen Richtlinien zu erfüllen, sondern auch um ihren Kommunikationsfluss auf eine digitalisierte und effizientere Weise zu verbessern. Momentum baut ein sich selbst aktivierendes Lieferantennetzwerk auf, das ESG-Produktdaten sammelt, die mit dem eigentlichen Produkt verbunden sind. Abhängig von den Daten validieren wir mit zwölf Validierungsmechanismen, um die Korrektheit der Primäreinträge sicherzustellen. Auf diese Weise sensibilisieren wir die Lieferanten und reduzieren ihren operativen Aufwand.
Das ist die neue Schönheit und Zukunft der Mode: Selbstdarstellung durch Kleidungsstücke, die nicht nur stilvoll, sondern auch nachhaltig sind. Dieser Wandel hin zu mehr Verantwortlichkeit in jeder Phase der Produktion wird die Branche verändern.
Visit Momentum. at the KEYHOUSE AT H7 and find further highlights for the upcoming season.
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FELDE FIBRES
Felde Fibres: Deutscher Hersteller setzt neue Maßstäbe mit hochwertigen Hanffasern
Felde Fibres, ein Hersteller von Bastfasern aus Deutschland, bringt mit der Einführung von elementaren Hanffasern eine innovative Qualität auf den Markt. Diese Spitzenqualität zeichnet sich durch außergewöhnliche Feinheit, ein angenehmes Hautgefühl und eine ansprechende Optik aus, die völlig neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Damit erhält die seit Jahrzehnten in Vergessenheit geratene Pflanze die ihr verdiente Anerkennung zurück.
Alle Hanfpflanzen von Felde Fibres werden in Deutschland angebaut und sind bis zum Herkunftslandwirt vollständig rückverfolgbar. Der Großteil des Hanfs wird als Zwischenfrucht zwischen Hauptkulturen angebaut, was nicht nur die Qualität der Fasern garantiert, sondern den Landwirten auch ein zusätzliches Einkommen sichert.
Zertifizierungen wie GOTS und OEKOTEX Standard100 bestätigen das Engagement von Felde Fibres für höchste Qualität und Nachhaltigkeit in der Textilbranche.
Deutschland – H7 KH | K 08
„Diese Spitzenqualität zeichnet sich durch außergewöhnliche Feinheit, ein angenehmes Hautgefühl und eine ansprechende Optik aus, die völlig neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.“
Besuchen Sie das KEYHOUSE in H7 und entdecken Sie die Highlights für die kommende Saison.
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Entwicklung einer skalierbaren Lösung für das Recycling von Textilien zu Textilien: Das T-REX-Projekt stellt sich vor
Heute werden in der EU nur 2 % der Alttextilien dem Faser-zu-Faser-Recycling zugeführt. Das Projekt T-REX (Textile Recycling Excellence) bringt 13 wichtige Akteure aus der Textilindustrie und Forschungseinrichtungen zusammen, um ein einheitliches EU-Konzept für die Sortierung und das Recycling von Textilabfällen aus Haushalten zu entwickeln.
Drishti Masand, Senior Manager, Sustainability Direction – adidas
Im Rahmen des von der EU finanzierten T-REX-Projekts l werden über einen Zeitraum von drei Jahren Textilabfälle aus Haushalten gesammelt und sortiert und der vollständige Recyclingprozess von Polyester, Polyamid 6 und zellulosehaltigen Materialien aus Textilabfällen zu neuen Kleidungsstücken präsentiert.
„Kreislaufwirtschaft ist ein Mannschaftssport, und wir müssen zusammen spielen, um zu gewinnen – das ist das Ethos der Kreislaufwirtschaftsarbeit bei adidas. Das T-REX-Projekt bringt wichtige Akteure der gesamten Wertschöpfungskette zusammen und soll einen neuen Ökosystemansatz mit einheitlichen Methoden und Qualitätskriterien demonstrieren.“ – Drishti Masand
Das Projekt zielt letztlich darauf ab, systemische Lösungen für das Problem der Textilabfälle zu entwickeln, indem die Infrastruktur, die Technologie und die Politik ermittelt werden, die erforderlich sind, um das Wachstum von Kreislauf-Wertschöpfungsketten in der Textilindustrie zu fördern. Gleichzeitig wird das Konsortium auch untersuchen, wie Bürgerinnen und Bürger motiviert werden können, aktiv zum Übergang zu einem Kreislauftextilsystem beizutragen.
„Derzeit machen innovative Materialien wie Textil-zu-Textil-Recyclingfasern weniger als 1 % des Fasermixes aus. Eine Kombination aus Markenverpflichtung, Gesetzgebung und Regulierung kann die Einführung von Materialien der nächsten Generation beschleunigen.“ – Jyotsna Gopinath
Jyotsna Gopinath, Innovation Analyst – Fashion for Good
Drishti Masand, Senior Manager, Sustainability Direction bei adidas, und Jyotsna Gopinath, Innovation Analyst bei Fashion for Good, werden in einem Vortrag und einer Podiumsdiskussion im Rahmen des KEYHOUSE-Trend-Vortragsprogramms unter der Moderation von Muchaneta ten Napel die Erkenntnisse und Lehren aus dem bisherigen Projekt erläutern.
Nehmen Sie an der Veranstaltung „Im Gespräch mit Drishti Masand“ am Dienstag, den 3. September um 11 Uhr teil.
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Verpassen Sie nicht die Teilnahme an der Podiumsdiskussion zum Thema „Closing the Loop: Breaking Down Barriers in Fiber Recycling for Fashion“ am Mittwoch, den 4. September um 15 Uhr
TRENDVORTRÄGE | KEYHOUSE – Halle 7
Muchaneta ten Napel, Founder & CEO – Shape Innovate
Besuchen Sie das KEYHOUSE AT H7 und finden Sie die Highlights für die kommende Saison.
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KEYHOUSE NEWS - Archroma
Im atmosphärischen Industriecharme des KEYHOUSE, der Halle 5, zeigen progressive Anbieter und Global Player aus branchenübergreifenden Bereichen ihre aktuellen Neuentwicklungen und Innovationen. Auf über 1.000 Quadratmetern finden Sie richtungsweisende Future Fabrics und neue Prozess-Technologien – sei es in Punkto Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung & AI, Traceability, Textilfärbung oder Finishing. Inszeniert als interaktiver Think Tank stehen zukunftsweisende Show Cases neben Sustainable Innovations im Spotlight.
Im KEYHOUSE befindet sich auch das Hauptvortragsforum der MUNICH FABRIC START mit exklusiven Keynotes, Podiumsdiskussionen, Trend Präsentationen, Q&A Sessions & Experten-Talks internationaler Branchen-Insider. Lassen Sie sich vom breiten Angebot des KEYHOUSE inspirieren.
BESUCHEN SIE ARCHROMA IM KEYHOUSE:
Bahnbrechender Ansatz liefert umweltbewussten, trendigen Denim
In der schnelllebigen Welt der Jeansmode nimmt Archroma eine Vorreiterrolle ein. Wir arbeiten und kooperieren weltweit mit Denim-Marken und -Produzenten, um die Branche zu einem stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit zu bewegen und den sich wandelnden Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden.
Ihre neueste Innovation, DENIM HALO, steht für einen neuen Ansatz in der Denim-Produktion, der geringere Umweltbelastung mit Einfachheit verbindet. Dieses Konzept führt eine spezial Chemikalie sowie effiziente Vorbehandlungs- und Färbeprozesse ein. Durch oberflächliches Färben des Garns erreicht DENIM HALO die gewünschte Ästhetik und reduziert gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Denim-Veredelung drastisch. Dieser Ansatz macht schädliche Prozesse wie manuelles Abschaben oder die Besprühung mit Kaliumpermanganat überflüssig. Das Endergebnis? Einer der nachhaltigsten, laserfreundlichsten und leicht zu waschenden Denims der Branche, was einen bedeutenden Schritt in Richtung umweltfreundlicheren Denims darstellt.
Für die klassische Blue Jeans sorgen die nicht-anilinhaltige DENISOL® PURE INDIGO 30-Farbstoffe von Archroma für eine Wasserersparnis von bis zu 40 %, dies im Vergleich zu klassischen Färbe- und Wäscheveredelungsmethoden. Der vorreduzierte Schwefelfarbstoff DIRESUL® SMARTDENIM BLUE ermöglicht Einsparungen von bis zu 70 % und sorgt für einen unverwechselbaren Blue-Denim-Look. Für Liebhaber von schwarzem Denim, reduziert DIRESUL® EVOLUTION BLACK den Wasserverbrauch während der Färbe- und Veredelungsprozesse um bis zu 56 % und erzeugt einzigartige Wascheffekte mit einer bemerkenswerten Reduzierung der Gesamtumweltbelastung um 57 %, im Vergleich zu herkömmlichem Schwefelschwarz in der Synthese.
Um die Umweltverträglichkeit ihrer laserfreundlichen Denim-Stoffe zu bestätigen, arbeitet Archroma eng mit Jeanologia zusammen, einem weltweit führenden Unternehmen in der Lasertechnologie. Die Bewertungen unterstreichen die außergewöhnliche Leistung von DENIM HALO in den Tests „Lichtempfindliche Stoffe“ und „Messung der Umweltauswirkungen“, wobei die Anwendung von DENIM HALO in beiden Tests den aktuellen Marktstandard für Ringfärbung bei weitem übertrifft.
Im Wesentlichen verändert Archromas Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit nicht nur die Denim-Herstellung, sondern entspricht auch den Forderungen gewissenhafter Verbraucher nach umweltbewussterer Mode. Mit DENIM HALO und seiner Palette an Lösungen gestaltet Archroma weiterhin die Zukunft von Denim, Kleidungsstück für Kleidungsstück.
* In der Regel liegen die Werte um mehr als 95% unter den aktuellen branchenüblichen Grenzwerten Für weitere Informationen verweisen wir auf das Safe Edge-Portal
** Lebenszyklusanalyse von Ecoterrae
Schweiz – H7 KH | K12
Figur1: Lichtempfindlicher Stoff
Figur2: Messung der Umweltauswirkungen
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The Warp Of Symbiogenesis - Sustainable Innovations
Im Universum von „The Warp of Symbiogenesis” entfaltet sich eine Sammlung von gewebten Stoffen, die das Verständnis für die komplizierten Verbindungen zwischen den Organismen der Erde fördern sollen. Diese Stoffe erzählen fünf Geschichten von unsichtbaren Verbindungen, von Kooperation, Ausbeutung und Wettbewerb zwischen Pilzen, Flechten, Korallen und Pflanzen. Jede symbiotische Beziehung inspiriert ein eigenes Webmuster, das die einzigartigen Interaktionen zwischen zwei Arten symbolisiert. Die aus in Europa hergestellten Naturfasern gefertigte Textilkollektion lädt dazu ein, die Auswirkungen und die gegenseitige Abhängigkeit aller organischen Lebensformen neu zu überdenken.
Wie können wir beginnen, den Geschichten unseres Planeten zuzuhören? Indem wir im Geflecht des Lebens präsent sind, von dem wir ein Teil sind und schon immer waren. Paul Schaffer, der sich mit dem Thema Queer auseinandersetzt, ist fasziniert von den Systemen, die unser soziales Verhalten und unsere Beziehung zur Natur beeinflussen. In seiner Arbeit, die sich auf visuelle Medien und Textilien konzentriert, versucht er, die heteronormative Natur dieser Systeme zu dekonstruieren und visuell zu artikulieren. Angetrieben von tiefer Neugierde und der Liebe zur Forschung ist Schaffer stets bestrebt, Systeme auf neuartige Art und Weise zu begreifen und sensible Themen mit äußerster Sorgfalt zu behandeln.
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Honestly Hemp - Sustainable Innovations
Hanf: eine wahrhaft vielseitige Pflanze, die einst eine der wichtigsten Quellen für handgefertigte Textilien war. Heute kennen die meisten von uns sie unter den Namen „Cannabis“ oder „Marihuana“, die überwiegend negative Assoziationen hervorrufen. Die Absolventin der Design Academy Eindhoven, Natasha Amisha, wollte mit ihrem Abschlussprojekt „Honestly Hemp“ die Ursache für diese Diskrepanz untersuchen. Ihre Vision: ein komplettes Outfit aus Hanffasern zu kreieren und das Stigma, das diese Pflanze umgibt, zu beenden.
Natasha entdeckte bald, dass die Wahrnehmung der Hanfpflanze vor allem auf falschen Vorstellungen beruht und dass sie einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Textilindustrie leisten kann. Hanf ist nicht nur eine robuste Pflanze, die unter den verschiedensten Bedingungen gedeiht, sondern benötigt auch nur wenig Wasser, gehört zu den stärksten Fasern der Natur und gewährleistet somit lange Lebenszyklen. Sie fördert die nachhaltige Landwirtschaft, da sie die Bodenqualität verbessert, und ist antibakteriell, UV-beständig und hypoallergen. Mit „Honestly Hemp“ hat sie sich vorgenommen, dieses faszinierende Naturmaterial an die Spitze der nachhaltigen Lösungen für die Zukunft der Textilindustrie zu stellen.
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BioBase - Sustainable innovations
BIOBASE, ein zentrales Projekt innerhalb des Clusters BIOTEXFUTURE, stellt nachhaltige Alternativen aus verfügbaren Ressourcen für textile Anwendungen mit wettbewerbsfähigen Kosten und Eigenschaften vor. Das übergreifende Projekt BIOTEXFUTURE unter der Leitung des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen (ITA), des Lehrstuhls für Technologie- und Organisationssoziologie (STO) der RWTH Aachen und des Sportartikelherstellers adidas zielt darauf ab, die gesamte textile Wertschöpfungskette auf biobasierte Materialien umzustellen.
Hintergrund von BIOBASE ist die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen bei der Herstellung synthetischer Polymere, die ökologische, wirtschaftliche und politische Risiken birgt. Das Projekt zielt darauf ab, biobasierte Polymere in der Textilindustrie zu etablieren und ihr volles Potenzial zu demonstrieren. Schlüsselsektoren der deutschen Textilindustrie, darunter Automobil, Sportbekleidung, Innenausstattung und technische Textilien, stehen dabei im Mittelpunkt.
Im Rahmen des BIOBASE-Projekts wird die gesamte textile Wertschöpfungskette ausgewählter Produkte durchlaufen. Durch die schrittweise Erhöhung des technologischen Reifegrades von Technology Readiness Level (TRL) 4 auf TRL 6-7 wird die industrielle Produktion von biobasierten und nachhaltigen Chemiefasern vorangetrieben. Polymere, Garne und textile Flächen werden anwendungsorientiert und unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen der Industrie entwickelt.
Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Industriepartnern ermöglicht die Schaffung von industriell gefertigten Demonstratoren, die eine Leuchtturmwirkung für die deutsche Bioökonomie entfalten.
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Blooming Minds - Sustainable Innovations
Elizabeth Balado ist eine Künstlerin, Designerin und Forscherin aus London, die mit ihrem Projekt „Blooming Minds: Social Printing” einen einzigartigen, erfahrungsbasierten Workshop präsentiert. Dieser Workshop wurde im vergangenen Jahr entwickelt und verbindet die psychologischen und physischen Vorteile der Natur mit gemeinschaftlichem Schaffen, indem er Teilnehmer anleitet, ihre eigenen Drucke zu erstellen. Der Workshop ermutigt die Teilnehmer, ihrer eigenen Intuition zu folgen, Blumen und Pflanzen auszuwählen und zu sammeln und dann eine Komposition zu arrangieren, bevor sie mittels einer Hammer-Technik den natürlichen Farbstoff auf Baumwolle übertragen.
Während der Munich Fabric Start wird sie im KEYHOUSE eine Variante des Workshops präsentieren, bei der Besucher:innen diese Drucktechnik auf Tragetaschen anwenden und so ihr eigenes Werk schaffen und behalten können. Elizabeths Forschung konzentriert sich auf die Verbindung von Natur – insbesondere die Verwendung natürlicher und recycelter Materialien – und Gemeinschaft, eine soziale Praxis, die Themen wie psychische Gesundheit mit der Förderung zugänglicher Kreativität verwebt. Ihre aktuellen Arbeiten sind auf Instagram und ihrer Website zu finden. Elizabeth ist offen für die Zusammenarbeit mit Sammlern, Biologen, psychologischen Diensten und anderen, die an der Teilnahme an weiteren Druckworkshops interessiert sind.
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INTUITION bedeutet, dass wir den Mut haben, uns auf unsere innere Stimme zu verlassen, anstatt uns nur auf harte Fakten und Daten zu verlassen. Ein Interview mit den Organisatoren von MUNICH FABRIC START.
Being Plucked - Sustainable Innovations
Suzanne Corcessins „Being Plucked” (“Être à Fleur de Peau”) nutzt unkonventionelle Textilien, um gegen die Vorstellung zu argumentieren, dass rupfen und Haarentfernung neutrale Handlungen sind. Suzanne Corcessin betrachtet diese Handlungen als politisch, die koloniale und geschlechtsspezifische Hierarchien aufrechterhalten. Durch das Rupfen von Vögeln und die Ästhetik der Haarentfernung wurden Körper in der Vergangenheit kontrolliert und objektiviert.
Die Installation verwendet Latex, Textilien, Silikon und Federn, um Texturen zu schaffen, die den Betrachter mit widersprüchlichen Gefühlen konfrontieren und neue Perspektiven auf die Debatte über Haarentfernung eröffnen. In dieser alltäglichen Entscheidungs- und Produktdebatte stellt sich die Frage: Wer entscheidet, was richtig oder falsch, schön oder unattraktiv ist?
„Being Plucked” hinterfragt zugrunde liegende Annahmen und beleuchtet die politischen Dimensionen von Entscheidungen über den eigenen Körper. Indem sie Textilien entwirft, die Unbehagen hervorrufen, drängt Suzanne Corcessin auf eine veränderte Wahrnehmung des Akts der Haarentfernung und durchbricht die kolonialen und geschlechtsspezifischen Strukturen, die oft mit diesem Thema verbunden sind.
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